NAK: Offener Brief an Michael Koch von Silke Gorklo zu glaubenskultur-Artikel "Ohrfeige für die Kirchenklage" v. M. Koch

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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R/S

Re: Offener Brief an Michael Koch

#111 Beitrag von R/S » 29.01.2014, 14:01

Frau v. Rhein:
ich glaube mkoch auch, wenn er sagt, die NAK würde bei Einwänden betreffendes Foto entfernen, doch darum gings mir nicht. Wichtig wäre hier VORHER !!!!! zu fragen, ob das Foto veröffentlicht werden darf.
Dieses VORHER ist der entscheidende (Knack-)Punkt. Wie an meinem Beispiel geschildert, kann das NACHHER bereits zu spät sein. Rechtsprophylaxe nennt man so etwas, alles andere ist entweder Augenwischerei oder bewusstes Ablenken vom eigentlichen Übel bzw. Schuldigen. Gerade weil es öfter als es uns vielleicht lieb ist keine rechtliche Möglichkeit der Wiedergutmachung gibt (siehe mein Priesterbeispiel), muss Schadensverhütung Priorität haben vor Schadenswiedergutmachung. Dies ist eine Bringschuld des Fotografen (in diesem Fall also der NAK) und keine Holschuld des oder der Fotografierten! ...
... auch wenn wir uns mittlerweile daran gewöhnt haben, dass diese Bringschuld von den ursächlichen Schuldnern (z.B. die Politik) gerne abgewälzt wird (z.B. an uns die Verbraucher), wie die regelmäßigen Lebensmittelskandale usw., usw. uns immer neu vor Augen führen ... :evil: :evil: :evil:
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Loreley 61
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Re: Offener Brief an Michael Koch

#112 Beitrag von Loreley 61 » 29.01.2014, 14:03

Hallo tergram,

zeigt nicht dein Beispiel mit der Schwulenhochzeit ziemlich genau, dass vor der Veröffentlichung nicht gefragt wurde? Ich war noch nie vor Gericht, weder als Beklagte, noch als Zeuge, aber ist es nicht so, dass jeder Richter sich zuerst nach den Gesetzesvorgaben richten muss und erst danach einen Ermessensspielraum hat? Kann es nicht sein, dass der Richter bezgl. des Klagepunktes "Schmähkritik" gerecht geurteilt hat? Warum schreibe ich sowas? Weil es doch nicht sein kann, dass ein Kritiker der RKK "Kinderfickersekte" schreiben darf und der Kritiker der NAK darf dann nicht xxxxx usw. schreiben. Gilt es da nicht für den Richter zu beachten, dass Kritiker von Kirchen gleich behandelt werden? Zumal war es bei der RKK eine Behauptung und für mein Dafürhalten auch eine unzulässige Verallgemeinerung, weil nicht alle Katholiken Kinder "f....." Außerdem ist die RKK in meinen Augen keine Sekte, genauso wenig, wie die ev. Landeskirchen. Alle anderen....na ja.....
Und es mag ja sein, dass die Mitglieder sowas noch hinnehmen, aber wenn Gäste auf Fotos der NAK sind?

LG, Lory
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Namaste

tergram

Re: Offener Brief an Michael Koch

#113 Beitrag von tergram » 29.01.2014, 14:17

Lory, zum Thema "Bilder": Genau das habe ich doch geschrieben. Vielleicht nochmals nachlesen... ? ...

Jeder Richter hat einen Ermessensspielraum und jeder Richter ist über seine Funktion hinaus Mensch und beurteilt Dinge individuell. Es gibt kein Gesetz in dem steht, welche Beileidigungen zulässig sind und welche nicht. Beleidigungen sind generell nicht zulässig (vom guten Geschmack mal ganz abgesehen). Es gibt aber einen Spielraum, innerhalb dessen ein Richter auch mal großzügig entscheiden kann. Eine andere Instanz wird das u.U. anders sehen.

Wenn ich Richter wäre, würde ich sowohl die Beleidigung gegenüber der RKK als auch die Beleidigungen der NAK-Funktionäre durch canities nicht durchgehen lassen.Ich kann nicht erkennen, was an diesen Beschimpfungen zielführend sein soll. Man kann deutliche und scharfe Kritik üben, ohne in Gossensprache zu verfallen.
Zuletzt geändert von tergram am 29.01.2014, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Offener Brief an Michael Koch

#114 Beitrag von Comment » 29.01.2014, 14:17

Nicht nur beim Thema Bilder übrigens... Insofern können wir hier endlos diskutieren und lamentieren.
Klar, nicht nur beim Thema Bilder - und das machen wir doch auch fortlaufend! Wofür sind den Foren da? :wink:

Es ist doch erfreulich, dass es Leute - vielleicht auch eine Minderheit unter den Noch-Aktiven der NAK - gibt, die. gegen den Strom der immer und mit Allem Zufriedenen - mit Nachdruck, d.h. auch wiederholt, der Kirche deutlich vor Augen führt, was in ihr schief, hier im Fall sogar gesetzwidrig, läuft! Es hat doch den Eindruck, dass ohne solche Kritik wohl kaum etwas an überfälligen Veränderungen geschieht.

R/S

Re: Offener Brief an Michael Koch

#115 Beitrag von R/S » 29.01.2014, 14:21

Nochmal Frau v. Rhein:
Weil es doch nicht sein kann, dass ein Kritiker der RKK "Kinderfickersekte" schreiben darf und der Kritiker der NAK darf dann nicht xxxxx usw. schreiben.
Wie ich finde ist auch die Beschreibung der RKK als K*** weder zulässig noch zutreffend und deshalb rechtlich strafbar.
Diese Anschuldigung entspricht weder dem erklärten Glaubensziel noch der Glaubenspraxis etc. der RKK, sondern ist eine grobe und ziemlich unverschämte Verallgemeinerung, da es jedem halbwegs neutralen Menschen klar ist, dass es keine Möglichkeit gibt, pädophile Kirchenmänner von anderen im Vorhinein zu unterscheiden. Und das ganze dann hinterher am Zöllibat o.ä. festzumachen ist ungefähr so schlüssig, wie die Unfalltoten der BRD mit der fehlenden Geschwindigkeitsbegrenzung in Verbindung zu bringen. Da mag es Schnittmengen geben, aber es sind und bleiben Schnittmengen und keine allgemeingültigen Beweise.

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Re: Offener Brief an Michael Koch

#116 Beitrag von Comment » 29.01.2014, 14:26

Was nun die Kirchen angeht, die sollten sich mal per se zurückhalten, wenn über sie geredet wird! Denn die übernehmen doch biblische Aussagen die Verteufelung von Menschen betreffend und verwenden sie nur zu gern gegenüber denjenigen, die nicht den Lehren folgen. So gelte z.B. ich als ausgesprochen unwürdig vor dem Herrn, weil ich nicht so will wie die Kirche. Ist das nicht auch üble Nachrede? :mrgreen:

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Loreley 61
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Re: Offener Brief an Michael Koch

#117 Beitrag von Loreley 61 » 29.01.2014, 14:30

Nur mal angenommen der Richter in Bochum hätte bezgl. dem Punkt "Schmähkritik" gegen cn geurteilt und der NAK Recht gegeben, dann bestünde aber doch das Recht auf Berufung (oder wie man das nennt), weil ein anderer Kritiker (RKK) laut Gerichtsurteil das und das schreiben durfte??? Ich vermute mal, solch eine Berufung oder Einspruch hätte Aussicht auf Erfolg. Ich kenne mich da nicht aus, aber so rein wegen meines Rechtsempfindens für Gleichheit aller Bürger vor Gericht. (oder wie man da sagen könnte)

mkoch hätte jetzt schon etwa 3 Fälle, (der Vater, also mein Fall, R/S -Fall und die Schwulenhochzeit) die er in einem Artikel thematisieren könnte (Wie genau nimmt es die NAK mit dem Recht aufs eigene Bild) Wird er es tun? Ich hoffe sehr, dass die Mitglieder für dieses Thema offner werden und wie comment sinngemäß schreibt: Sich nicht alles gefallen lassen, nicht alles abnicken und ungefragt hinnehmen.

LG, Lory
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Namaste

mkoch

Re: Offener Brief an Michael Koch

#118 Beitrag von mkoch » 29.01.2014, 14:32

Ich bezweifle bis auf weiteres übrigens, dass Einwilligungen der Abgebildeten eingeholt werden müssen, wenn Bilder auf einer NAK-Veranstaltung gemacht werden. Die meisten NAK-Veranstaltungen sind meiner Ansicht nach Öffentliche Veranstaltungen. - Zwar sagt § 22 KunstUrhG: „Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden.“ § 23 zählt allerdings Ausnahmen auf: „Ohne die nach § 22 erforderliche Einwilligung dürfen verbreitet und zur Schau gestellt werden: - Bildnisse aus dem Bereiche der Zeitgeschichte; - Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen; - Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben;" etc.

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Re: Offener Brief an Michael Koch

#119 Beitrag von Comment » 29.01.2014, 14:54

Sicher, die Gottesdienste sind öffentliche Veranstaltungen, und auf solchen können Bilder davon (!) gemacht werden, und die darauf abgebildeten Personen müssen nicht um Zustimmung gebeten werden.

Doch fraglich ist, ob z.B. anschliessendes Kaffee-Trinken u.ä. in der Kirche noch diesen Charakter einer öffentlichen Veranstaltung hat. Ebenso erscheint das fraglich mit Blick auf die oftmals im Anschluß eines GD etwa nach Trauungen, Konfirmationen u.ä. in und bei der Kirche stattfindenden weiteren Begegnungen von Personen. Bekanntlich und wie man sieht, wird auch hier fleißig fotografiert und veröffentlicht.

Außerdem muss auf den Fotos, sollen sie als Bilder von öffentlichen Veranstaltungen gelten, auch tatsächlich dieses Merkmal erkennbar zeigen. Wenn beispielsweise für jeden erkennbar der Fotograf nicht die Dokumentation der öffentlichen Veranstaltung im Blickfeld hatte und diese daher als solche auf dem Foto auch kaum auszumachen ist, etwa weil das Foto schwerpunktmäßig Personen zeigen soll, dann ist Zustimmung dieser erforderlich!

Wir können hierüber in der Tat noch viel schreiben. Es ist hier Sensibilität angesagt!

Com.

R/S

Re: Offener Brief an Michael Koch

#120 Beitrag von R/S » 29.01.2014, 16:18

Sicher, die Gottesdienste sind öffentliche Veranstaltungen, und auf solchen können Bilder davon (!) gemacht werden, und die darauf abgebildeten Personen müssen nicht um Zustimmung gebeten werden.
Dann, um zur nächsten Thematik zu kommen, sollten aber auch Predigtmitschriften o.ä., zumindest zum Zwecke von diesbezügl. Kommentaren - unabhängig deren Charakter oder Bewertungen - problemlos möglich sein...

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