#24
Beitrag
von Comment » 28.05.2014, 17:28
Ich möchte zu dem Thema das Folgende einwerfen:
Es ist doch so, dass christliches Taufen eine Handlung ist, in der Gott (und Jesus und der hG) unter Einsatz des Täufers aktiv ist. Das dazu verwendete Wasser ist dann nicht mehr allein das bekannte irdische Element H2O, das nichts mit dem Geistigen zu tun hat, sondern erfährt durch Gott sozusagen eine Aufwertung, eine Heiligung, für den Taufakt, einen göttlichen Dienst. Doch das Wasser ist eigentlich im Vergleich zu dem Täufling von untergeordneter Bedeutung, will sagen: Gott, der sich schon solchem Wasser besonders heiligend zuwendet, wird den Täufling, um den es bei der Taufe wirklich geht, erst recht mit Heiligung versehen wollen und dazu gehört nach meiner Überzeugung, dass ER dem Täufling die Gabe des hG schenkt. Ich halte die anders lautende neuap. Auffassung, dass es eines zweiten Aktes bedürfe, um den Täufling als sein Kind (Gotteskind), geheiligt durch Empfang heiligen Geistes, zu akzeptieren, für abwegig.
Der NAK geht es hier offensichtlich seit eh und je um eine Aufwertung ihres Apostelamts, eine Angelegenheit, die aus dem besonderen Amtsverständnis dieser Kirche herrührt: sie ist der Ansicht, dass die Männer, die im Kirchenamt verbindlich für den Herrn wirken können, 'Apostel' zu heißen haben. Es handelt sich hier um eine sakrale Bewertung eines bloßen Begriffs aus der griechischen Sprache, wie man erkennen kann. Dafür bietet natürlich die Bibel keine Grundlage, denn das Evangelium ist keine auf äußere Formen und Formeln setzende Heilsbotschaft, sondern seine Intention ist die Vermittlung von Inhalten aus der Jesulehre, nur diese Arbeit führt Menschen zum Glauben. Dafür braucht es keines bestimmten Kirchentitels.
Com.