Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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R/S

Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#1 Beitrag von R/S » 28.02.2014, 07:47

NAK-NRW will von der Neuapostolischen Kirche offensichtlich wieder zurück zur neuapostolischen Gemeinde.
(http://www.bischoff-verlag.de/public_vf ... start.html)

So jedenfalls glaubt sie, sich den Slogan "Kirche sind wir" für ihre Zwecke nutzbar, zumindest öffentlichkeitswirksam machen zu können (die geladenen Gäste glauben ja eh alles). Dabei spielt es dann auch keine Rolle, wenn die Gemeinden Schuhkartongröße haben.
(http://www.bischoff-verlag.de/public_vf ... rton2.html)

Des neuen BAP Storcks neue Vision:
"Die Kirchenleitung verwalte lediglich die Mittel und gebe Rahmenbedingungen vor. Grundlegend für die kirchliche Arbeit seien indes starke Gemeinden vor Ort."
Man fragt sich unwillkürlich: "Was bleibt denn für die kirchliche Arbeit der Gemeinden noch übrig, wenn die Apostel die Mittel verwalten und die Rahmenbedingungen stellen?"
Richtig: Die Arbeit ... :roll:

Dies vor allem auch deshalb, weil, so Storck, die Gemeindeebene wichtig sei für den innerchristlichen Dialog. Mit anderen Worten: Die Gemeinden müssen die Defizite von Kirche im Dialog ausbügeln ... :oops: :oops:

Dazu dienen dann sicherlich auch die Grüße und Glückwünsche des kath. Erzbischofs, die Storck in Empfang nehmen durfte, sozusagen Anerkennungszeichen unter Kollegen. Na wenn das nicht hilft, was dann ... :?

Brombär

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#2 Beitrag von Brombär » 28.02.2014, 08:24

Wie heißt es doch so schön im Chorliedervers ?

Wir rühren die Hände und singen dabei,
denn Arbeit macht glücklich, macht stark und macht frei. :shock:

Bb.

Comment

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#3 Beitrag von Comment » 28.02.2014, 09:01

"Rahmenbedingungen" - eine andere Bezeichnung für den Katechismus? :mrgreen:

shalom

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#4 Beitrag von shalom » 28.02.2014, 17:07

UFO- ONLEINE hat geschrieben: »Kirche findet in den Gemeinden statt«

Eine Gemeinde in einem Schuhkarton
Die Idee, eine Kirchengemeinde in einem Schuhkarton unterzubringen, findet ihre Umsetzung zum Internationalen Kirchentag der NAK 2014… .

Werte Schuhneukartooniker, liebe Filialisten und all ihr in sonstigen Särgen 8),

„Kirche findet in den Gemeinden statt“. Und dann hat das neue, noch neueraposotolische Apostolat die Idee, Kirchengemeinden (also jene Glaubensfilialen, wo Kirche sattfindet), in Schuhkartons unterzubringen. Wer hat nicht einmal ein geliebtes Haustier in einem Schuhkarton feierlich beerdigt?

Und die Apostel profanieren glaubensweltmeisterlich immer weiter. Wie eine Profanierraupe im Amok. Gemeindeapostasie par vollkirchsinniger excellence.

Ex-Baufirmenchef und Teilzeitapostel Storck mutiertiert mittlerweile zum Gebietskirchenpräsident (ein Baumeister Jesu). Derweil liebäugelt Bischof Tebartz-van Elst unbestätigten Glaubensgerüchten zufolge mit seiner Konvertierung zum Nakolizismus :wink: . Hienieden eröffnen steigende Rücklagen bei schrumpfenden Gemeinden tolle Perspektiven. „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Bischof zu Obi“ (ein eher unbekanntes Textwort). Dann doch lieber als (externer Mitarbeiter) Gottes Immobilien in einer geschlossenen Naktiengesellschaft managen.

Das Apostolat stiftet die entsprechenden nakechetischen Rahmenrichtlinien Gottes. Apropos Rahmen. Nach dem fälligen Bildertausch anlässlich der Pensionierung Lebers sind nun all die Bezirksapostelkonterfeis in den Nakristeien mit der Auswechslung dran. Was ein Rahmen alles bewirkt. Achtung: Ex-Bilder in den Glaubenschuhkartoon.

NaKi hellblau.

s.

GG001

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#5 Beitrag von GG001 » 28.02.2014, 19:35

shalom hat auf "externe Mitarbeiter" verwiesen. Unter dem Link, den er referenziert, findet man einen Herrn Horst Krause in nicht genannter Funktion bei der "NAK Immobilien GmbH".

Wenn von dort auf die referenzierte Webseite nak-immobilien-gmbh.com geht, kommt man auf eine Seite der "NAK Service AG" (sic), Vorstand: Horst Krebs, Eberhard Dodt, Artur Krause.

Kann mir jemand erklaeren:
1. Wieso firmiert eine GmbH auch als AG? Mit Wirtschaftsrecht kenne ich mich nicht aus.
2. Gibt es eine Beziehung zwischen den beiden Herren namens Krause?

tergram

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#6 Beitrag von tergram » 28.02.2014, 20:03

Die Service-AG ist das Dach, unter dem diverse Gesellschaften, u.a. als GmbH, sich versammeln. Alles im Eigentum der NAK-NRW, versteht sich. Herr Krebs ist Bischof i.R. und war vormals Verwaltungsleiter der NAK-NRW. Eventuell verdient er sich damit zu seiner kärglichen Pension ein kleines Zubrot. Das Ganze ist ein personelles und finanzielles Konglomerat, böswillige Kritiker würden es vielleicht Verfilzung mit Vetternwirtschaft nennen. Auf jeden Fall ist die Sache steueroptimiert. Wir kennen ja das finanzielle Geschick von Herrn Brinkmann.

GG001

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#7 Beitrag von GG001 » 28.02.2014, 21:28

Danke, tergram!


Tina
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Registriert: 01.08.2012, 12:18

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#9 Beitrag von Tina » 28.02.2014, 22:43

Ist doch - um ein im Rahmen der Verabschiedung von A.B. am letzten Sonntag vom Stammapostel auffällig häufig verwendetes Wort zu verwenden - toll, dass der neue Bezirksapostel erkannt hat, dass das kirchliche Leben sich im Wesentlichen in den Gemeinden abspielt. Das wissen allerdings viele schon seit Jahrzehnten, wurden jedoch immer wieder aufgrund der hierarchischen Strukturen der NAK ausgebremst.

Bezirksapostel Storck formuliert in seinem Amtszeitplan:
Die Kirchenleitung gebe zwar Rahmenbedingungen vor und verwalte die Mittel, doch grundlegend für die kirchliche Arbeit seien starke Gemeinden vor Ort.
  • Welche Rahmenbedingungen gibt er vor?

    Welche finanziellen Mittel weist er zu?

    Nach welchem Schlüssel weist er finanzielle Mittel zu? Berücksichtigt er das Spendenaufkommen der jeweiligen Gemeinde oder deren Opfer oder verwendet er die Gießkanne?

    Welche Vorsteher sind in der Lage, starke Gemeinden zu leiten ohne einen Burnout zu erleiden? Welche werden vorzeitig in den Ruhestand gehen?

    Was wissen hauptamtliche NAK-Funktionäre über die Arbeitsbedingungen, die sie den ehrenamtlichen Mitarbeitern abfordern?

    Wird hier nicht wieder einmal schlicht und einfach Aktionismus gefördert?

    Werden in Zukunft noch mehr als bisher Familien mit Kindern und Jugendliche von einer Gemeinde in die andere abgeworben, was meine Gemeinde nachweislich geschwächt hat?
Ferner sagt Storck:
Junge Menschen suchen nach Werten und Vorbildern. Warum sollen sie diese nicht in der Gemeinde finden?
Wo sind diese Vorbilder? Bei uns sieht das so aus:
  • Konfirmanden müssen gemeinsam Bowlen können.

    Jugendliche müssen Fußball spielen können.

    Jugendliche müssen trinkfest sein.
Das wird ihnen von ihren Vorbildern respektive Segensträgern vorgelebt.

Übrigens, auch wenn uns der Nachwuchs ausgeht - noch passt meine Gemeinde nicht in einen Schuhkarton!!!

Aus dem Ruhrpott grüßt
Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

shalom

Re: Aufbruch zur neuen Gemeindevision in NRW

#10 Beitrag von shalom » 14.03.2014, 21:08

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/140312_%C3%B6ffentlichkeitsarbeit-in-2014/][ :arrow: NaK-NRW ][/urlex] hat geschrieben:
Öffentlichkeitsarbeit in 2014 (12. März 2014)

…Apostel Franz-Wilhelm Otten begann den Abend mit den Beauftragten für die Öffentlichkeitsarbeit mit einem geistlichen Gedanken. Er ging auf die Aussage in Matthäus 10,14 ein: „Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen“.

Werte Teilzeitapostel, liebe Staubabschüttler und all ihr NichthörerInnen 8),

in welchen Rahmen ist der halbgeistliche Teil des Teilzeitapostels einzuordnen? Nakte Fakten oder doch wieder nur doppelzüngelndes Ottengerücht?

Meint Otten (Geschäftsführer+Apostel=Geschäftsapostelführer) dass Gesandte der NaK-NRW-Apostel (oder deren Kanalarbeiter) oder gar er selber (rsp. seine Apostelkollegen) woanders mitunter nicht selbstbildgerecht aufgenommen werden? Wird Reden von Gesandten nakintern (innerhalb der Apostelstadt mit ihren vollsinnigen Apostelmauern) etwa kein Gehör geschenkt? Oder umgekehrt: Lässt das neuapostolische Apostolat Gesandte unverrichteter Dinge wieder abziehen? Unerhört?

Doch sehen sie selbst:
  • Die Aussendung der Zwölf

    5 Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter,
    6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel.
    7 Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
    8 Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.
    9 Ihr sollt weder Gold noch Silber noch Kupfer in euren Gürteln haben,
    10 auch keine Reisetasche, auch nicht zwei Hemden, keine Schuhe, auch keinen Stecken. Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert.
    11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; und bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht.
    12 Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es;
    13 und wenn es das Haus wert ist, wird euer Friede auf sie kommen. Ist es aber nicht wert, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden.
    14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.
    15 Wahrlich, ich sage euch: Dem Land der Sodomer und Gomorrer wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.
    („Die Aussendung der Zwölf“)
Angesichts des halbgeistlichen Teils des Teilzeitapostels stellen sich zu den einzelnen Versen doch Fragen und Antworten :wink: :
  • 5) Gehen die NaK-NRW-Apostel und deren Knechte denn nicht zu den Heiden sondern missionieren sie nur im christlichen Umfeld?
    6 Sind für Apostel und deren Gesandten die Samariter als Zielgruppe obsolet?
    7 Geht aber und predigt und sprecht: „Die Reserven müssen noch wachsen“.
    8 Macht Gesunde krank, konvertiert Entschlafene, macht Chowdhury-Ayurveda, lasst kommerzielle Geister rein. Umsonst habt ihr die Opfer empfangen, teuer verkauft die Immobilien.
    9 Ihr sollt immer Reserven kornbauernschlau mit euch tragen.
    10 Und Schneider düst mit Tross und Koffer, mit Zweithemd, barflüssig und mit Führungsstab um den Globus. Denn ein Strammapostel ist der Spesen wert.
    11 Wenn ihr aber in eine Stadt oder ein Dorf geht, da erkundigt euch, ob jemand darin ist, der es wert ist; und bei dem bleibt, bis ihr weiterzieht. Leider funktioniert das nicht und so müssen die Apostels auf ihren permanenten Dienstreisen immer wieder in Hotels nächtigen.
    12 Wenn ihr aber aus einem Haus geht, so profaniert es;
    13 und wenn es das Haus wert ist, wird der Gewinn euer sein. Ist es aber nicht wert, so wird sich euer Friede wieder zu eurem Selbstbild wenden.
    14 Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.
    15 Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht hören will muss wohlfühlen. Dem Clan der Apostel und Bezirksapostel wird es erträglicher ergehen am Tage der Pensionen als dem Rest.
So oder so ähnlich praktiziert Teilzeitapostel und Glaubensgeschäftsführer Otten in gewinnträchtigen Zeiten der Profanierungsoffensiven als geistlicher Gerüchtestreuer mit Reisetasche und gegürtet mit gewaltigen Reserven aus den Opfer. ÖA-Mobilmachung par geschäftsverführerischer excellence.

Endlich bekamen Gott und sein Volk von Frank Schuldt, Leiter Referat Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit Glaubensgeschäftsapostel Otten unter anderem das neue Corporate Design Manual der NaK-NRW verpasst. Und als Krönung („die Kronen tragen“) werden an die Drückerkolonnen in diesem Jahr viele überarbeitete Trugsachen zum Verdrücken verteilt und im Sommer wird das ÖA-Mobil vorgestellt (Ehrenrunde im Münchner Olympiastadion) bevor es in Angola auf Safaris in freier Glaubenswildbahn zum Einsatz kommen kann.

Ich bin immer wieder amüsiert, wie da aus dem „Stehgreif“ ein Textwort in den Raum und „verbaalhornt“ wird und sich die ÖA-Bediensteten von Glaubensgeschäftsführern davon einspuren lassen.

s.

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