Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#1 Beitrag von shalom » 08.06.2012, 19:43

Als Fortsetzung zu der beliebten Brinkmann Soap "Gott wird Opfer von Anlagebetrügern I :
evah pirazzi hat geschrieben:
shalom hat geschrieben:
Ist vielleicht dieser Bericht gemeint: "Landesversammlung vertagt Entlastung" v. 06.06.2012?

Ich habe bei dem shalomschen Link unter "Kurz notiert" erst nur den alten, schon bekannten Bericht gefunden - dieser steht unter "Berichte".

:wink:
Werte evah pirazzi,

richtig! Sie haben den korrekten Link angegeben: „ Geist erfüllt Pfingsten 2012 – Landesversammlung vertagt Entlastung ! ( :arrow: ). Mir war es zunächst mit meinem Posting in diesem „Bericht“ um den Absatz „Information über Kapitalanlagebetrug“ gegangen.

Eines der noch ausstehenden Gutachten soll in einem Frühjahr überhaupt erst bestellt worden sein. Das andere, immer noch ausstehende Gutachten könnte schon 2007 bestellt worden sein, evtl. halt auch erst später oder spätestens dann, als die Öffentlichkeit auf das Desaster aufmerksam geworden war und von Brinkmann intern die ersten Bauernopfer gebracht werden mussten („ Zudem informierte der Landesvorstand, dass er ein Gutachten bei einem unabhängigen Institut in Auftrag gegeben hat, welches die Kapitalanlagen der Kirche und Abläufe bei Kapitalanlageentscheidungen prüft. Parallel läuft die rechtliche Aufarbeitung des Kapitalanlagebetrugs. Dazu hat die Kirchenleitung im Frühjahr ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches die zivilrechtlichen Aspekte und Rechtsverpflichtungen der Kirchen- und Körperschaftsorgane untersucht“).

Leider schweigt sich der Artikel in seinem Absatz über die laufenden Gutachten aus, welche Institute / Gutachter / Kanzleien den deliziösen Auftrag aus dem NaK-NRW-Apostelamt ergattert haben. Auch über die dafür zusätzlich anfallenden Kosten erfährt die Leserschaft kein Wort.

Dafür findet sich in der Rubrik zum Vorgang der Verweigerung der Entlastung ein link zur Bildergalerie mit („Weiteren Bildern“)

Auf dem zusätzlichen Bild (BILD 3 von 11) sitzen Selbstjustizapostel i. R. Dr. K.-H. Schumacher aus der Gebietskirche Hamburg sowie Apostel i. R: Dr.-Ing. Heinz Kreuzberger (Adlatus des ehemaligen Justizapostels Wend aus Frankfurt/Main), die beide als Rentnerghostwriter mit „nahmhaften Beiträgen“ den neuen Glauben (DNG) für aktive Apostel konstruierten, mit herabhängenden Lefzen in der ersten Reihe :wink: .

Beide Geistesgrößen i. R. scheinen auch als Rentner nix lassen zu können (wir berichteten) und darüber hinaus sogar auch noch dem Landesvorstand / Landesversammlung der NaK-NRW (beides Organe der NaK-NRW) anzugehören. Special-Guests? Gastapostel für strapazierte NaK-NRW-Organe? Oder gar eine gelungene „Organtransplantation“?

Da Nakoliken offiziell ja nicht an Zufälle glauben, kann man über diese Fügung Gotts rsp. seines Letztentscheiders Brinkmann zur Zulassung Externer (von unabhängigen Instituten?) zur internen Landesversammlung doch sehr hoch erfreut sein.

Vielleicht ist die Anwesenheit der beiden DNG-Korypähen mit juristischem Background in der NaK-NRW-Landesversammlung auch nur dem Umstand „geschuldtet“, dass beide Apostels „i.R.“ :mrgreen: in der Seniorenresidenz wohnen und sich auf dem Weg zur Speisesaal nur wieder mal verlaufen hatten (betreutes Glaubensleben).

Wenn nun das beauftragte „unabhängige Institut“ bzgl. den Opferanlagen („Kapitalanlagen der Kirche“ / Anlagen in Gotteshäusern) und den Abläufen bei den Entscheidungen ( Kapital oder Immobilienanlage / Verkauf von Kirchen etc.) zu dem Ergebnis käme, dass das nicht alleiniges Kerngeschäft der, dem Opferkult verschriebenen Bezirksapostel als Letztentscheider Gottes wäre, dann hätte ob der Relevanz der DNG / Katechismus doch ein Problem.

Und dann hat Brinkmann im Frühjahr irgendeines Jahres ein Frühjahrsgutachten in Auftrag gegeben (Frühlingserwachen?), „welches die zivilrechtlichen Aspekte und Rechtsverpflichtungen der Kirchen- und Körperschaftsorgane untersucht“). Dabei hat der Amtskörper der NaK-NRW gar nicht so viele „Organe“ und all die lieben „Schwestern und Geschwister“ sind kirchenrechtlich ohnehin total unselbständig. Diese bestellte Frühjahrsgutachten des Glaubensweltwirtschaftsapostels Brinkmann betrachtet allein nur die edleren Teile des Amtskörpers quasi im Spiegel des Selbstbildes.

Brinkmann ist seit 01.01.2011 zum Leiter des Referates Gemeindeführung mit dem Ressort „Richtlinien für Amtskörper“ aufgestiegen (Gremien) und da sollten die zivilrechtlichen Aspekte von Amtskörpern und deren inneren Organe schon geklärt sein, ohne dass sich Verantwortung derart verflüchtigt, wie im aktuellen Fall, wo Gott einem organisierten Anlagebetrug zum Opfer gefallen war.

Evtl. waren die beiden Undercoverapostel i.R. (Schumacher/Kreuzberger) ja auch als Mitglieder der, nur dem Stammapostelamtsinhaber unterstellten Aktiengesellschaft ("AG-Finanzstrategie") anwesend? Unter Umständen ist es auch denk- und glaubbar, dass die zwei dem Ressort GbA ("Gremium für besondere Angelegenheiten") angehören, das ja auch direkt an den Stammapostelamtsinhaber berichtet? Es könnte auch so gewesen sein, dass das Duo Schumacher/Kreuzberger als Angehörige dem NaKi-Ressort „FGDD“ ("FG Dienstrecht Deutschland") angehören und in dieser Funktion dem obersten Organ der NaK-NRW, dem Stammapostelamtsinhaber zuarbeiten?

s.

shalom

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#2 Beitrag von shalom » 12.02.2013, 13:06

[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/130208wettskandal.html][ = > MY BISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Wettskandal: »Es ist die Gier« (8. Februar 201)

Frankfurt. …Daher schließt das Interview mit Kadels trauriger Erkenntnis: »Schon Jesus wusste: Einer von zwölf ist immer ein Bescheißer. Im Fußball ist es dann einer von elf.«… .

In einem Interview mit Schalke-Pfarrer Norbert Filthaus wird schnell deutlich, dass sich selbst die Kirchen heute hüten sollten, eine moralische Vorbildfunktion vorzugaukeln. »Korruption und moralische Verwahrlosungen sind leider auch in den Kirchen vorgekommen«

Werte Bescheißerle, liebe Gaukler und all ihr traurig Erkennenden 8),

warum nur musste ich bei dem VFB-Artikel nakintern an das heute wiederaufgerichtete Apostolat mit Glaubensweltwirtschaftsapostel Brinkmann denken, unter dessen Machenschaften Gott Opfer von Anlagebetrügern geworden war ("Gott wird Opfer von Anlagebetrügern").

Die strenge Vertraulichkeit zwischen Brinkmann und den weltlichen Anlagebetrügern wich mittlerweile immer mehr einem Blick hinter die Machenschaften der Geheimniskrämer Gottes („Stellungnahme zum Kapitalanlagebetrug“).

Auch die vorgegaukelte "Botschaft" des na-amtlichen Apostolates entpuppte sich nicht als moralisch-geistliche Vorbildfunktion, sondern als eine eitle Selbstbildfunktion.

Und heute geht der designierte Stammapostel Schneider mit der kornbauernschlauen Botschaft hausieren: „Aber der Herr Jesus hat auch Bedarf an (konkreter materieller Hilfe) “.

Betskandal: „Es ist die Gier“ :wink: .


s.

_

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#3 Beitrag von _ » 12.02.2013, 14:56

shalom hat geschrieben:
[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/130208wettskandal.html][ = > MY BISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Wettskandal: »Es ist die Gier« (8. Februar 201)

Frankfurt. …Daher schließt das Interview mit Kadels trauriger Erkenntnis: »Schon Jesus wusste: Einer von zwölf ist immer ein Bescheißer. [...]
Überhaupt, warum so ungenau? An vielen anderen Stellen legt die NAK doch auch so viel Wert darauf, dass Jesus nur Apostel berufen habe. Hier muss es folglich also auch heißen: "Schon Jesus wusste: Einer von zwölf Aposteln ist immer ein ..."

shalom

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#4 Beitrag von shalom » 22.02.2015, 12:27

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/150221_millionen-betrueger-zur-rueckzahlung-verurteilt/][ :arrow: NaK-NRW ][/urlex] hat geschrieben:
Millionen-Betrüger zur Rückzahlung verurteilt (21. Februar 2015)
Norwich/Dortmund. Mehr als 900.000 Euro hat die Neuapostolische Kirche bis Mitte Februar 2015 an Rückzahlungen nach dem Betrugsfall im Jahr 2007 erhalten. Im Sommer des letzten Jahres waren die Täter vor einem britischen Gericht zu Rückzahlungen von insgesamt fast neun Millionen Pfund verurteilt worden. Da einer der Verurteilten die Zusammenarbeit verweigert, ist derzeit ungewiss, ob noch weitere Zahlungen eingehen.

2012 wurden fünf Männer eines international agierenden Betrügerrings vom Norwich Crown Court in Großbritannien zu hohen mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. […] Die Kirche verlor damals 10 Millionen Euro. Beide Opfer hatten Strafanzeige erstattet und die Behörden um Rückgewinnungshilfe gebeten.

„Somit ist derzeit offen, ob wir weitere Zahlungen erhalten“, beurteilt Bischof Manfred Bruns, Leiter des Referats Seelsorge in der Kirchenverwaltung, die Situation… .

Der Dank der Neuapostolischen Kirche gilt der britischen Polizei, die mit ihren intensiven Ermittlungen dazu beigetragen hat, dass ein Teil der durch den Betrug erbeuteten Mittel aufgefunden und beschlagnahmt werden konnte.

Werte Strafanzeiger, liebe Seelsorger und all ihr freudigen Geldsorger in Christus 8),

nachdem Gott 2007 Opfer von Anlagebetrügern geworden war (…wird Opfer von Anlagebetrügern) hat Gott als seelsorgerischer Spiritus Rektor mit seiner Anklageerstattung durch Mittelsmänner vor irdischen Gerichten noch einmal Glück gehabt.

Erntedank für Gott und seinen Storck im Finanzsalat bereits schon im Februar 2015.

Gesetz und Evangelium“ der beiden Fassaden-Doktoren sind quasi der Engelschutzbrief für Gott (wir berichteten).

Da hat Gott wieder mal Recht vor Gnade ergehen lassen. O freuet Euch!

s.

Brombär

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#5 Beitrag von Brombär » 23.02.2015, 12:27

Mehr als 900.000 Euro hat die Neuapostolische Kirche bis Mitte Februar 2015 an Rückzahlungen nach dem Betrugsfall im Jahr 2007 erhalten.


Nun, man kann hoffen, dass damit wenigstens die Kosten für Anwälte, Übersetzungsbüros, Reisekosten, Zinsverlust und Vermittlungsprovisionen wieder zurück sind. :roll:

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Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#6 Beitrag von Heidewolf » 23.02.2015, 13:32

Brombär, mit Zins und Zinseszinsen ist das schon eine spannende Sache.

10 Mio am 1.1.2007 in Bundesschatzbriefen angelegt, eine sogenannte mündelsichere Anlage (bei Gerichten sehr beliebt, da sehr sicher) hätte dann vor einem Jahr einen Auszahlungssatz von 135% gehabt.

Das macht dann bei der Summe so kleine 3,5 Mio €. Und das garantiert. Soweit der Glaube an einen minimalen Zinsverlust.

Die Zinsmisere heutiger Tage gab es da noch nicht.
Also. Kleinvieh macht auch Mist.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

shalom

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#7 Beitrag von shalom » 17.08.2015, 12:22

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/150814_landesversammlung-genehmigt-jahresabschluss/][ :arrow: NaK-NRW-Rumpfgebiet ][/urlex] hat geschrieben:
Landesversammlung genehmigt Jahresabschluss (14. August 2015)

Dortmund. Einstimmig entlastete die Landesversammlung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen auf ihrer Sitzung am 13. August 2015 den Landesvorstand.

Finanzdaten vorgestellt
Im letzten Jahr erreichte die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen einen ausgeglichenen Haushalt. Artur Krause, Leiter der Finanzabteilung, präsentierte den Mitgliedern der Landesversammlung die Zahlen. Durch die Umstellung der Rechnungslegung in 2013 nimmt das Handelsrecht immer mehr Raum ein. „Die Wirtschaftsprüfer loben, dass wir historisch gewachsene Besonderheiten nach und nach anpassen“, berichtete der Finanzverantwortliche.

Rund 150.000 Euro Überschuss ist das Ergebnis der gewöhnlichen kirchlichen Tätigkeit. Insgesamt ergibt sich unter Berücksichtigung weiterer Erträge und Aufwendungen nach neuer Rechnungslegung ein bilanzieller Jahresüberschuss von rund sechs Millionen Euro.

Werte gewöhnlich kirchlich Tätige, liebe anderswo Tätigen und all ihr zur Untätigkeit Verdammten 8),

lt. dem NRW-Krause (Artur nicht Rüdi) nimmt im Werk Gottes das Handelsrecht immer mehr Raum ein. Das sollte in einer Kirche im Handel und Wandel auch kein Wunder sein, wenn profane Wirtschaftsinteressen in Relation zur Schrumpfkirche immer mehr Bedeutung erlangen.

Klar dass es Wirtschaftsprüfern nicht reicht, wenn ihnen vorgekaut wird, dass die Opfer an Gott adressiert gewesen wären und sich in lauter Wohlfühlgefallen aufgelöst hätten. Das kann der R.Krause seinen Nordgelichtern zwar auf die Glaubensbacke malen, jedoch muss der historisch gewachsene Zaster für die laufenden Geschäfte außerhalb kirchlicher Tätigkeit auch irgendwie erklärt werden können.

Dadurch, dass die NaK-NRW (als "kirchlich Tätige") gerade mal 0,15 Mio Euro Überschuss im Glaubensgeschäftsjahr 2014 ausweist - der NaK-NRW-Konzern jedoch 6 Millionen Euro Überschuss, wird dem immer profanierteren Schwerpunkt unausgesprochen gut zum Ausdruck verholfen.

Die Bildergalerie voller Bleichgesichter erzeugt dabei den Eindruck, das all die anderen Nak-NRW-Glaubenklonkolonien bilanziell stark unterrepräsentiert oder aber gar nicht mit von der Partie waren. Welche Finanzverantwortlichen fehlen?

      • - Afghanistan
        - Albanien
        - Angola
        - Anguilla
        - Antigua
        - Armenien
        - Aruba
        - Aserbaidschan
        - Französisch Guayana
        - Martinique
        - Guadeloupe
        - Georgien
        - Guinea-Bissau
        - Guyana
        - Kapverden
        - Lettland
        - Litauen
        - Malta
        - Niederlande
        - Niederländische Antillen
        - Osttimor
        - Portugal
        - Azoren
        - Madeira
        - São Tomé
        - Príncipe
        - Suriname
        (NaK-NRW-Weltwirtschaft)
Das wären für den amtierenden Bap. jeden Monat mindestens zwei Geschäftsberichtsjahresabschlusssitzungen rund um den glaubensglobaalisierten NRW-Globus! Evtl. wird das auch alles vom historisch gewachsenen NaK-NRW-Landesvorstand lokal per Ferndiagnose mitabgesegnet (und das von Bezirksleitern, die noch nicht mal für ihren eigenen Bezirk rechtlich verantwortlich sind) :mrgreen: .

s.

tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#8 Beitrag von tergram » 17.08.2015, 15:43

In einer Bilanz-PK lautet das: "In unserem Kerngeschäft arbeiteten wir gut kostendeckend, während sich die Nebensegmente überproportional positiv entwickelten. Wir wollen dennoch am Kerngeschäft festhalten, weil wir darüber profitable Nebensegmente akquirieren."

Sprich: Das Glaubensgeschäft trägt sich gerade so, aber in den sonstigen Geschäften verdienen wir richtig Kohle. Eigentlich sollten wir die Kirche schliessen... aber so lange die paar Alten noch leben...

Boris

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#9 Beitrag von Boris » 17.08.2015, 17:15

Genau, tergram.
Egal wie der Karren eiert. Er bringt immerhin noch seine Millionen. Man muss halt nur den Kreis der Empfänger nach und nach anpassen.

LG Boris

shalom

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern II

#10 Beitrag von shalom » 18.08.2015, 12:06

tergram hat geschrieben: …Sprich: Das Glaubensgeschäft trägt sich gerade so, aber in den sonstigen Geschäften verdienen wir richtig Kohle. Eigentlich sollten wir die Kirche schliessen... aber so lange die paar Alten noch leben...
Werte tergram,

die Zahl der Mitglieder darf allerdings nicht zu gering werden, sonst könnten die steuerlichen und auch sonstigen Privilegien einer KdöR in Gefahr geraten: „Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sind kraft Verfassung nicht-staatliche Körperschaften des öffentlichen Rechts. Begründet wurde dieser Sonderstatus im so genannten Weimarer Kirchenkompromiss von 1919, den das Grundgesetz als Verfassungsrecht übernommen hat. Art. 137 der Weimarer Verfassung (WRV) bestimmt die Trennung von Staat und Kirche. Religiösen Gemeinschaften wurde unter gewissen Voraussetzungen der Körperschaftsstatus zugebilligt. In Art. 137 Abs. 5 WRV heißt es: „Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten (wiki / KdöR / Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften).

Da liegen für deutsche Bezirksapostel gebietsamtkörperkirchliche Mega-Fusionen oder auch große Glaubensklonkolonien im Ausland auf der Hand, um als Administranten trotz galoppierender Schrumpfung hierzuland trotzdem öffentlich noch Stabilität suggerieren zu können. Im Rahmen ihrer gottesherrschaftlichen Dienstherrenfähigkeit können Bezirksapostel sogar Beamte ernennen, die für sie tätig sind und diese auch wieder amtsentbinden. Wie einfach das geht, hat gerade Bezirksappostolizist R.Krause in Hamburg vorexerziert.

Auch das Geplänkel der deutschsprachigen Bezirksapostel, unter den ökumenischen Rettungsschirm zu flüchten, halte ich eher dem prognostizierten katastrophalen Verlust ihrer aktiven Mitglieder geschuldet, als echter Einsicht.

Dass die Bezirksapostel ausgerechnet mit ihren „Betrieben gewerblicher Art“ satte Gewinne erwirtschaften, spricht für die glaubenschlaraffenländlichen Schwerpunkte ihrer Amtstätigkeit. Als Zastermänner im O-Boxring Gottes können sie theologisch notwendige Schriften locker von entsprechenden Instituten zukaufen, um damit dann unter eigenem Label (Emblem) hausieren gehen zu können, damit der kirchliche Anschein auch fürderhin gewahrt werden kann.

s.

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