Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#21 Beitrag von Comment » 01.02.2014, 15:03

Werter Thomas,

die Problematik sieht man darin, dass die christlichen Kirchen in der ACK ihre getauften Mitglieder übereinstimmend Christen und selbstverständlich auch Gotteskinder nennen, die NAK aber, obwohl sie den Weg in die ökumenische Gemeinschaft anstrebt, die Sonderlehre vertritt, dass für Christen zur Erlangung der Gotteskindschaft zusätzlich die Versiegelung durch ihre Apostel erforderlich sei.

Die ACK Mitglieder sind mit dieser Eigenheit der NAK nur infolge der von ihr angestrebten Mitgliedschaft in die ACK befasst. Denn zu den Grundsätzen der ACK zählt:
  • Durch ihre Mitgliedschaft in der ACK bringen sie zum Ausdruck, dass sie miteinander in der Gemeinschaft der einen Kirche Jesu Christi an der Gotteskindschaft teilhaben (Röm 8,15). Dies gilt unbeschadet unterschiedlicher Auffassungen von Taufe und Kirche.
Siehe http://www.ack-nrw.de/downloads/2006/Or ... shilfe.pdf

Die NAK müßte also ihre kommenden ACK-Schwestern und -Brüder als Gotteskinder akzeptieren.

Wenn die NAK die ACK-Mitgliedschaft nicht möchte, bräuchten die anderen Kirchen sich nicht um die Frage kümmern. Die NAK hätte dann allenfalls noch ein internes Problem. Denn mir ist bekannt, dass es Mitglieder der NAK gibt, die die offizielle Sonderlehre der NAK von der Gotteskindschaft bewußt nicht mittragen; sie halten, wie in der Christenheit gang und gäbe, die Taufe für den Gotteskindschaft spendenden Akt. Persönlich bin ich auch dieser Glaubensüberzeugung.

FG
Com.

shalom

Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#22 Beitrag von shalom » 01.02.2014, 20:53

…Apostel Prause beim „Hofgang“. Auch wenn sich seit Pfingsten nichts geändert hat, auch wenn er seitdem in seinem Glaubenskreislauf – selbstbildlich gesprochen – so manche „Runde“ gemacht hat: Es ist immer noch „Hofgang“.

Seine Route ist nämlich (berechnet).

Apostel Prause ist neuapostolisch – weil sein Glaube ein gesichertes Zuhause braucht… :wink: .

s.

Peer2

Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#23 Beitrag von Peer2 » 02.02.2014, 19:23

Artikel 4 des Grundgesetzes sollte einem jeden doch bekannt sein, wenn er/sie sich schon darüber beschwert, dass die jeweilige Glaubensrichtung ein Ziel vor Augen hat, welches für richtig erkannt wird.

http://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html


Peer2

tergram

Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#24 Beitrag von tergram » 03.02.2014, 11:35

Ich habe inzwischen vom Priester der Gemeinde Hof eine Antwort auf meine Fragen erhalten.

Er verweist i.W. darauf, dass lt. Katechismus die Versiegelung eine Erstlingsschaft begründet; dies sei Teil der NAK-Glaubenslehre.
Er führt aus, dass dieser Weg jedem Menschen offensteht (die Frage, was es dann mit der "Erwählung" auf sich hat, habe ich nicht mehr gestellt) und empfiehlt mir, mich ebenfalls versiegeln zu lassen.

Kurzum: Es gibt auch nicht ansatzweise ein Nachdenken darüber, wie ausgrenzend und abwertend die Formulierung auf nicht-NAK-Christen wirkt. Jede weitere Diskussion mit der Gemeindeleitung ist m.E. auf dieser Bssis überflüssig.

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Loreley 61
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Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#25 Beitrag von Loreley 61 » 03.02.2014, 13:51

Hi tergram,

ich hätte ihm noch gesagt, dass du bereits versiegelt bist und daher auch ein Gotteskind. :shock: :D Das ist ja schließlich nicht mehr löschbar. Du weißt schon: Dieses unsichtbare Mal auf deiner Stirn. :wink:

Im Grunde genommen stimmt es ja - der Katechismus sagt genau das aus, was auf der NAK-Süd-Seite steht. Das dies herablassend, abwertend..... gegenüber den anderen Christen ist merken viele nicht. Hauptsache es wird von den Verantwortlichen der ACK erkannt und mit ihren eigenen Grundregeln abgeglichen - Sollen alle glauben was sie wollen, das ist ihr gutes Recht - aber wenn dann eine Aufnahme in die ACK unmöglicher wird, soll sich keiner beschweren.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Namaste

tergram

Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#26 Beitrag von tergram » 03.02.2014, 14:13

Darum geht es Lory. Mir ist völlig egal, was die Neuapostolischen intern glauben.

Mein Anliegen ist, sie mit der Methode "wir ignorieren unsere Vergangenheit ebenso wie die Ungereimtheiten in unserer Lehre" nicht im Aussenverhältnis durchkommen zu lassen.

Die ACK ist informiert und ich hoffe, das man der NAK den "Ritterschlag" einer bundesweiten Vollmitgliedschaft verweigert.

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Loreley 61
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Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#27 Beitrag von Loreley 61 » 03.02.2014, 14:32

Bingo tergram! Deine Hoffnung ist auch meine Hoffnung - und ich glaube fast, dass dies auch der Grund für die Kritik an uns Kritikern woanders ist. :wink: Wir waren wohl zu aufmerksam. :wink:

Im Aussenverhältnis wird ja oft anders aufgetreten als nach innen, mal abgesehen von den ganzen übrigen Ungereimtheiten und mancher Verantwortliche aus EZW und ACK erkennt das nicht so einfach. Wahrscheinliche Ausnahme: Thomas Gandow

Die müssen gar nicht den ganzen Katechismus studieren - ein Blick auf die NAK-Süd -Seite reicht schon. Außerdem erkläre mir bei dieser ganzen Versieglungsthematik/Gotteskindschaft dann mal folgende Aussage von Stap. Schneider:
"Es ist nicht unsere Aufgabe, ..., dass wir sagen: Ja, wir müssen zu allen Christen gehen und dafür sorgen, dass sie neuapostolisch werden. Das wäre eigentlich schön, eng gesehen. Wir sind Christen und als Christ ist es unsere Aufgabe, die Menschen zu Jesus Christus zu führen, die Jesus Christus noch nicht kennen, bzw., die nicht an ihn glauben. Das ist unsere Aufgabe!"

http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... neider.htm
Etwas runter scrollen

Eigentlich eine klare Absage an die Mission unter Christen. Aber da sieht man schon wieder die ganzen Ungereimtheiten....................einmal hü, einmal hott - so verwirrt man die Beobachter.

LG, Lory
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tergram

Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#28 Beitrag von tergram » 03.02.2014, 14:38

...und man verwirrt die eigenen Amtsträger und Gläubigen...

Man gibt den Koservativen ab und zu ein Bröckchen und den Liberalen auch mal eines, gern auch mal ein paar Krumen für die bösen Kritiker und ein Stückchen für die Leute von der ACK - und so kann jeder sich in die Lehre hineindenken, was er mag. Das verwirrt einerseits, hält aber andererseits kritische Geister im Schwebezustand der Hoffnung auf Besserung.

Ich weiss nur nicht, ob das einfach Unfähigkeit oder planvolle Absicht ist.

Franke

Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#29 Beitrag von Franke » 03.02.2014, 22:13

tergram hat geschrieben:
Ich weiss nur nicht, ob das einfach Unfähigkeit oder planvolle Absicht ist.
Es ist vermutlich der Versuch, dem Herrn die Chance zu geben, doch noch ein Wunder zu vollbringen.

Und solange dreht man eben Runde um Runde... bis die Mauern der Uneinsichtigen fallen
(siehe Wort zum Monat Februar 2014).

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Loreley 61
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Re: Vom Christen zum Gotteskind - so gehts in Bayern

#30 Beitrag von Loreley 61 » 14.02.2014, 06:06

In kurzen vier Worten/Sätzen zusammengefasst von Thomas Gandow:

http://www.berliner-dialog.de/2014/02/1 ... n-der-nak/
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
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Namaste

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