Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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GG001

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#21 Beitrag von GG001 » 28.05.2014, 15:46

Manuela hat geschrieben:Das Verständnis der Heiligen Taufe ist innerhalb der evangelischen Kirche ähnlich: ...
Ich kann vor allem deutliche Unterschiede zur ev. Theologie erkennen.
Manuela hat geschrieben:Steht denn die Versiegelung mit Heiligem Geist in Zusammenhang mit dem Buch mit den sieben Siegeln, welches nur das Lamm zu öffnen würdig ist?
Nein. Siehe dazu Rev. 7,3, woraus die NAK den Begriff "Versiegelung" und die Aktivitaet "versiegeln" herleitet.

Manuela

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#22 Beitrag von Manuela » 28.05.2014, 16:09

Also doch eine Verbindung zur Offenbarung ...

Manuela

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#23 Beitrag von Manuela » 28.05.2014, 16:13

Gut, die evangelische Theologie sieht die Taufe als ökumenisches Sakrament vor, insofern ...

Comment

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#24 Beitrag von Comment » 28.05.2014, 17:28

Ich möchte zu dem Thema das Folgende einwerfen:

Es ist doch so, dass christliches Taufen eine Handlung ist, in der Gott (und Jesus und der hG) unter Einsatz des Täufers aktiv ist. Das dazu verwendete Wasser ist dann nicht mehr allein das bekannte irdische Element H2O, das nichts mit dem Geistigen zu tun hat, sondern erfährt durch Gott sozusagen eine Aufwertung, eine Heiligung, für den Taufakt, einen göttlichen Dienst. Doch das Wasser ist eigentlich im Vergleich zu dem Täufling von untergeordneter Bedeutung, will sagen: Gott, der sich schon solchem Wasser besonders heiligend zuwendet, wird den Täufling, um den es bei der Taufe wirklich geht, erst recht mit Heiligung versehen wollen und dazu gehört nach meiner Überzeugung, dass ER dem Täufling die Gabe des hG schenkt. Ich halte die anders lautende neuap. Auffassung, dass es eines zweiten Aktes bedürfe, um den Täufling als sein Kind (Gotteskind), geheiligt durch Empfang heiligen Geistes, zu akzeptieren, für abwegig.

Der NAK geht es hier offensichtlich seit eh und je um eine Aufwertung ihres Apostelamts, eine Angelegenheit, die aus dem besonderen Amtsverständnis dieser Kirche herrührt: sie ist der Ansicht, dass die Männer, die im Kirchenamt verbindlich für den Herrn wirken können, 'Apostel' zu heißen haben. Es handelt sich hier um eine sakrale Bewertung eines bloßen Begriffs aus der griechischen Sprache, wie man erkennen kann. Dafür bietet natürlich die Bibel keine Grundlage, denn das Evangelium ist keine auf äußere Formen und Formeln setzende Heilsbotschaft, sondern seine Intention ist die Vermittlung von Inhalten aus der Jesulehre, nur diese Arbeit führt Menschen zum Glauben. Dafür braucht es keines bestimmten Kirchentitels.

Com.

GG001

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#25 Beitrag von GG001 » 28.05.2014, 22:21

Die NAK zieht Stellen aus der ApGesch als Referenz heran fuer ihr Verstaendnis (a) von Versiegelung mit Handauflegen und (b) fuer die Trennung von Taufe und Empfang des (sic, Lutherbibel) Heiligen Geistes. Andererseits findet man auch Zeugnisse dafuer, dass der Hl. Geist ohne Handauflegen eines Apostels auf die Anwesenden kam.

Acts 8,14 Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes.
15 Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen.
16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.

17 Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist.
18 Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an.

Glaubensbruder

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#26 Beitrag von Glaubensbruder » 28.05.2014, 22:39

[quote=""Offizielle Verlautbarung""] Es ist zu unterscheiden zwischen dem Heiligen Geist als dritter Person der Trinität und […] Heiligem Geist als Gabe oder Kraft Gottes, die durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung dem Menschen mitgeteilt wird. Im erstgenannten Sinn wirkt der Heilige Geist überall, d.h. auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche. Die Übermittlung von […] Heiligem Geist als sakramentaler Gabe und der darin enthaltenen Gotteskraft geschieht durch Apostel ... [/quote]
Fazit:
  • Gotteskinder haben […] Geist
    (gültig nur mit Nullartikel).
    Kinder Gottes hoffen dreist
    auf den Geist (als Schrumpfpartikel).

    Was, um alles in der Welt,
    kann man daran nicht versteh'n?
    Wem die Wahrheit nicht gefällt,
    wisse: Gott ist souverän!
:mrgreen:

tergram

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#27 Beitrag von tergram » 28.05.2014, 22:45

:lol: :lol: :lol:

Hermine Breithaupt

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#28 Beitrag von Hermine Breithaupt » 28.05.2014, 23:58

Doryssa hat geschrieben:
GG001 hat geschrieben:Salvatorische (nomen est omen) Klausel
Ach so...
Ach so...? Und ich dachte, :arrow: so sähe es in der Salvadorschen Klause aus - je nach Windverhältnissen...

8)
Comment hat geschrieben:...Das dazu verwendete Wasser ist dann nicht mehr allein das bekannte irdische Element H2O, das nichts mit dem Geistigen zu tun hat...
Du meinst sicher "geistlich" im Sinne von religiös/christlich? Ansonsten müsste man vermuten, dass evtl. beigemischte alkoholische ("geistige") Essenzen gemeint sind, was nach der Handlung bei der Feier an sich nicht zu verachten, aber während einer Taufe als Taufflüssigkeit eher unüblich ist...!

:wink:

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Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#29 Beitrag von Heidewolf » 29.05.2014, 04:02

Es gibt ja noch eine Übermittlung der Gabe des Heiligen Geistes direkt durch Jesus (Joh 20,22); indem er seine Jünger anblies. In der Übersetzung von Albrecht ist ausdrücklich darauf hingewiesen, dass 'Nehmt Heiligen Geist' ohne Geschlechtswort im griechischen und hebräischem ausgedrückt ist. Diese Handlung Jesu kann ja auch als erste sakramentale Handlung verstanden werden.
So kann denn, wenn Apostel untheologisch sind, und sich nur auf die deutsche Übersetzung berufen, Verwirrung entstehen.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Manuela

Re: Unveränderte Vergabe des Heiligen Geistes

#30 Beitrag von Manuela » 29.05.2014, 11:39

Hauptsache, wir alle sind durch den Heiligen Geist miteinander verbunden ...

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