Über das Gebet

Gebet, Gottesdienstgestaltung, Liturgie
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Pagan

Re: Über das Gebet

#141 Beitrag von Pagan » 05.03.2014, 10:48

Manuela hat geschrieben:Gott schläft im Stein, atmet in der Pflanze, träumt im Tier und erwacht im Menschen ...
Frage: Was passiert, wenn ich unwissenderweise ausgerechnet den "Gott-schläft-darin-Stein" mit einem Hammerschlag zertrümmere?

Wer solche kindischen Gottesbilder in sich trägt, wird Gott wie hier offenbar ganz bestimmt nie zutrauen, Gebete überprüfbar zu erfüllen. Wie soll ein schlafender oder träumender Gott auch Wunder vollbringen können?

Gaby

Re: Über das Gebet

#142 Beitrag von Gaby » 05.03.2014, 11:35

http://de.wikipedia.org/wiki/Vedanta
http://de.wikipedia.org/wiki/Vedanta#Formen_des_Vedanta

Um dieses Zitat einordnen zu können beschäftige man sich mit obigen Links und passender Literatur ...

empfehle dazu folgendes Buch: http://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_(Hesse)

Manuela

Re: Über das Gebet

#143 Beitrag von Manuela » 05.03.2014, 14:16

@Comment, Seite 14:
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass Gott irgendeiner Religion zuzuordnen ist. Der Mensch begann irgendwann, ein Bewusstsein für Gott zu entwickeln, weil der Schöpfungsgedanke von Anbeginn an in jeder einzelnen Zelle "eingepflanzt" ist, und hat dies nach außen hin zum Ausdruck bringen, mit anderen teilen wollen. Somit ist allein schon das Entstehen einer Religion ein Beweis für die Existenz Gottes ...

Manuela

Re: Über das Gebet

#144 Beitrag von Manuela » 05.03.2014, 14:24

@Pagan:
Hermine hat es doch bereits auf vortreffliche Weise formuliert:

Der Gedanke, der hinter einer Tat steht, gibt den Ausschlag!
So ist sicherlich nichts dagegen einzuwenden, gemeinschaftlich für eine gute Sache zu beten. Dir geht es jedoch nicht um die gute Sache an und für sich, sondern lediglich darum, Gott, beziehungsweise uns Christen, herauszufordern, wofür du die hungernden Kinder missbrauchst!

Comment

Re: Über das Gebet

#145 Beitrag von Comment » 05.03.2014, 14:46

Manuela,
ist nicht der Rückzug auf die von Ihnen vorgenommene Bewertung des Anliegens von pagan diesem Eingeständnis gleich zu setzen: richtig, wir können den Kindern nicht helfen?

Denn wenn Sie es könnten, müßten Sie es angesichts des Elends der Kinder nicht tun?
Com.

Manuela

Re: Über das Gebet

#146 Beitrag von Manuela » 05.03.2014, 14:59

@Comment:
Gebeten müssen auch Taten folgen. Deswegen habe ich auf der Seite 13 dazu aufgefordert, gemeinsam darüber nachzudenken, was wir verbessern könnten. Vielleicht hat der oder die eine oder andere hier ja einen Einfall ...

Pagan

Re: Über das Gebet

#147 Beitrag von Pagan » 05.03.2014, 15:24

Gaby hat geschrieben:Gebeten müssen auch Taten folgen. Deswegen habe ich auf der Seite 13 dazu aufgefordert, gemeinsam darüber nachzudenken, was wir verbessern könnten.
Mit anderen Worten: Was dieser allmächtige Gott zu tun vermag, reicht längst nicht!
Wir kleinen Menschen müssen das Elend und die Not auf dieser Welt selbst zu beseitigen versuchen, so wie es Menschen seit Jahrtausenden überall dort tun, wo Not und Leid vorhanden ist. Endlich ein wenn auch verkapptes Eingeständnis für mein "Gott erhört keine Gebete"!

Apropos selbst etwas tun: Ich hoffe, wir alle tun bereits etwas, um dieses unsägliche Leid wenigstens partiell ein wenig zu lindern versuchen und müssen nicht extra dazu aufgefordert werden. Wir brauchen hier unsere eigenen Taten auch nicht an die grosse Glocke zu hängen, es reicht, wenn ihr das mit den wunderbaren Gebetserhörungen durch diesen grossen Gott tut. Mir scheint, er ist auf Lob und Preis doch etwas mehr angewiesen.
Dazu nur ein Ratschlag: Man muss ja nicht ausgerechnet eine kirchliche Organisation unterstützen, die verteilen manchmal zuerst Bibeln und lehren die hilfsbedürftigen Menschen beten, wir jedoch erkennen mit immer grösserer Klarheit: Gott erhört keine Gebete! Auch nicht diejenigen von Menschen in allerhöchster Not.

Oder willst du uns nicht endlich zeigen, dass mein "Gott erhört keine Gebete" eben doch nicht zutreffend ist?

Manuela

Re: Über das Gebet

#148 Beitrag von Manuela » 05.03.2014, 15:46

@Pagan:
Sind wir denn nicht reif, mündig und willens genug, um selbst unsere Situation (oder die von anderen) ändern zu können, in unsere Hände zu nehmen? Gott erschuf uns nicht als willenlose Marionetten! Wo also befinden wir uns auf der Schöpfungsskala momentan? Gott erlaubt, dass wir uns die Erde untertan machen, er mäkelt aber nicht ständig an uns herum. Geben wir unseren Kindern nicht auch Freiheiten? Oder gelten wir anderenfalls nicht als kinderfeindlich? Das bedeutet aber nicht, dass wir sie (diese Erde) ausbeuten und verwüsten sollen. Der Mensch wurde geschaffen, auf dass er Ordnung in die Natur bringe. Ob ihm das in allen Fällen gelingt, das steht auf einem anderen Blatt, aber vielleicht übt er ja noch ...

Pagan

Re: Über das Gebet

#149 Beitrag von Pagan » 05.03.2014, 16:06

Manuela hat geschrieben:@Pagan:
Sind wir denn nicht reif, mündig und willens genug, um selbst unsere Situation (oder die von anderen) ändern zu können, in unsere Hände zu nehmen
Manuela, wir müssen, ob wir wollen oder nicht, es hilft uns niemand, weder die grünen Marsmännchen noch dieser dein Gott, der lieber andere was versprechen lässt, was er dann nicht einhalten kann.
Aber das scheint dich nicht zu erschüttern, schliesslich ist es seit eh und je so.
Manuela hat geschrieben:Gott erschuf uns nicht als willenlose Marionetten!
Gott erschuf uns?? Das ist aber nicht dein Ernst, dass dieses Wesen, das augenscheinlich nicht fähig ist, irgendwelche Gebete zu erhören, so etwas zustande brachte?
Meines Wissens nach spricht nicht sowieso nichts Handfestes für diese vor Jahrtausenden entstandene Phantasievorstellung. Sehr viel mehr spricht dafür, dass unsere Welt inklusive wir Menschlein ganz anders entstanden sind, als es sich die Menschen anno dazumal vorstellen konnten, anno domini, wo sich die Göttern noch durch Blitz und Donner bemerkbar machten und die Erde das Zentrum der Welt. Aber das ist eine völlig andere Schiene, ich erinere mich, dass es dazu bereits einen hochinterssanten Themenfaden gibt: Klick!

Auf jeden Fall bestätigst du mit jedem deiner neuen Beiträge, dass meine Aussage "Gott erfüllt keine Gebete" völlig zutreffend ist. Aber vielleicht willst du uns ja doch endlich vom Gegenteil überzeugen?

Manuela

Re: Über das Gebet

#150 Beitrag von Manuela » 05.03.2014, 16:28

Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Markus 11, 24)
Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten. (Lukas 11, 9 - 13)
Ist nicht alles Denken Erinnerung?
Pagan, glaubst du, dass eine Kerze unter Wasser brennen kann?
Zuletzt geändert von Manuela am 05.03.2014, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.

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