NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#731 Beitrag von tergram » 03.04.2012, 11:53

Cemper hat geschrieben:Jeder ist für seinen Glauben und sein religiöses Verhalten verantwortlich. Das ist der Grundsatz! Er gilt auch für neuap. Zeitgenossen.
Ja und Amen. Das gilt. Aber es gilt nur für die, von denen man das erwarten kann. Es gilt nicht für Kinder und Jugendliche.

Wer seit frühester Kindheit den angstmachenden Predigten und Drohungen in der NAK ausgesetzt war, tut sich damit schwer. Oft braucht es ein ganzes Erwachsenenleben, sich davon zu befreien.
  • Cemper, Sie waren nicht das Kind, dass sich zu Tode fürchtete, als die Eltern später als gewohnt aus dem Mittwochsgottesdienst heimkamen weil es dachte, der Herr Jesus sei gekommen und habe es mangels Würdigkeit nicht mitgenommen.

    Sie hatten vermutlich als Kind keine Alpträume, weil Sie vergessen hatten, für einen 'unerlösten' Verstorbenen zu beten.

    Wahrscheinlich haben Sie auch keine Angst vor einem schrecklichen Unfall gehabt, weil Sie an einem Gottesdienst nicht teilnahmen und statt dessen mit Freunden im Kino waren.
Die meisten Teilnehmer dieses Forums haben aber solche und ähnliche Erfahrungen gemacht - sie konnten es sich nicht aussuchen und wurden nicht gefragt.

Ich erwarte von Ihnen nicht, das Sie dass in voller Tiefe verstehen. Aber ich erwarte, dass Sie das ernst nehmen.

Es ist nämlich Bestandteil unserer Lebensläufe und viele von uns werden diese Prägungen nie ganz loswerden. Und wenn wir erleben, dass die Kirchenleitung der NAK dies alles, diese tausendfachen Erlebnisse, abstreitet oder verharmlos, dann verletzt das erneut und es empört. Da mag es auch mal vorkommen, dass tiefe Verletzungen der Seele sich in ungehöriger Wortwahl Ausdruck verleihen - was formal nicht in Ordnung ist, aber irgendwie auch verständlich. Und manchmal nur ein Ventil...

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#732 Beitrag von Adler » 03.04.2012, 12:28

DANKE Tergram :!:

Genau so war und ist es :!:

LG Adler

shalom

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#733 Beitrag von shalom » 03.04.2012, 12:30

[urlex=http://www.nak-alsdorf.de/site/startseite/aktuelles/view-details-rss-called-id-500.htm][ = > Palmsonntagskonfirmation 2012 zu Alsdorf durch Segens- und Finanzdienstleister Flore ][/urlex] hat geschrieben:
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Sprüche 11, 27 zugrunde:

„Wer nach Gutem strebt, trachtet nach Gottes Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird es begegnen.“

…Und wer von Gott gesegnet sei, der habe einen unsagbar großen Reichtum, so Bischof Flore. Dieser äußere sich aber nicht in beruflicher Macht, Geld oder anderem natürlichen Besitz… .

Werte Konfirmanden, liebe Palmsonntägler und all ihr Suchende 8),

unser Glaubensweltwirtschaftsapostel war bereits 2007 „dem Bösen begegnet“ und anschließend geschockt, um nicht zu sagen „deflor(e)atiert“ von dem Ergebnis seines bräutlichen Suchens (wir berichteten) . Auf die Frage, wie er sich fühle – gerade mit anvertrauten Geldern Opfer einer Bande von Betrügern geworden zu sein -, antwortete der Körper des Bezirksapostelamtes von Amts wegen: „Wie jeder, der Opfer eines Betruges wurde: Schlecht. Meinen Ärger und meine Enttäuschung wird denke ich jeder nachvollziehen können (Selbstbildinterview vom 21.02.2012)

…"Dies ändere aber an der Qualität des Wortes Gottes nichts. Dies müsse "fein säuberlich" voneinander getrennt werden. "Die Amtsträger sind fehlbare Menschen, aber das Amt selbst ist von Gott gegeben und heilig. Das wollen wir nicht antasten, sondern immer die Grenze sehen, die da besteht"… (wir berichteten) .

Der ehernamtliche Bankkaufmann Gottes predigte im Palmkonfirmationskombigottesdienst den beiden Konfirmanden: …Und wer von Gott gesegnet sei, der habe einen unsagbar großen Reichtum, so Bischof Flore. Dieser äußere sich aber nicht in beruflicher Macht, Geld oder anderem natürlichen Besitz…, wohl wissend, dass „der Marktwert der Vermögensanlagen der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen per 31. Dezember 2010 bei 168,5 Millionen Euro lag“ (Heinrich auf gf24) .

Allerdings spekulierte bereits schon Stp. Dr. Leber auf dem Kindertag 2007 im Centro auf das Taschengeldopfer, um das Geld in den NaK-NRW-Kornspeichern trotz Brinkmanns Finanzdesaster noch mehr werden zu lassen (Gustl Prolle berichtete) .

Auch Apostel Bauer gab unlängst – im Märzen der Kornbauer die Geschwister einspannt -, als sprechender Mund Gottes ein goldgewäägtes Beispiel für eine schlecht Entscheidung: …Reicher Jüngling: er wurde vom Herrn aufgefordert, ihm nachzufolgen. Und dann ist zu lesen, als der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon. Er wollte seine irdischen Reichtümer nicht aufgeben um das ewige Leben zu erlangen. (Matthäus 19, 16-26)… („Etwas aufgeben um das ewige Leben zu erhalten“) .

Gemäß überlieferter Jesulehre sagte Jesus zum reichen Jüngling: „So geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! (Matthäus 19,21) .

Allein der Marktwert der Gebietskirche NaK-NRW lag 2010 bei 168,5 Millionen. Was für ein reicher Geldhamster mit zig Hamsterradgemeinden. Und dann predigt so ein reicher Doppelkornbauer in seiner typischen Bauernschläue etwas vom reichen Jüngling: „So geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!. Bezirksapostel Brinkmann legt die Verkaufserlöse in Finanzprodukten der Welt an und folgt dabei externen Ratgebern nach, damit die Reserven noch mehr werden gemäß dem neuapostolischen Motto:

„So geh hin reicher Bankkaufmann, kaufe mit dem was du hast Finanzprodukte der Welt und behalt alles im Speicher, so wirst du einen Schatz auf Erden haben; und komm und folge dem Strammapostel nach!“ ("Etwas einnehmen, um das irdische Leben angenehm zu gestalten").

…Und noch etwas: Sehen Sie ein Opfer doch mal - freilich ist das idealtypisch - in größeren ökonomischen Zusammenhängen. Stellen Sie sich mal vor, in den Volkswirtschaften und Gemeinsamen Märkten und was es alles gibt würden "Opfer" in Rücklagen fließen. Anders gesagt: Stellen Sie sich mal eine Welt ohne Schulden vor(Apostolische Gemeinschaften / NaK / Gott wird Opfer von Anlagebetrügern / Cemper – SEITE 66 – vom 01.04.2012 um 11:20 Uhr) .

In dieser Cemperwelt hätten dann alle ihre Schätze auf den Bankkonten und keiner wäre mehr arm (Dank Opfer) und in den Kornspeichern der Welt würden die Rücklagen (Reserven) immer mehr aus den Nähten platzen. Das hört sich fast so selbstbildselbstgerecht an, wie die bischöffliche Botschaftsfabel oder das Märchen vom naktionalökonomischen Schlaraffenland und erinnert mich ein bisschen an eine durch und durch profanierte, schneeballsystematisierte Glaubensweltwirtschaftsordnung a la "Brinkman".

shalom

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#734 Beitrag von Cemper » 03.04.2012, 13:10

Kristallklar, tergram, Adler, shalom ...

ich nehme die Beschreibungen der Probleme ernst. Ich würde auch gern manchem ein geduldiger Zuhörer sein und dann im verständig-vertrauensvollen Dialog Wege oder Auswege suchen. Aber: Ich nehme die Probleme zunächst ! ernst und frage dann: Was hat der jeweilige Mensch mit den von ihm beklagten Problemen zu tun? Wie ist es zu erklären, dass so viele Menschen neuap. Glaubens Probleme dieser Art nicht haben? Ich frage ferner: Ist es zulässig, pauschal von "der NAK" zu sprechen? Zum letzten Punkt: Vor einiger Zeit gab es hier in einer evang. Kirchengemeinde einen Missbrauchsfall. Niemand würde sagen, dass das junge Mädchen von der Kirche missbraucht wurde. Es wird selbstsverständlich gesagt, dass ein Pastor der Gemeinde X ...

Mich stören angesichts meiner Eindrücke von der NAK-Welt die in diesem Forum zu beobachtenden Pauschalisierungen. Ich bestreite doch nicht, dass es dies und das und jenes Problem gibt oder gegeben hat. Ich bestreite auch nicht, dass es einige "Geschichten" gegeben hat, die - wenn man sie hört - zu Atemnot führen können. Wenn ich mir neuap. Schriftgut anschaue, dann denke ich oft, dass einiges schwer auszuhalten war oder ist. Und abgesehen davon: Manche neuap. religiösen Positionen waren schlicht unausgegorener Quark von Amtsträgern ohne einen blassen Schimmer. Gerade deshalb interessiert mich der neue Katechismus, an dem ja wohl Kiefer beteiligt ist, was ich wiederum interessant finde, weil es von diesem Mann auch das gibt:

http://www.rimbaud.de/kiefer.html

Mein Eindruck ist immer wieder: Die hier - im Forum - beklagte und verdammte NAK-Wirklichkeit ist doch nicht die ganze Wirklichkeit. Ein Beispiel:

Vor einiger Zeit habe ich abends Erzählungen des holländischen Schriftstellers Maarten t'Hart gelesen. Er beschreibt die kirchliche Welt, in der er in Südholland aufgewachsen ist - u.a. einen so genannten Familienbesuch des Gemeindeältesten und eines Mitstreiters. Die Szene ist urkomisch. Morgens habe ich meiner Frau am Frühstückstisch davon etwas vorgelesen - und als sie gelacht und gelacht hat, habe ich sie gefragt: "Wie war das bei Dir zu Hause? Auch so?" Antwort: "Nee - so war das nicht. Wenn der Onkel B. kam, war es immer ganz lustig, und oft haben die sehr lange zusammen gesessen, wir Kinder mussten aber schon früher ins Bett. Und wenn der Apostel Bischoff kam, war es immer sehr schön. Über Kirche haben die gar nicht viel geredet." Meine nächste Frage: "Hast Du eigentlich die neuap. Zeitschriften für Kinder und Jugendliche gelesen?" Antwort: "Nein." - "Warum nicht?" - "Das war mir zu blöd. Meine Mutter hat immer gesagt, ich sollte wenigstens lesen, was der Apostel Bischoff zu Anfang der Familienzeitschrift schreibt, denn das wäre doch gut." - "Und? Hast Du das gemacht?" - "Manchmal." - "Kannst Du Dich noch daran erinnern, wie es war, als der Stammapostel Bischoff ...?" - "Du meinst den Tod und die Botschaft?" - "Ich war damals klein." - "Aber irgendwas wirst Du doch erinnern." - "Ja, ich glaube, die waren alle froh, dass der Spuk zu Ende war und man endlich leben konnte. In unserer Gemeinde war es immer sehr schön. Kirche war eigentlich Nebensache. Die meisten kannten sich und freuten sich über die Gemeinschaft." - "Also ein geselliger Club mit angeschlossener Kirche?" - "Ja, so etwa."

Sehen Sie - das ist doch eine neuap. Wirklichkeit. Und das auch:

Vor einiger Zeit bekam ich von einem doppelt promovierten und habilitierten Naturwissenschaftler, der als Hochschullehrer an einer deutschen Universität lehrt und der einige Zeit Mitglied des Forums war, eine Mail mit diesem Inhalt (sinngemäß): "Lieber Cemper! Ich bin gern neuapostolisch. Ich beteilige mich nicht mehr an dem Forum, weil ich keine Lust mehr habe, mich dort behandeln zu lassen, als wäre ich ein Depp."

Sagen Sie mir doch mal, wie man auf so unterschiedliche Äußerungen - einerseits die fortwährenden Vorwürfe und andererseits so etwas - richtig reagiert.

Freundlichst
Cemper

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#735 Beitrag von Adler » 03.04.2012, 13:30

Werter Herr Cemper,

als ich Ihren letzten Beitrag las, wurde ich automatisch an das Buch des Herrn Fehr, ehem. STAP der NAK, erinnert. In diesem Buch mit dem Titel "Betrachtungen eines Ruheständlers" schreibt Fehr u.a. dass die heute von den Aussteigern mokierten "Gebötlein und Verbötlein" ja gar nicht von der NAK gelehrt wurden, sondern diese nur der Ausdruck eines blinden Übereifers "kleiner" Amtsträger gewesen sei. Leider entspricht dies nicht den NAK-Tatsachen, da man ihm das Gegenteil aus seinen eigenen aufgezeichneten Predigten beweisen kann!

Ähnlich äußerte sich unlängst auch ein weiterer Apostel der NAK, als er behauptete, das manche Eltern die NAK zur Erziehung ihrer Kinder missbraucht hätten, wenn diese zu den Kindern zB. gesagt hätten, dass die Kinder/Jugendliche spätestens um 22 Uhr daheim zu sein hätten, da zu diesem Zeitpunkt der AP für alle Beten würde und danach für die "Rumtreiber" kein Engelschutz mehr bestehe.

Es mag natürlich auch in der Umsetzung der NAK-Lehre in den Gemeinden ein gewisses "Nord-Südgefälle geben, Tatsache bleibt aber dennoch, dass die NAK derartige Lehren aufgestellt und auch verbreitet hat, so wie es Tergram sehr gut zum Ausdruck brachte und diese Lehre nicht nur Ausdruck des Übereifers von kleinen AT oder überfrommen Eltern gewesen ist.

Hinter allen diesen entstandenen Traumata steht die NAK als Gesamtheit! Das von Ihnen angeführte Beispiel des Missbrauchs eines Einzelnen Täters passt hier nicht, da es nicht um Taten Einzelner geht, sondern um die Lehraussagen der Kirche NAK in ihrer Gesamtheit!

LG Adler

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#736 Beitrag von Cemper » 03.04.2012, 13:45

Adler -

die Neuap. Kirche hat in Deutschland ca. 350.000 und weltweit zehn bis elf Millionen Mitglieder. Wieviele Mitglieder der NAK in Deutschland haben nach Ihrem Eindruck einen "Schaden"? Wie beurteilen Sie die Lage weltweit?

LG C

Udo

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#737 Beitrag von Udo » 03.04.2012, 13:57

Mein Eindruck ist immer wieder: Die hier - im Forum - beklagte und verdammte NAK-Wirklichkeit ist doch nicht die ganze Wirklichkeit.
Cemper,

es ist die ganze Wirklichkeit in all ihren Färbungen und Schattierungen. Den Christen dieser Gemeinschaft wurde das Denken aberzogen, ob diese Erziehung erfolgreich war oder sein konnte lag und liegt am persönlichen Glauben. Jeder hatte es in seiner Hand, dem gelehrten Glauben zu folgen oder nach dem persönlichen Glauben zu handeln.

Seit einigen Jahren erlebt die NAK die Geburtswehen des Denkens, des Hinterfragens des gelehrten Glaubens gerade durch die Forenwelt. Dem gegenüber steht vielfach die Kommunikationsunfähigkeit in den Gemeinden, Tendenz positive Veränderung. Positiv verändert zu einem großen Teil durch den demografischen Wandel.

Haben Sie einmal Gespräche im "Seniorenkreis" erlebt, Themenschwerpunkt erfahren? Diese waren bislang das Rückgrat der Gemeinden, wie gesagt: bislang...auch hier gibt es erfreulicherweise Veränderungen - Schritt für Schritt.

Es sollte nicht zu sehr auf verbale Ausrutscher, emotionale Antworten - sondern auf Hintergründe und Vorkommnisse geachtet werden.
Zuletzt geändert von Udo am 03.04.2012, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.

Matula

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#738 Beitrag von Matula » 03.04.2012, 13:58

Cemper, Sie fragen eingangs ihres vorstehenden Eintrages, wie ist es zu erklären, dass viele neuapostolische Christen diese Probleme nicht haben ?

Weiter unten geben Sie sicherlich unbewusst selber die Antwort.

Diejenigen, die solches damals nicht glaubten und wie man so schön sagt auf die leichte Schulter nahmen und alles mitmachten und nur in der Kirche eine fromme Miene machten, die haben damit keinerlei Probleme.

Anders sieht es aber bei denjenigen aus, die das vom Altar und in den Familienbesuchen gesagte, für Gottes Wort hielten. Sie müssen wissen, hinter dem Altar stand kein Mensch, sondern Gott persönlich.

Gleiches galt für die Familienbesuche, da kam nicht der AT und Herr xy, sondern man wurde von Gott persönlich besucht.

Das mutwillige Versäumen eines Gottesdienstes und dazu zählten auch Chorstunden, Jungendstunden ect. war eine Sünde wider den Heiligen Geist.

Kindern wurde das in der Sonntagsschule an einem Beispiel mit einer Leiter erklärt, dass dann jedesmal eine Sprosse der Leiter weggenommen wird und irgendwann sind dann soviele Sprossen weg, dass man die Leiter nicht mehr weiter hochklettern kann.

Viele haben auch keine Probleme, weil sie diese Zeiten gar nicht erlebt haben.

Zu dieser Thematik gäbe es noch viel zu sagen und zu schreiben und glauben Sie es, als sogenannter Aussenstehender können Sie das gar nicht verstehen, geschweige nachempfinden.

Heute macht man sichrlich manches anders, aber in vielen Bereichen ist es nach wie vor das Gleiche, nur die Verpackung ist moderner und weltoffener, im Innenleben ist es aber ähnlich geblieben, denn in Wahrheit mag man Zweifler und Kritiker überhaupt nicht. Es wird zwar gesagt, konstruktive und berechtigte Kritik nehmen wir uns zu Herzen, aber wenn dann jemand eine solche Kritik äussert, ist sie in der Regel nie konstruktiv und berechtigt, sondern diese Leute werden auf kurz oder lang von oben herab abgebügelt.

Gruß
Matula

Matula

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#739 Beitrag von Matula » 03.04.2012, 14:06

Mein Vorschreiber bestätigt meinen Eintrag. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, da wurde vom Altar gepredigt, dass wir Gottes Wort mit dem Ohr aufnehmen und nicht mit dem Verstand, sondern direkt mit dem Herzen aufnehmen sollen.

Ein jeder der sich erlaubte zu dem ein und anderen mal etwas näherer nachzufragen, hat diesen göttlichen Ratschlag nicht befolgt.

Wissen Sie Cemper, denken Sie sich mal in die Gefühle ein, wenn man vom Altar hörte, Gotteskinder haben im Kino und/oder im Eisstadion ect. nichts zu suchen, denn wenn der Herr Jesu komme, auf den man täglich wartete, so wird dieser einen an diesen Stellen nicht suchen und folglich würde man am Tag des Herrn zurück bleiben.

Fernseher waren das Fenster zur Welt und wurden in vielen Familien sorgsam versteckt, denn zu dieser Zeit gab es noch keine Terminabsprachen für Familienbesuche, sondern die Jungs standen urplötzlich abends um 20.00 Uhr und später vor der Türe.

Wen lässt dieses ungerührt und unbeeindruckt ?

Matula

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#740 Beitrag von Matula » 03.04.2012, 14:11

Cemper hat geschrieben:Adler -

die Neuap. Kirche hat in Deutschland ca. 350.000 und weltweit zehn bis elf Millionen Mitglieder. Wieviele Mitglieder der NAK in Deutschland haben nach Ihrem Eindruck einen "Schaden"? Wie beurteilen Sie die Lage weltweit?

LG C

Cemper, ich denke, dass man nahezu alle Mitglieder in den afrikanischen Ländern bereits perse ausnehmen kann.

Ferner denke ich mal, dass vom Mittelalter bis zu den Senioren in Deutschland sicherlich
50 % auf irgendeine Weise Kirchengeschädigt sein dürften.

Sie sehen doch selbst wie weit das bis in die heutigen Tage geht, da kann ein BAP Brinkmann € 10 Millionen Opfergelder anlegen, will über € 7 Millionen in Holland als Bürgschaft aus Opfergeldern hinterlegen und das alles ohne irgendjemanden zu fragen.

Echauvieren Sie sich doch mal im Seniorenkreis darüber und thematisieren Sie dieses, was meinen Sie was Sie dann zu hören bekommen. Richtig !

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