Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#1 Beitrag von shalom » 11.06.2012, 18:26

Fortsetzung zu: ( :arrow: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013?) Teil I
[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/Downloads/Downloads_UF/lehreunderkenntnis-ab-2012-02/LEO_06-2012_dt.pdf][ = > Lehre & Erkenntnis der NaKi – SEITEN 1-2 von 6 - (UF=-ONLINE 06-2012) ][/urlex] hat geschrieben:
Zum Amt in der Kirche (Juni 2012)

Seit ihren Anfängen versteht sich die Neuapostolische Kirche als eine Kirche des Amtes.

Das Amt und die Dienste
Ein geistliches Amt ist eine durch Ordination erteilte Bevollmächtigung, Segnung und Heiligung zum Dienst in der Kirche Christi. Es wird in der Kraft des Heiligen Geistes ausgeübt.

Das geistliche Amt wird von einem „Höheren“, dem Sender, übertragen. Der Gesandte ist dem Sender gegenüber in der Erfüllung seines Amtsauftrages verantwortlich und verpflichtet.

…Vom Amt zu unterscheiden sind in der Kirche Christi die vielfältigen Dienste… . Dienste werden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche verrichtet.

Werte neuapostolisch verbeamtete Lehrersetzer und Erkenntnisfortentwickler von NaKi und VFB 8),

2013 will Bezirksapostolizist Rüdiger Krause das 150te Jubiläum seiner petrusdienstfixierten Gebietskirchengründung in Hamburg – mit ultraglobalem (incl. Ewigkeit) Anspruch – ganz groß festgottesdienstlich feiern (wir berichteten) .

Wie man nun in der Kirche „Zum Amt in der Kirche“ kommt, beschreibt das oben verlinkte Traktat von „Lehre & Erkenntnis“ (dem Nachfolgemodell von F&A und dem Vorläufer von DNG) so: „ Das Amt selbst aber hat Jesus bereits vorher [vor dem Urpfingstfest] seinen Aposteln (vom griechischen „apóstolos“ = Gesandter) gegeben“. Nach dem Aussterben des letzten Apostelamtsinhabers – die personal vakanten Ämter (Apostel / Petrusdiensthabender) blieben danach all die Jahrhunderte unbesetzt – kam es 1863 unter chaotischen Verhältnissen in der Katholisch-Apostolischen Gemeinde in Hamburg zum Schisma. Geburtsstunde der „Allgemeinen christlichen apostolischen Mission (AcaM)“.

Am 12. April 1863 wurde der Priester Louis Preuß durch Weissagung eines Diakons zum Apostel berufen. Der abwesende Prophet Geyer bestätigte diese Rufung später als aus dem Geist Gottes kommend“ “ ( Wikipedia / Carl Wilhelm Louis Preuss) . Gründungsjahr der „Allgemeine christliche apostolische Mission (AcaM).

Schwarz wurde am Pfingstmontag den 27. Mai 1863 durch eine Weissagung aus der Gemeinde zum Apostel gerufen und in die Niederlande geschickt, um dort Gemeinden zu gründen. Er erreichte im September 1863 Amsterdam, wo er recht schnell eine blühende Gemeinde gründete, die unter dem Namen „Apostolische Zending“ firmierte (Wikipedia / Hersteld Apostolische Zendlingkerk ]

1878 kam nach dem Tod von Preuß zum zweiten Schisma. Der offiziell gerufene Apostel Güldner wurde einfach für ungültig deklariert und die apostelamtlich verwaiste Gemeinde suchte sich mit Apostel Menkhoff von der Kirche: "Hersteld Apostolische Zendlingkerk" einfach ein Kirchenoberhaupt ihrer Wahl aus.

Erst am 27. Mai 1881 erhielt die Hamburger Zendlingskerksfiliale in Friedrich Krebs einen neuen Apostel. Viele „Weissagungen aus dem Heiligen Geist“ hatten, nach seiner Auffassung auf ihn als Nachfolger des Apostels Preuß hingewiesen
(Ap-Gesch. / Friedrich Krebs) .

""Das Selbstverständnis der Apostel"
Die Apostel sind nach dem Willen ihres Senders Jesus Christus tätig und völlig von ihm abhängig
(Lehre & Erkenntnis der NaKi – SEITE 2 von 6 - (UF=-ONLINE 06-2012) ]“].

"Der Petrusdienst"
Nach der Himmelfahrt zeigte sich die Vorrangstellung des Petrus mehrfach: Er veranlasste, dass Judas Iskariot im Kreis der Apostel ersetzt wurde…
(Lehre & Erkenntnis der NaKi – SEITE 3 von 6 - (UF=-ONLINE 06-2012) ]“].

""Die Ämter in der Neuapostolischen Kirche"
Die Neuapostolische Kirche wird vom Stammapostel und den Aposteln geleitet. Den Petrusdienst nimmt der Stammapostel wahr
(Lehre & Erkenntnis der NaKi – SEITE 3 von 6 - (UF=-ONLINE 06-2012) ]“].

"Ordination"
Die Einsetzung – die Ordination – ins geistliche Amt wird vom Apostel im Namen des dreieinigen Gottes durch Handauflegung und Gebet vollzogen… .

Die Ausersehung zum Amt liegt grundsätzlich nicht im menschlichen Willen, sondern im göttlichen Willen begründet. Diesen zu erkennen und demgemäß zu handeln ist Aufgabe des Apostels
(Lehre & Erkenntnis der NaKi – SEITE 4 von 6 - (UF=-ONLINE 06-2012) ]

Der Titel des "Stammapostels" wurde auf Betreiben von Friedrich Krebs eingeführt, um über ein höchstes hierarchisches Amt die Einheit der Apostolischen Gemeinde sicherzustellen. Ab 1896 wurde er selbst als „Stammapostel“ bezeichnet. Pfingsten 1897 ließ er sich diesen Titel von den übrigen "Aposteln" in Bielefeld bestätigen…“ . (Ap-Gesch. / Friedrich Krebs) .

Es ist schon interessant, wie man in der neuapostolischen Variante von „Kirche Jesu Christi“ zum Amt und Würden kam, heute behauptet zu kommen und sich aus der Historie 1863 als Gründungsjahr aussucht, wo es dort doch ausgesprochen antineuapostolisch zuging.

Also erst seit Pfingsten 1897 ist der Titel Stammapostel für den Petrusdienthabenden selbstbildgerecht genehmigt :wink: ; ...

s.

fridolin
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#2 Beitrag von fridolin » 11.06.2012, 20:19

Also erst seit Pfingsten 1897 ist der Titel Stammapostel für den Petrusdienthabenden selbstbildgerecht genehmigt ; ...
Wohlgemerkt nach mehreren Spaltungen.

Übrigens 1863 ist keine NAK gegründet worden.
Kennen die ihr Macher ihr Gründungsdatum nicht?

150 Jahre NAK ist glatt gelogen.

Comment

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#3 Beitrag von Comment » 11.06.2012, 22:19

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Massnahme des 'Diakons', also die Rufung des 'Priesters' Preuß als 'Apostel' im April 1863, die Gründung der Neuapostolischen Kirche gewesen sein. Oder vielleicht die Bestätigung durch den 'Propheten' Geyer.

Ich habe hier die kirchlichen Amtsbezeichnungen in Anführungszeichen gesetzt, weil diese Herren zu dem genannten Zeitpunkt exkommuniziert waren durch ihre kirchlichen Vorgesetzten (in der KAG), also kein Amt mehr trugen. Das macht auch deutlich, was damals abgelaufen ist. :mrgreen:

Com.

fridolin
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#4 Beitrag von fridolin » 12.06.2012, 00:12

Die Entstehungsgeschichte der NAK.

Klingt überzeugender als die Geschichtsschreibung der NAK.

http://www.nak-info.de/infopool/geschichte.html

dietmar

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#5 Beitrag von dietmar » 12.06.2012, 02:12

Die Herren müssen halt feiern, solange es die NAK noch gibt. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
150 Jahre werden ohne mogeln nicht erreicht...ist ja eh ne Mogelpackung dieser Verein :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
also passt doch alles.. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

shalom

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#6 Beitrag von shalom » 12.06.2012, 05:16

[urlex=http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/17556/][ = > NaKi / Weltversammlung BaVi ][/urlex] hat geschrieben:
Bezirksapostelversammlung: Diskussionen zu interessanten Themen (16.03.2012)

150-Jahr-Jubiläum in 2013
Das Jubiläumsjahr 2013 stand ebenfalls auf der Tagesordnung.

1863 ist das Jahr, in dem Carl Wilhelm Louis Preuss durch Weissagung in das Apostelamt gerufen wurde und dieses Amt in Kontinuität ausführte.

Die Neuapostolische Kirche deklariert dieses Ereignis als Entstehungsmoment der Kirche.

Sowohl national als auch regional sollen verschiedene Aktionen wie Bezirkstage oder Gesprächskreise stattfinden.

Eine Festbroschüre, eine eigene Webseite und ein gemeinsamer Pfingstgottesdienst am 19. Mai 2013 in Hamburg sind weitere Highlights.

Der ursprünglich angedachte Kirchentag in Süddeutschland wird zurückgestellt. Bezirksapostel Michael Ehrich wird in der Mai-Sitzung der europäischen Bezirksapostelversammlung sein neues Konzept vorstellen.

Werte highgelightete Deklarierer, liebe Deklarierte und all ihr Deklassierten 8),

2013 will der Petrusamtsinhaber aller Glaubenslebenswelten also in die Jubiläumsjahre gekommen sein. Bei seinem Dienstalter pressiert es schon mächtig und Wilhelm hießen sowohl der Preusse als auch der Schwarz zudem ja auch. Was für ein Glaubenserlebnis:

Geyer hatte im Dezember 1862 dem Unterengel Friedrich Wilhelm Schwarz als Leiter der katholisch-apostolischen Gemeinde von Hamburg (und als solcher an den ranghöheren Oberengel Rothe in Berlin berichtend) sowohl von der eigenen Suspensation als auch die früher durch ihn in Königsberg erfolgte Rufung Rosochackys zum Apostel mitgeteilt.

Schwarz sympathisierte schon lange mit Geyers Vorstellungen von einer Weiterführung des Apostelamtes. Er lud Geyer und Rosochacky nach Hamburg ein und erkannte ihn am 4. Januar 1863 im öffentlichen Gottesdienst als Apostel an. Die große Mehrheit der Gemeinde Hamburg stellte sich hinter Schwarz, Geyer und Rosochacky. Engel Rothe konnte die Gemeinde am 7. Januar nicht umstimmen und suspendierte alle Hamburger Amtsträger, die Geyer folgten.

Am 17. Januar 1863 widerrief Rosochacky, nach Königsberg zurückgekehrt, seine eigene Apostelberufung und bezeichnete sie als teuflisch. Dadurch kamen Geyer, Schwarz und die Hamburger Gemeinde in Erklärungsnot
(Wikipedia / Geyer).

1863 kam es zu einem Schisma, aus dem sich zunächst die Allgemeine christliche apostolische Mission […] entwickelte (Wikipedia / Katholisch-apostolische Gemeinden) .

Am 12. April 1863 wurde der Priester Louis Preuß durch Weissagung eines Diakons zum Apostel berufen. Der abwesende Prophet Geyer bestätigte diese Rufung später als aus dem Geist Gottes kommend ( Wikipedia / Carl Wilhelm Louis Preuss) . Gründungsjahr der „Allgemeine christliche apostolische Mission (AcaM).

Schwarz wurde am Pfingstmontag den 27. Mai 1863 durch eine Weissagung aus der Gemeinde zum Apostel gerufen und in die Niederlande geschickt, um dort Gemeinden zu gründen. Er erreichte im September 1863 Amsterdam, wo er recht schnell eine blühende Gemeinde gründete, die unter dem Namen „Apostolische Zending“ firmierte (Wikipedia / Hersteld Apostolische Zendlingkerk).

Doch schon bald war es unter Preußes Abspaltung zu apostolischen Spannungen in der „Kirche Jesu Christi“ gekommen (zwischen der Filiale der niederländischen Apostolischen Zending (AZ) und der Hamburger AcaM)… .

1869 wurde Menkhoff zum Engel ordiniert und 1872 zum Apostel für Westfalen gerufen, wo er bereits etliche Gemeinden gegründet hatte.

Nachdem Preuß 1878 gestorben war, wurde in Hamburg das Gemeindemitglied Güldner vom Prophet Geyer zum Apostel gerufen. Diese Rufung wurde jedoch von einem Teil der Hamburger Gemeinde nicht anerkannt, ebenso lehnten die Apostel Schwarz und Menkhoff die Rufung von Güldner als ungültig ab
(Wikipedia / Hersteld Apostolische Zendlingkerk).

"Das Geschehen am 4. August 1878 wird von einigen Religionswissenschaftlern als die Geburtsstunde der Neuapostolischen Kirche betrachtet (Wikipedia / Geyer).

In diesem zweiten Schisma von 1878 behielt die Allgemeine christliche apostolische Mission unter Geyer ihren Namen bei. Die Abweichler suchten ihr Heil unter der Leitung des Ältesten Krebs und unter Betreuung durch den Apostel Menkhoff („Apostolische Zending“).

Die verbliebene Hamburger Gemeinde erhielt 1881 in Friedrich Krebs einen neuen Apostel, nachdem der verwaiste Bezirk vorübergehend von Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff betreut worden war (Apostolische Geschichte / Carl Wilhlem Louis) .

Krebs wurde am 27. Mai 1881, zum Apostel ordiniert. Viele „Weissagungen aus dem Heiligen Geist“ hatten, nach seiner Auffassung auf ihn als Nachfolger des Apostels Preuß hingewiesen (Ap-Gesch. / Friedrich Krebs) .

Spätestens ab 1893 wurde nicht mehr der Name Apostolische Zending sondern Hersteld Apostolische Zendingkerk geführt

Als Menkhoff im Mai 1895 starb, bevorzugte Krebs, dass Niehaus der Nachfolger des Apostels für Westfalen wurde. Es kam zu ersten Spannungen in den Gemeinden der Apostolischen Zending, denn wiederum (wie schon 1878 in Hamburg) wurde, vor allem unter Einfluss des nunmehrigen Apostels Krebs, durchgesetzt, dass bei der Neubesetzung einer vakanten Apostelstelle die Rolle des Prophetenamtes nahezu gen Null tendierte. Diese Auffassung, dass das prophetische Licht auch dem Apostelamt inneliege und somit nicht unbedingt des Tätigwerdens eines kirchlichen Propheten benötige wird oftmals die „Lehre vom neuen Licht“ betitelt (Wikipedia / Hersteld Apostolische Zendlingkerk ].

Der Titel des "Stammapostels" wurde auf Betreiben von Friedrich Krebs eingeführt, um über ein höchstes hierarchisches Amt die Einheit der Apostolischen Gemeinde sicherzustellen. Ab 1896 wurde er selbst als „Stammapostel“ bezeichnet. Pfingsten 1897 ließ er sich diesen Titel von den übrigen "Aposteln" in Bielefeld bestätigen…“ . (Ap-Gesch. / Friedrich Krebs) .

Die Lehre vom Neuen neuapostolische Glauben (Licht / DNG)im Lichtkegel
1881 wurde Friedrich Krebs zum Apostel für Nord- und Ostdeutschland gerufen. Er entwickelte 1895 das Konzept des Stammapostels, eines Apostels, der über den Aposteln steht und wurde damit zum eigentlichen Gründer der Neuapostolischen Kirche (Ap-Gesch. / NaK].

Krebs lehrte die Gleichrangigkeit der "neuen" Apostel mit den biblischen. Die Bibel selbst war ihm dabei "vertrocknetes Heu aus der Vergangenheit" und "altes schmutziges Grubenwasser". Dagegen stand für ihn das Wort der "neuen" Apostel: das "frische Grünfutter" und das "frische, lebendige Quellwasser" (dieses Zitat wird einer im November 1896 erschienenen neuapostolischen Kirchenzeitschrift zugeschrieben. Aus dem Datum geht hervor, dass es sich um die Wächterstimmen aus Ephraim gehandelt haben müsste). Im selben Jahr erhielt Krebs das Amt des Stammpostels, das er bis zu seinem Tod innehatte (Wikipedia / Stammapostel) .

Vom Doppelschisma mit der verkrebsten Selbstordination bis zum neuwilhelminischen Apostelselbstbild wird mittlerweile unter "Neuapostolischer Gebietskirche xy" firmiert rsp. unter "NaKi", dem elitären - nur Apostel dürfen rein - Verein.

Und dann will Grünfutterer Stp. Dr. Wilhelm der I. ausgerechnet 2013 sein Kirchenjubiläum in Kontinuität deklariert haben (neuapostolisches Kontinuum) und das sogenannte Fest jedoch nicht global (Pfingsten?), sondern nur naktional / regional festlich gewürdigt haben :mrgreen: .

s.

Benjamin Blümchen

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#7 Beitrag von Benjamin Blümchen » 12.06.2012, 15:53

Am 12. April 1863 wurde der Priester Louis Preuß durch Weissagung eines Diakons zum Apostel berufen.

Wie lässt sich die Amtseinsetzung (durch den exkomunizierten "Bischof" Schwarz, somit keiner Kirche zugehörig) von Preuß eigentlich mit dem 5. Glaubensartikel (5. Glaubensartikel:
Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden, und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und
Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen.
) vereinbaren ? ? ?

tergram

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#8 Beitrag von tergram » 12.06.2012, 18:04

Die Amtseinsetzung erfolgte 1863, als es die Glaubensartikel noch nicht gab. :mrgreen:

Der schiefblickige Umgang der NAK mit ihrer Geschichte ist Tradition. Wir erinnen uns mit Schaudern an den berühmten 4. Dezember... Wenn man übrigens aktive Mitglieder auf diese Schieflagen anspricht, hört man häufig: "Das ist mir egal und es ist schon so lange her."

Na bitte!

fridolin
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#9 Beitrag von fridolin » 12.06.2012, 18:12

Geyer wurde 1863 von der KAG exkommuniziert (ausgeschlossen) und gründete da kirchenlos den Verein „Allgemeine Christliche Apostolische Mission“

1878 spaltet sich die „Allgemeine Christliche Apostolische Mission“ wegen schwere Differenzen zwischen den Verantwortlichen
Geyer behielt alten Namen „Allgemeine Christliche Apostolische Mission“ bei.

Der kleine Rest gründete sich zur „Allgemeine Apostolische Mission“
Aus diesem Zweig gründete sich 1896 nach einer weiteren Spaltung und Einführung des Stammapostelamtes die jetzige NAK.

150 Jahre NAK entspricht nicht der Wahrheit. Das Jahr 1878 wäre mit viel Nachsicht und viel Wohlwollen vielleicht als Keimzelle der NAK zu betrachten.
Das eigentliche Gründungsjahr der heutigen NAK ist 1896.

shalom

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#10 Beitrag von shalom » 09.07.2012, 15:56

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120707_%C3%B6a-tagung-jubilaeumsjahr-im-fokus/][= > NaK-NRW ][/urlex] hat geschrieben:
ÖA-Tagung: Jubiläumsjahr im Fokus (07. Juli 2012)

Dortmund. Die Neuapostolische Kirche feiert 2013 ihr 150-jähriges Bestehen. Anlass für die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen das Jubiläumsjahr mit einer zentralen Veranstaltung zu feiern. Sie steht unter dem Motto: "Gemeinsam unterwegs"… .

Kontakte zu anderen Konfessionen fördern

Bezirks- und Gemeindejubiläen, auch Gemeindefusionen mit entsprechenden Neu- oder Umbaumaßnahmen von Kirchengebäuden führten zu einer durchweg positiven Wahrnehmung in der Presse, so ergänzten die Öffentlichkeitsbeauftragten aus ihren Bezirken.

Motto des Jubiläumsjahrs: "Ein Glaube. Ein Ziel."

In einer Kooperation mit der Gebietskirche Norddeutschland soll ein etwa 2.000 Sängerinnen und Sänger starker Jugendchor ins Leben gerufen werden, der einmal in Dortmund und eine weiteres Mal in Hamburg auftreten soll. Ein eigens für diesen Anlass in Auftrag gegebenes Stück soll sich mit jugendlich-frischen Harmonien mit der Thematik der sieben im Johannes-Evangelium überlieferten "Ich-bin-Worte" Jesu Christi auseinandersetzen.

Werte ÖA-Apostel, liebe ÖA-Apostolische und all ihr Ö-Bearbeiteten 8),

Ich bin Apostel“ ist sicherlich für alle Gebietskirchen der Geburtsmoment par excellence, dem keine andere Kirche das Wasser reichen kann. Vollsinniger Tenor: „Und ich bin in ihnen verherrlicht“ (Joh.17,10).

Auf dem Jugendtag 2010 in Nürtingen war der Versuchsballon schon mal getestet worden (wir berichteten) .

Neuapostolisch“ wird zunehmend zu „ö-arbeitstolisch“ umfunktioniert und die kirchenrechtlich unselbständigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ÖA-Apostel werden eingespurt.

Brinkmann („Ich bin Opferanleger“) – derzeit von Kollegen Hebeisen dienstlich zur einer Lustreise nach Asien eingeladen – will eine NaK-NRW-Zentralevent, dessen Motto ähnlich wie bei Priester und Levit lautet: "Gemeinsam unterwegs"… :mrgreen: .

Dabei sollen Kontakte zu anderen Konfessionen gefördert werden, denn all die Salven von Bezirks- und Gemeindejubiläen, Bezirks- und Gemeindefusionen mit entsprechenden Profanierungen sowie Neu- oder Umbaumaßnahmen von Kirchengebäuden führten zu einer durchweg positiven Wahrnehmung in der Presse (lt. ÖA-Selbstbildnis).

Offizielles Motto des global anberaumten Apostelamts-Jubiläumsjahrs lautet allerdings: "Ein Glaube. Ein Ziel", was aufgrund der selbst proklamierten Geburtsstunde geradezu als genial bezeichnet werden kann und was die vollsinnigen Bezirksapostelstimmen innerhalb der Kirche Jesu Christi sicherlich zur überragenden ÖA-Geltung verhelfen wird.

Da Kollege Bezirksapostolizist Krause („Ich bin Bezirksapostolizist“) aus Hamburg nur noch auf einen geschrumpften Klangkörper zurückgreifen kann, soll zum Werbezweck des selbst proklamierten Jubiläums 2013 ein jugendlicher Fusionschor („Großchor“) für positives ÖA-Echo der ÖA-Kampagne sorgen (siehe ÖA-Planung)

Und 2014 darf dann Schwiegersohnapostel Ehrich („Ich bin Letztentscheider“) seinen ÖA-Kirchentag in München zelebrieren und das Hamsterrad der Apostelevents dreht sich munter weiter ums goldne Amtselbstbildnis.

Die selbstherrliche Verherrlichung Jesus in den neuapostolischen Aposteln fand allerdings schon recht früh mit dem Untergang Bischoffs ihr vorzeitiges Ende (Gottesurteil gegen den Rädelsführer) und seitdem versuchen halt Geschäftsleute, Controlling, Marketing und ÖA-Apostel die neuapostolischen Schäfchen doppelkornbauernschlau ins profanierte Trockene zu bringen... .

Öha.

s.

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