Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#361 Beitrag von Comment » 31.12.2013, 13:29

Da bin ich anderer Meinung, denn Gott kann sehr wohl durch Menschen für jemanden, der IHN in einer besonderen Situation um Rat, Hilfe und Besserung dieser Situation gebeten hat, Hilfe durch einen Menschen schicken.
Werter Matula,

ich habe nirgendwo geschrieben, dass Gott keine Hilfe 'durch einen Menschen' schicken könne!

Bitte lesen Sie genau! Ich habe nämlich geschrieben:

leider spricht Gott mit keinem Menschen mit Worten zu uns, etwa in unserer Sprache, die wir verstehen

Wenn Sie, wie Sie schreiben, anderer Meinung seien, dann muss ich Sie fragen:

Haben Sie wirklich schon erlebt, dass Gott selbst zu einem Menschen persönlich gesprochen hat, wohlgemerkt mit WORTEN ?

Sie brauchen mir nicht zu antworten! Das gibt es nämlich (leider oder Gott sei Dank?) nicht!

LG
Com.

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#362 Beitrag von fridolin » 31.12.2013, 15:03

Haben Sie wirklich schon erlebt, dass Gott selbst zu einem Menschen persönlich gesprochen hat, wohlgemerkt mit WORTEN ?

Sie brauchen mir nicht zu antworten! Das gibt es nämlich (leider oder Gott sei Dank?) nicht!

LG
Com.
Obwohl es das Gott sei Dank nicht gibt das Gott in Gestalt vor Menschen tritt und mit ihnen persönlich mit Worten redet, hat die NAK es trotzdem taktisch geschafft tausende davon zu überzeugen und glaubhaft zu machen was in der Wächterstimme vom 15. April 1955 zu lesen war. Tausende haben das geglaubt, ohne nachzudenken. Spätestens ab da
hätte Bischoff in den Ruhestand geschickt werden müssen, statt ihm nach vorbehaltlos nach zu laufen.
"Der Sohn Gottes stand dem Stammapostel gegenüber, wie er auch dem Saulus damals gegenüberstand; nur mit dem Unterschied, dass der Stammapostel, der größte und treueste Knecht Gottes in unserer Zeit, nicht nur seine Stimme hörte, sondern auch seine Gestalt sah."
oder in einem Amtsblatt von 1954:
sondern wir müssen zu der Erkenntnis kommen, daß der Herr erst einmal zu dem Stammapostel redet und durch ihn dann zu den Aposteln."

Boris

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#363 Beitrag von Boris » 31.12.2013, 18:20

Hallo Heinrich,
ich wünsche dir für deinen weiteren Weg viel Mut und Kraft. Da du deine Entscheidungen nicht triffst um dich von Gott zu trennen, sondern um deinen Weg zu, und mit, Gott zu finden und zu gehen, werden die Entscheidungen nie falsch sein. Kurskorrekturen im Leben sind bei uns allen normal.
Ob der Anzug irgendwann nochmal passen wird ist ja im Moment vielleicht gar nicht so wichtig?!

Im Moment passt meiner auch nicht. Ich vertraue darauf, dass Gott mir trotzdem gnädig ist. Ich suche weiter nach dem richtigen Weg (meinem Weg). Es bleibt schwierig.

In dem Sinn wünsche ich allen Mitfories ein erfülltes und schönes Jahr 2014!

LG von Boris

Matula

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#364 Beitrag von Matula » 31.12.2013, 19:53

Comment hat geschrieben:
Da bin ich anderer Meinung, denn Gott kann sehr wohl durch Menschen für jemanden, der IHN in einer besonderen Situation um Rat, Hilfe und Besserung dieser Situation gebeten hat, Hilfe durch einen Menschen schicken.
Werter Matula,

ich habe nirgendwo geschrieben, dass Gott keine Hilfe 'durch einen Menschen' schicken könne!

Also, dann redet Gott doch bereits mit dir, mir oder einem Menschen, dem er eine konkrete Hilfe durch einen Menschen schickt !

Bitte lesen Sie genau! Ich habe nämlich geschrieben:

leider spricht Gott mit keinem Menschen mit Worten zu uns, etwa in unserer Sprache, die wir verstehen

Das ist doch schon ein Widerspruch zur vorstehende gemachten Aussage, dass Gott durchaus Hilfe durch einen Menschen schicken kann.

Weshalb soll diese Hilfe dann nicht in der Weise aussehen können, dass ein Mensch bestimmtes zu einem sagt, sei es Empfehlungen, Rat erteilt und/oder man " zufällig " jemanden trifft, der einem genau in einer bestimmten Situation helfen kann und dabei mit Worten sprechen muss. Wer sagt denn, dass das nicht von Gott gelenkt ist und Gott sich einen Menschen als " Werkzeug " nimmt, um einem Menschen der ihn um Hilfe, Erhörung und Bewahrung gebeten hat, auf diesem Wege seine Hilfe zu teil werden lässt.


Wenn Sie, wie Sie schreiben, anderer Meinung seien, dann muss ich Sie fragen:

Haben Sie wirklich schon erlebt, dass Gott selbst zu einem Menschen persönlich gesprochen hat, wohlgemerkt mit WORTEN ?

Nein persönlich nicht, aber wie vorstehend angeführt, durch einen anderen Menschen und man hat es erlebt, dass einem Hilfe zuteil wurde und insbesondere kamen soviele " Zufälle " zur Hilfe oder man hatte eine Erlebnis, wo man nach menschlichem Ermessen nicht mehr von Zufall sprechen kann.

Sie brauchen mir nicht zu antworten! Das gibt es nämlich (leider oder Gott sei Dank?) nicht!

Ich habe den Eindruck, dass du deinen Gott nur in deiner Fantasie erlebst und dir vorstellst und nicht (be-)merkst, wie oft Gott eigentlich mit dir persönlich schon durch irgendeinen Menschen gesprochen hat.

Ist auch schon merkwürdig, dass du Gott um etwas bittest und ihn persönlich dabei anredest, jedoch gleichzeitig von diesem Gott behauptest, er ist nicht in der Lage mit dir durch einen oder mehrere Menschen zu sprechen.


LG
Com.

Comment

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#365 Beitrag von Comment » 01.01.2014, 10:34

Werter Matula,

zunächst einmal: ein frohes Neues Jahr!

Wir reden aneinander vorbei. Ich bin mit dir einer Meinung, dass Gott mit Hilfe oder unter Mitwirkung eines Mediums, z.B. eines Menschen zu mir oder zu dir reden kann. Daran habe ich nirgendwo Zweifel aufkommen lassen. Das ist erlebt.

Was ich sagen will und was ich Ihnen bislang nicht vermitteln konnte, ist einzig und allein dieser Punkt (mal etwas anders ausgedrückt): Gott redet nicht selbst akustisch für den Menschen hörbar 'vom Himmel herunter' . Ich hoffe sehr, dass ich mich damit deutlich ausgedrückt habe.

Ich will dir auch sagen, warum ich diesen Hinweis mache. Wenn ich nämlich z.B. sage, Gott spreche durch den Kirchendiener, dann kann ich das glauben, dass es so ist, doch es kann genau so gut sein, dass das, was aus dem Mund des Kirchendieners gekommen ist, nicht dem Willen Gottes entspricht, nicht durch IHN initiiert ist.

Letztlich entscheide ich persönlich, ob ich Gehörtes, z.B. die Predigt, als eine Sprache Gottes verstehen will. Ich kann das auch bleiben lassen. Bekanntlich wird in der Kirche ja auch viel Menschliches geredet.

Predigt bedeutet mithin nicht: das ist die Rede Gottes. Beispiel: A (neuapostolisch) geht mit seinem Freund B (evangelisch) in die Neuap. Kirche, und sie hören dort die neuap. Predigt, u.a. die Aussage: 'Nur durch die Apostel bereitet Gott seine Braut.' A sagt: 'Das ist Gotteswort, so wie es gepredigt ist, ist es richtig.' B stellt dagegen: 'Nein, das glaube ich nicht, das ist eine menschliche Meinung, mehr nicht.'
Am nächsten Sonntag nimmt B den A mit zu seiner evangelischen Gemeinde, und in der Tauf-Handlung sagt dort der ev. Amtsträger: 'Der Herr schenkt dem Täufling seinen heiligen Geist.' Dazu meint B: 'So ist es, das Gott so gesagt: ER hat seinen Geist in der Taufe dem neuen Christen geschenkt.' A aber stellt fest: 'Nein, das ist niemals aus Gott, was da gesagt wurde. Die Gabe des HG erhält niemand bei einer Wassertaufe.'

So, lieber Matula, hier haben sich A und B - jeweils nach ihrem Glauben - entschieden. Doch nur je eine Bewertung kann richtig sein, die neuapostolische oder evangelische. Denn, das werden Sie doch auch so sehen, Gott redet doch nicht durch einen neuap. Amtsträger so und durch einen evangelischen Amtsträger zum selben Thema ganz anders, vielleicht sogar entgegengesetzt.

Und deshalb: es wäre ja wirklich schön, wenn Gott vom Himmel herab uns seine überall geltende Wahrheit selbst - ohne Einschaltung von Menschen oder Kreaturen - verkünden würde ... :wink:

Doch das läuft so nicht. Deshalb muss der Mensch wachsam sein und für sich prüfen, ob das, was ihm unter der Devise 'hier spricht Gott' entgegen gebracht wird, wirklich aus IHM sei. Finde ich.

Liebe Grüße
Com.

Matula

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#366 Beitrag von Matula » 01.01.2014, 18:33

Werter Comment,


auch Ihnen ein gutes, glückliches, zufriedenes und gesundes neues Jahr.

Ich verstehe jetzt die Aussagen besser und letztlich kann man sagen und es auf einen Nenner bringen, dass man sich somit in keiner Kirche sicher sein kann, dass das dort gesprochene Wort durch einen Menschen vorgetragen, tatsächlich das ist, das und was Gott sagen will.

Es liegt somit jeweils am persönlichen Glauben.

Grundsätzlich jedoch halten wir fest, dass Gott durchaus durch einen Menschen zu uns reden kann oder durch einen Menschen etwas zu unserer Hilfe lenken kann.

Liebe Grüße zurück.

Matula

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