NAK – Prägungen in der Jugend...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Maximin

Re: NAK – Prägungen in der Jugend...

#31 Beitrag von Maximin » 16.11.2011, 13:33

Liebe Gaby,
das absolute Idealbild einer Familie gibt es m. E. nur in Fernsehserien. Jeder wünscht sich einen verständisvollen Umgang miteinander, Großzügigkeit und andauernden Familienfrieden. Aber das stimmt wohl auch: "Da wo Reibungen auftreten, da ist auch Wärme." Gilt übrigens auch für das Miteinander in Kirchengemeinden...!
Herzlichst Micha :wink:

Gaby

Re: NAK – Prägungen in der Jugend...

#32 Beitrag von Gaby » 16.11.2011, 13:44

Micha, eine Auseinandersetzung bei Meinungsverschiedenheiten braucht nicht in einen Streit auszuarten. Ich unterscheide das Eine vom Anderen.
Wenn man das kann stimme ich Deinem Satz "Da wo Reibungen auftreten, da ist auch Wärme" zu ... beim Streit ist es oft eher so, dass Emotionen wie Wut und Zorn dazu kommen, sich jemand im Recht fühlt und das macht halt viel kaputt in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Also mir geht es nicht darum den sprichwörtlichen "Mantel der Liebe" über alle Unstimmigkeiten zu decken ... auf das WIE kommt es halt an ;-).

Adler

Re: NAK – Prägungen in der Jugend...

#33 Beitrag von Adler » 16.11.2011, 13:47

Wie sagte schon ein weiser Mensch: "Die Dosis macht das Gift . . . "

LG Adler

Maximin

DIE BERLINER DEUTSCHLANDHALLE IST GEFALLEN…

#34 Beitrag von Maximin » 05.12.2011, 21:18

:) DIE BERLINER DEUTSCHLANDHALLE IST GEFALLEN…

http://www.google.de/search?q=deutschla ... 43&bih=391

Lieben Freunde,
für uns Westberliner hatte die Deutschlandhalle eine besondere Bedeutung. Bis 1961 kamen wir alle einmal im Jahr dort aus allen Gemeinden mit rd. 10.000 Geschwistern zusammen, um einen Festgottesdienst mit dem jeweiligen Stammapostel zu erleben.
Am Sonnabend zuvor fanden wir uns Brüder dort ein, um in unsere Aufgaben im Ordnungsdienst eingewiesen zu werden. Jeder bekam seinen Platz zugewiesen und übernahm damit Verantwortung für das kommende Ereignis.

Mit der Deutschlandhalle erinnere ich zwei für mich wichtige Ereignisse. Wenige Wochen nach meiner Konfirmation, im März 1960, saß ich also in der riesengroßen Halle. Als es zum hl. Abendmahl ging da fiel ich um und musste hinausgetragen werden. War wohl ein pubertätsbedingter Ohnmachtsanfall…!

Viele Jahre später saß ich als Tenor in dem 600Mannchor. Mit dem Hauptdirigenten des Westberliner Schulchores, Kassow(Kaufmännischer Direktor des Kaufhauses KADEWE), hatten wir für dieses Ereignis monatelang ein besonderes Lied eingeübt: „Neige die Ohr…!“ http://www.youtube.com/watch?v=U7RuNGkpZ-U
Als es dann soweit war, da bildete sich bei mir der berühmte Gänsehauteffekt. Ein wie ich es damals empfand, ein heiliges Geschehen.

Vor einigen Tagen wurde nun die Berliner Deutschlandhalle mit Dynamit in die Luft gesprengt und dem Erdboden gleich gemacht. Ja, ja ich weiß, es war nur ein großer umbauter Raum. Aufgrund vieler Veranstaltungen aber auch eine sehr geschichtsträchtige Stelle. Ich weine ihr keine einzige Träne nach.

Denn da gab es in Berlin ja vorher auch noch den Sportpalast an der Schöneberger Potsdamer Straße. Gleich neben dem berüchtigten Rotlichtviertel. Als 14jähriger saß ich also im Sportpalast. Und dann kam er, der alte Mann, der mit dem Kaiser-Wilhelm-Bart, Stammapostel Johann Gottfried Bischoff, zum Altar. So jung ich auch war, es war für mich wie eine Begegnung mit dem Heiligsten.

Natürlich war mir damals noch nicht bewusst, dass in eben diesem Raum der Reichspropagandaminister, Dr. Josef Göbbels, gegen Ende des II. Weltkrieges, seine berühmt berüchtigte Brandrede mit der Frage beendet hatte, ob das deutsche Volk den totalen Krieg haben möchte. Donnerende Zustimmung. Dem Gebrüll wurde rasch entsprochen. Sie bekamen ihren totalen Krieg und mussten ihn bis zu seinem bitteren Ende durchleiden. Inzwischen ist auch der Berliner Sportpalast atomisiert und Geschichte. Und nun eben auch die Deutschlandhalle...!

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin aus der ehemaligen Reichshauptstadt Berlin :wink:

P.S.: Vielleicht ist jemand von euch so freundlich, den kompletten Liedtext nachzuliefern. Herzlichen Dank im Voraus.

google

Re: NAK – Prägungen in der Jugend...

#35 Beitrag von google » 05.12.2011, 21:58

CM 147 Neige dein Ohr:

Neige dein Ohr, neige dein Ohr, o Herr und hör uns, o Herr und hör uns; denn wir sind arm und schwach und dürftig, hör unser Flehn! Hör unser Flehn!

Fels des Heils geöffnet mir, birg mich, ew´ger Hort, in dir! Laß das Wasser und das Blut, deiner Seite heil´ge Flut, mir das Heil sein, dass frei macht von der Sünden Schuld und Macht.

Dem was dein Gesetze spricht, kann mein Werk genügen nicht! Mag ich ringen, wie ich will, fließen auch der Tränen viel, tilgt das doch nicht meine Schuld; Herr mir hilft nur deine Huld.

Da ich dir nichts bringen kann, schmieg ich an dein Kreuz mich an, arm und bloß, so kleid mich doch; hilflos, ach, erbarm dich noch! Unrein trete ich vor dich, wasche Herr und heile mich.

Jetzt da ich noch leb´ im Licht, wenn mein Aug´ im Tode bricht, wenn durchs finstre Tal ich geh`, wenn ich vor dem heiland Steh´; Fels des heils, geöffnet mir, birg mich, ew´ger Hoert in dir.

So Maxi, da hast du den Text

Freunde in der Not gehen 1000 auf ein Lot.

:|

google

google

Re: NAK – Prägungen in der Jugend...

#36 Beitrag von google » 07.12.2011, 20:56

Thema für Maxi hoch hief.. 8)

Maximin

Re: NAK – Prägungen in der Jugend...

#37 Beitrag von Maximin » 03.02.2012, 17:42

:) Lieben Freunde,
vor einigen Minuten konnte ich den heutigen Sonnenuntergang beobachten. Ein herrliches Bild, zumal am eiskalten Winterhimmel.

Vor Jahren saß ich vor Sonnenaufgang am Stausee in dem Flecken Liebenstein (Oberpfalz) zum Fischen. Über dem Wasser wabberte eine schier undursichtige Nebelwand. Nach einiger Zeit jedoch färbte sich diese undurchsichtige Nebelwand goldgelb. Ein herrlicher Sonnenaufgang, der die Nebel aufzufressen schien.

Warum erzähle ich das? Ganz einfach: Ich erinnerte mich augenblicklich an meine Kinderkirche in Berlin-Neukölln, Flughafenstraße 42, in der ich Ende März 1960 konfirmiert worden war. An der Altarrückwand prangte kein Kreuz. Nein. Da war ein kreisrunder Mauerdurchbruch. Genauer gesagt, ein großes Rosettenfenster. Es war nicht durchsichtig aber auch ein Gegenlicht für alle, die in dieser großen Gemeinde in den Reihen saßen. Helles klares Licht, dass, je nach Jahreszeit, Sonnenlicht hereinließ.

Jahre später wurde dieses Rosettenfenster zugemauert und stattdessen das bekannte NAK-Symbol, mit Kreuz und Sonne, angebracht. Ich gestehe, dass ich dem früheren Rosettenfenster lange nachgetrauert habe. Igendwann und angesichts des unsäglichen "hölzernen Kirchensymbols" stellte ich mir eine Frage: „Meint es den Sonnenauf- oder den Sonnenuntergang?“

Das frühere kreisrunde Rosettenfenster brachte helles Sonnenlicht in den großen Kirchenraum. Das hölzerne NAK-Symbol nicht.

Übrigens ist dieses Kirchenlokal vor wenigen Jahren in eine türkische Begegnungsstätte umgewandelt worden. So oft ich aber an der Flughafenstraße 42 vorbeifahre verspüre ich so etwas wie Sehnsucht nach meiner Kinderkirche. Die mit dem hell leuchtenden Rosettenfenster.

Ja, das stimmt auch. Das hereinströmende Sonnenlicht blendete einen manchmal etwas während des Vormittagsgottesdienstes. Das spätere hölzerne NAK-Symbol blendete niemanden mehr. Kein Licht, keine Sonneneinstrahlung. Der Mauerdurchbruch nach außen war endgültig verschlossen...

Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang. Sei gelobet der Name des Herrn...
http://www.youtube.com/watch?v=Y5T53kFxsSY

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maxmin :wink:

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