Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Christ

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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GG001

Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Christ

#1 Beitrag von GG001 » 01.04.2013, 12:48

JLS hat geschrieben:Wo Christen, wo Gotteskinder diesen Drang nicht mehr haben: „Wir brauchen das Heilige Abendmahl!“, sind sie eigentlich nicht mehr glaubwürdig.
(..) Der Herr Jesus hat das Abendmahl in den Kreis der Apostel hinein gestiftet. Wenn wir also Heiliges Abendmahl feiern – in der Neuapostolischen Kirche feiern wir Abendmahl unter und mit den Aposteln –, dann bekennen wir: „Wir haben den Herrn im Apostelamt gefunden!“ Das ist etwas Besonderes. Das hat Auswirkungen nach außen, wenn eine Gemeinde gemeinsam Abendmahl feiert, das Abendmahl die Mitte der Gemeinde ist. Es heißt: „… sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“
Aus einem Gottesdienst des zukuenftigen "Stammapostels" Jean-Luc Schneider, Wort zum Monat April 2013.
www.nak.org
Herr Jean-Luc Schneider baut mit dieser andere Christen abwertenden Behauptung eigentlich nur folgerichtig auf frueheren Verlautbarungen der Neuapostolischen Kirche auf, in denen sie die Wirksamkeit der in anderen Konfessionen gueltigen Sakramente einschraenkt (man erinnert sich auch an den beim oekumenischen Kirchentag 2010 in Muenchen verwendeten Begriff der "Schrumpfsakramente" in nicht neuapostolischen Religionsgemeinschaften). Zum Beispiel:
katechismus.nak.org hat geschrieben:Was bringt es, der Neuapostolischen Kirche anzugehören? Warum soll ich noch andere Christen in die Neuapostolische Kirche einladen, wenn doch "alles" die Kirche Christi ist?

In der Neuapostolischen Kirche

(..)

erlebt der Glaubende im Heiligen Abendmahl die Realpräsenz Jesu Christi
Quelle: nak.org
Offensichtlich erlebt der Christ dies nur in der neuapostolischen Kirche?
Die anderen dort aufgefuehrten "Mehrwertposten", welche den Glaeubigen der anderen Konfessionen offensichtlich fehlen, waeren eine eigene Abhandlung wert.
katechismus.nak.org hat geschrieben:Nach biblischem Befund hat der Herr das Heilige Abendmahl im Kreis der Apostel gestiftet und es ihnen anvertraut. Darin sehen wir den Hinweis, dass die Vollmacht zur Verwaltung dieses Sakraments im Apostelamt liegt; die reale Gegenwart von Leib und Blut Christi in den Kreaturen Brot und Wein ist nach unserem Glauben nur dort gegeben, wo das Abendmahl vom Apostel oder von einem durch ihn beauftragten priesterlichen Amtsträger gesegnet und gespendet wird. Das Heilige Abendmahl versteht der neuapostolische Christ auch als ein Bekenntnismahl, zu dem der Glaube an die Wiederkunft Christi zur Heimholung der Braut ebenso gehört wie der Glaube an das gegenwärtige Wirken der Apostel. Im Fehlen dieser Bekenntnisinhalte liegt nach unserer Glaubensauffassung eine Ursache dafür, dass die Wirkung des Abendmahls in anderen christlichen Kirchen eingeschränkt ist.
nak.org
Kennen die Theologen, welche ueber die Oekumenefaehigkeit der NAK befinden wollen, eigentlich die NAK?

Nebenbei: Eigentlich ist es die neuapostolische Kirche ist, welche das Sakrament der Taufe seiner voll umfaenglichen Gueltigkeit, wie sie nach christlicher Ueberzeugung gegeben ist, beraubt hat und es somit zu einem "neuapostolischen Schrumpfsakrament" gemacht hat.
JLS hat geschrieben:Es heißt: „… sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch [b[trinkt[/b], verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“
zeigen, dass das Abendmahls in der neuapostolischen Kirche nicht gemaess diesen Einsetzungsworten zelebriert wird. Es gibt weder ein Brot, das gebrochen wird, noch erst recht einen Kelch, aus dem getrunken wird.

Seit 1917 wird eine Hostie mit drei Tropfen getrockneten Weins verwendet (eine katholische Theologin dazu: "Ach, Instant Wein!").
"Just add water" war nach den verschiedenen ueberlieferten Einsetzungsworten nicht gemeint. Fertig-Backmischungen kannte man zu Jesu Zeit auch noch nicht.
JLS hat geschrieben:Das hat Auswirkungen nach außen, wenn eine Gemeinde gemeinsam Abendmahl feiert, das Abendmahl die Mitte der Gemeinde ist.
Wie weit "das Abendmahl in der Mitte der Gemeinde" ist, wenn es wie in der neuapostolischen Kirche im Vorbeidefilieren gereicht wird, bleibt der Beurteilung der Teilnehmer ueberlassen. Bei anderen Konfessionen habe ich wuerdigere Feiern erlebt.

Comment

Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#2 Beitrag von Comment » 01.04.2013, 16:14

„Wir haben den Herrn im Apostelamt gefunden!“


Ist er also gar nicht gen Himmel gefahren? Soll er sich tatsächlich in ein Amt zurückgezogen haben? Und was ist 'Amt'? Es ist doch keine Behausung! 'Amt' ist doch lediglich 'Auftrag', also nichts Gegenständliches, das Aufenthalt bietet! Also, was JLS da behauptet, ist doch Nonsens. Oder?

Emil

Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#3 Beitrag von Emil » 01.04.2013, 18:47

Glaube öffnet
Zauberhafte Pforten
Ins Jedermannsland
Den fragwürdigsten Orten
Die Jeder schon fand

Ihre Treppen
und Brücken
Wolken und Rauch
Können entzücken
Und tragen dann auch

Der Traum
Als Lebensraum
Geografische Karte
Diesseits nur Vorhof
Von himmlischer Warte

Denn Glaube stärkt
gegen Zweifel und Fragen
Seine Treppen und Brücken
Ignoranz zu ertragen
Und im Dunst zu beglücken

fridolin
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Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#4 Beitrag von fridolin » 01.04.2013, 21:22

„Wir haben den Herrn im Apostelamt gefunden!“

Ist er also gar nicht gen Himmel gefahren? Soll er sich tatsächlich in ein Amt zurückgezogen haben? Und was ist 'Amt'? Es ist doch keine Behausung! 'Amt' ist doch lediglich 'Auftrag', also nichts Gegenständliches, das Aufenthalt bietet! Also, was JLS da behauptet, ist doch Nonsens. Oder?
Die Lehre vom neuen Licht die in den Anfangszeiten der NAK durch den 1. Stammapostel ( Krebs) eingeführt wurde hatte zum Inhalt das Jesus im Fleische des neuap. Apostelamtes wieder gekommen ist.
Ein zurück unter JLS zu alten Bekenntnissen würde mich nicht wundern.

fridolin
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Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#5 Beitrag von fridolin » 01.04.2013, 22:10


shalom

Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#6 Beitrag von shalom » 02.04.2013, 05:19

2. April und das (Exzerpt) aus einem Stammapostelhelfergottesdienstbericht ist immer noch online… :wink: .

shalom

Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#7 Beitrag von shalom » 02.04.2013, 11:59

[urlex=http://www.nak.org/de/glaube-kirche/wort-zum-monat/article/18015/][ = > Aus einem Stammapostelhelfergottesdienstbericht ][/urlex] hat geschrieben:
April 2013: Heiliges Abendmahl – Mitte der Gemeinde

Da werden manche Christen einwenden: „Abendmahl brauche ich zwei Mal im Jahr oder vielleicht – wenn es hoch kommt – einmal im Monat!“ Sind wir noch glaubwürdig

Wenn die Gemeinden leer sind, glaubt man auch nicht mehr so recht an den Sieg des Herrn.

Werte Würdenträger, liebe Glaubwürdige und all ihr Unglaubwürdigen 8),

wie (gerade berichtet) – was für ein glaubwürdiges Unglaubenserlebnis – lässt Koberstein auf Zypern ganzjährig Abendmahl ausfallen. Auf Kreta hält es unter dem NaK-HRS-Gebietskirchenpräsidenten Winterschlaf (einmal im Monat reicht) und auch sein Amtskollege, Bezirksapostolizist Krause von Schweden bietet in Älmhult nur jeden 4. Samstag im Monat um 14:00 Uhr Vorsonntagsschule / Gottesdienst / Abendmahl / Gemeinde an.

In Borås finden seit Dezember 2011 überhaupt keine Gottesdienste mehr mit na-verbeamteten Abendmahl statt, während in Vänersborg wenigstens noch jeden 3. Samstag im Monat um 16:00 Uhr nakolischer Gottesdienst mit Abendmahl angeboten wird (Leere Amtskörper).

Da hätten Koberstein und Krause doch dem Stammapostelnovizen Stph. Lucullus I. stecken können, dass solche selbstbildgerechten Rundumschläge die Glaubwürdigkeit des eigenen Apostelamtskörpers sabotieren.

Schneider nur ein nakolisierter Aprilscherzkeks?

s.

GG001

Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#8 Beitrag von GG001 » 03.04.2013, 07:15

fridolin hat geschrieben:Extrem hohes Tempo.

http://www.nak-info.de/index.html
In dem von fridolin angesprochenen Artikel bei Religionsreport lese ich:
Religionsreport hat geschrieben:Denn die NAK steckt in einer tiefen Krise. Und das ist keine Kritik an dieser Gemeinschaft, das ist ein offensichtlicher Befund. Wenn nicht sehr bald innovative Lösungen gefunden und umgesetzt werden, dann wird es die NAK in Deutschland in der Fläche nicht mehr lange geben. Hinter vorgehaltener Hand haben sich bereits mehrere leitende Amtsträger dahin gehend geäußert, dass hierbei an einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zu denken sei. Ein hochrangiger Ruheständler formulierte die schmerzliche Erkenntnis, dass es sich bei der NAK um eine „sterbende Kirche“ handle.
Siehe auch http://nacboard.yuku.com/sreply/82716/W ... of-my-mind

fridolin
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Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#9 Beitrag von fridolin » 05.04.2013, 11:29

Seltsam anmutende Formulierungen, oder eine Rückwärtsbesinnung auf alte Zeiten.

http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/aktuelles1.htm
Zuletzt geändert von fridolin am 06.04.2013, 09:04, insgesamt 3-mal geändert.

verbindlich

Re: Jean-Luc Schneider beurteilt die Glaubwuerdigkeit der Ch

#10 Beitrag von verbindlich » 05.04.2013, 15:25

Ich denke, das Problem der Krise liegt doch bei denen, die versuchen, alles zu zerlegen. Es werden Sätze zitiert, die einfach aus dem Zusammenhang gerissen werden. Auf der einen Seite kritisiert man die Predigten der NAK, auf der anderen Seite regt man sich einfach Zusammenhang los über irgend etwas auf. Man könnte manchmal das Forum auch "Meckerecke" nennen.
JSL ist noch nicht einmal Stammapostel und da wird er schon wieder abgeschrieben. Da stimmt doch was nicht,oder? 100 Tage nach Antritt der neuen Aufgabe sollte man das Gute loben und das schlechte vergeben. Aber soweit ist dieses Forum noch nicht; scheinbar. Vielleicht täusche ich mich, wäre ja schön.

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