Apostelgeschichte 1938-55

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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#81 Beitrag von autor » 26.01.2008, 11:51

Paul hat geschrieben:

Wobei die drei mitteldeutschen Gebietskirchen unter der Führung von Technikern nicht ganz so schlecht fahren. :wink: Man merkt allerdings - besonders wenn man selbst Geisteswissenschaftler ist :oops: :oops: - wie schnell diese Männer, trotz ihres guten Willens, an Grenzen stoßen. Ein gut abgeschlossenes Technikstudium ist also kein Substitut für ein auch nur mittelprächtig absolviertes Theologie- oder Philosophiestudium, denn eine Kirche ist keine Maschine und, zumindest primär, auch kein Betrieb.
Recht gesprochen Paul. Mithin würde sich die Kaltschnäuzigkeit dieser Männer im Umgang mit Texten, Geschichte und Gesellschaft erklären. Sollte man vielleicht für mildernde Umstände plädieren?

Anbei ein Zitat aus zweiter Hand:
Ein NAK-Russland Missionar (Ingenieur): "Russland ist schön - ohne Russen."


NAK-Systemtechniker sind mitunter blind für den "Rest" der Welt.

Grüße,

a.

Paul

#82 Beitrag von Paul » 26.01.2008, 19:58

42 hat geschrieben: Was ein Nadeloehr mit Kiefer zu tun hat, verstehe ich nicht. Kann mich jemand aufklaeren?
Auf dem GK-Event hat - dem Vernehmen nach - P. Johanning den VFB-Theologen R. Kiefer als "Nadelöhr" bezeichnet, durch das alle neuen Lehraussagen der NAK hindurch müßten.

Paul

#83 Beitrag von Paul » 26.01.2008, 20:05

autor hat geschrieben: Recht gesprochen Paul. Mithin würde sich die Kaltschnäuzigkeit dieser Männer im Umgang mit Texten, Geschichte und Gesellschaft erklären. Sollte man vielleicht für mildernde Umstände plädieren?

Anbei ein Zitat aus zweiter Hand:
Ein NAK-Russland Missionar (Ingenieur): "Russland ist schön - ohne Russen."


NAK-Systemtechniker sind mitunter blind für den "Rest" der Welt.
Deiner letzten Aussage kann ich ohne Vorbehalte zustimmen. Den ersten Teil würde ich allerdings im Bereich Mitteldeutschland nicht generalisiseren wollen. Löbliche Ausnahmen sind hier neben BAp Klingler etwa Ap Bimberg und Bi Petereit. Auf Ap Korbien z.B. trifft Deine Einschätzung der Kaltschnäuzigkeit aber sicher zu. (Dieser Mann ist sehr von seinem Amt überzeugt und hängt es entsprechend hoch, um nicht zu sagen: er ist in sein Amt verliebt. 8) )

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August Prolle
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#84 Beitrag von August Prolle » 26.01.2008, 22:19

  • Weil Philo soff und Theo log,
    Gott ihnen das Mandat entzog.
    „Ich brauche Macher, keine Denker“,
    so sprach der weise Weltenlenker.
    Sein Werk vollenden nun - man höre! -
    (mitteldeutsche) Ingenieure.
KLICK

Abgebildet ist ein Gremium, bestehend aus 9 Ingenieuren, davon vier für Maschinenbau und jeweils einem für Verfahrenstechnik (ein weiterer ist abwesend), Starkstromtechnik, Steuerungstechnik, Versorgungstechnik und "Ingenieurwesen" sowie jeweils einem Betriebswirt und einem Lehrer. Es handelt sich nicht etwa um den Vorstand eines Automobilkonzerns, sondern um die Führungsmannschaft (Apostel und Bischöfe) der mitteldeutschen NAK-Sektion.

Persönlich würde ich der dort versammelten "manpower" ohne weiteres zutrauen, morgen mit der Produktion eines Drei-Liter-Autos zu beginnen. Wenn diese Herren allerdings als letztverbindliche theologische Wahrheit verkündigt werden: KLICK, beschleichen mich gewisse "Vorbehalte", denen ich mich im Übrigen auch beim Erwerb eines Kraftfahrzeuges nicht entziehen könnte, das von 9 Theologen, einem Architekten und einem Psychiater zusammengeschraubt worden wäre...

:wink:

shalom

#85 Beitrag von shalom » 27.01.2008, 08:55

August Prolle hat geschrieben:
  • Weil Philo soff und Theo log,
    Gott ihnen das Mandat entzog.
    „Ich brauche Macher, keine Denker“,
    so sprach der weise Weltenlenker.
    Sein Werk vollenden nun - man höre! -
    (mitteldeutsche) Ingenieure.
KLICK

…Abgebildet ist ein … "Ingenieurwesen" …[:wink:]
Guten Morgen,

…so sieht also ein „Ingenieurwesen“, ein Wesen nach seinem Bilde aus :wink:!

Man beachte auf dem Bild insbesondere wie streng im wilhelminischen Zeitalter der „Werkaufbau“ den Regeln des Züricher „Pfeifenprospektes“ folgt :wink: .

shalom

Paul

#86 Beitrag von Paul » 27.01.2008, 23:51

Ich bin selbst auch kein Techniker, nur werden wir hier nicht ein wenig ungerecht? Die Lage in der NAK Norddeutschland, wo doch mehr Geisteswissenschaftler vertreten sind - z.B. Schuhmacher und Drave :evil: - ist doch nicht besser als in Mitteldeutschland, sondern eher noch schlechter. :?

shalom

#87 Beitrag von shalom » 28.01.2008, 16:33

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/104.html hat geschrieben:
      • “Dortmund. 26.Dezember 00:23 Uhr :wink:

      • Im Interview hält der Kirchenpräsident …“
„Früher wurde hin und wieder die Ansicht vertreten: Wir sind eine Wort- und Laienkirche und brauchen uns eigentlich nur auf die Wirksamkeit des Heiligen Geistes zu verlassen…“

„…Aber wenn etwas geschrieben wird, dann muss es richtig sein. Wir veröffentlichen sehr viel … zur Schärfung und Profilierung unserer Lehre ist es einfach wichtig, dass auch Fachleute und Theologen an der Ausarbeitung beteiligt sind, die wirklich wissen, über was gesprochen wird

Werter Paul,

das ist der na-amtliche Maßstab von jenen dort, die selbst im ausgerufenen Wohlfühljahr 2008 gerecht machen. Zur na-allgemeinen "Lage" möchte ich nur anmerken: "So wie man sich bettet, so liegt man". Die Lage dürfte nach na-amtlichen Dafürhalten dabei exakt dem Ratschlussplan Gottes entsprechen... :wink: .

shalom

Paul

#88 Beitrag von Paul » 28.01.2008, 17:58

Na zum Glück interessiert mich der na-amtliche Ratschlußplan nur noch sehr bedingt. :wink:

Hannes

#89 Beitrag von Hannes » 28.01.2008, 18:26

August Prolle hat geschrieben: Sein Werk vollenden nun - man höre! -
(mitteldeutsche) Ingenieure.

Wenn diese Herren allerdings als letztverbindliche theologische Wahrheit verkündigt werden: KLICK, beschleichen mich gewisse "Vorbehalte", denen ich mich im Übrigen auch beim Erwerb eines Kraftfahrzeuges nicht entziehen könnte, das von 9 Theologen, einem Architekten und einem Psychiater zusammengeschraubt worden wäre...
Spät - aber von Herzen - werter August: :lol:
Und: danke!

:wink: Hannes

shalom

#90 Beitrag von shalom » 21.04.2008, 09:39

[->CID_Stp. trifft Kenner der apostolischen Geschichte] hat geschrieben: Dr. Albrecht Schröter: "Anlass zur Hoffnung"

Im Rahmen seiner Bemühungen, die Gespräche mit der VAG nach dem 4.12.2007 wieder in Gang zu bringen, traf sich der Stammapostel am heutigen Samstag, 19.April, in Hamburg mit Dr. Albrecht Schröter… .

…Dr. Schröter wünscht, "dass es gelingt, Bewegung in die festgefahrene Situation zu bringen"… .
.


Werte DiskursteilnehmerInnen,
unter [->(„Mission accomplished“ :wink:)] hatte ich am 29.12.2007 versucht, den Stand der Dinge einmal kurz darzustellen.

- die na-amtliche Seite hat sich nicht an Absprachen gehalten
- die VAG-Seite – und nicht nur die – sieht in der neuap. Zusammenschau der drei Synoptiker „Apg.38-55“ einen Affront, ein na-amtliches Endergebnis.
- im nachhinein erfolgten nakintern diverse Verdunklungsmanöver, die „Apg.38-55“ als unfertiges Diskussionspapier einer sich im Dialog befindlichen untergeordneten „AG“ (Arbeitsgruppe und nicht etwa Aktien-Gesellschaft) erscheinen zu lassen.
- das der NaKi-Präsident und Stammapostel Dr. Leber (einer der drei Synoptiker im neuapostolischen Synoptikum) nun selbst über die Dörfer geht, zeigt einmal mehr die taktische Raffinesse, über welche das Apostolat verfügt, um nur nichts von den Papieren des 4.12.2007 zurücknehmen zu brauchen.

Nun kam als weiterer Akt im neuapostolischen Komödienstadel (NaK) die Meldung „Leber bei Schröter“ hinzu, um erneut unter Beweis zu stellen, dass das Apostolat schon weiß wo es Hebel anzusetzen gilt, um von außen Druck aufzubauen und um doch noch Bewegung (ohne Entgegenkommen) in die festgefahrene Situation bringen zu können. Wenn sich schon der Hauptdarsteller nicht bewegt, muss halt das Umfeld, der Hintergrund bewegt werden, um wenistens die Illusion von Bewegung rüberbringen zu können.

Hier will offensichtlich der Stammapostel (ein hauptberuflicher Kirchenpolitik(n)akteur) Versöhnungsbereitschaft und wohlfühlende Wiedervereinigung suggerieren – ohne von den, durch den am 4.12.2007 offenbar gewordenen Wort Gottes in Form der dort runderneuerten Mauern, dem Stacheldraht und dem Todesstreifen nur ein Jota abfallen zu wollen. Anstatt Minen zu räumen (entschärfen), soll offensichtlich das latente Problem in bewährter Manier mit „Gras drüber wachsen lassen“ und mit „Flatterband“ von medienpolitischen Absichtserklärungen gegenüber Dritten in verschärftem Griff gehalten werden.

Für mich würde umgekehrt ein Schuh draus. Die NaKi zieht mit dem Ausdruck des Bedauerns sämtliche Papiere des 4.12.2007 zurück und entschuldigt sich dafür.

Das dürfte Bewegung genug bringen, um die – durch den na-amtlichen Alleingang für definitiv beendet erklärten Gespräche zw. NaKi und VAG -, wieder anzukurbeln und seriös fortführen zu können.

Der Weg des Apostolates, mit Bauernfängerei über die Dörfer zu gehen (lt. Selbstbild sind die Apostel der Weg) könnte das Apostolat sich und anderen also locker ersparen, es sei denn, dass vorurteilsfreie Gespräche (von der Last der Vorurteile des 4.12.2007 befreit) gar nicht im primären Interesse des Apostolates stehen.



Danke an CID für den Blick hinter die Kulissen naktueller Kirchenpolitik…

shalom

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