NAK und Alkohol

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Matula

Re: NAK und Alkohol

#21 Beitrag von Matula » 09.09.2014, 18:32

Matula hat geschrieben:Es geht nicht um ein banales Fässchen Bier, sondern es geht um die Wirkung gegenüber Kindern und Jugendlichen.

Aber wie Schneider sinngemäß anführt, was noch vor wenigen Jahren als Sünde und Weltlust abgekanzelt und strikt den Gläubigen verboten worden ist, ist heutzutage salonfähig.
Ich bitte Dich.
Nicht einmal neuapostolische Kinder wachsen heute in der angestaubten "Heile-Welt" Fassade der 1950er Jahre auf, in der Mutter in Kittelschürze
am Herd stand und Vater am Abend sein Pfeifchen schmauchend auf dem Sofa Zeitung las und Kinder bei den Vergnügungen Erwachsener sowieso
nichts zu suchen hatten.

Darum geht es nicht.

Kinder und Jugendlichen heute werden im Zeitalter des Internets, der Handys, der Apps, der Medien-Total-Präsens, der Rund-um-die-Uhr-Werbeberieselung
mit derart bedenklichen Inhalten konfrontiert, wachsen in einer Welt auf, in der es einer extremem Phantasie bedarf, um ein einziges öffentlich
verschenktes Bierfässchen zur Kindeswohlgefährdung und zum Skandal zu erklären.

Auch im Jahre 2014 gibt es glücklicherweise den Jugend- und den Kinderschutz und was sind das für banale Ausreden, weil es heutzutage Internet, Handys, Apps, Medien-Total-Präsens, Rund-um-die-Uhr-Werbeberieselung gibt, spielt doch so ein kleines Bierfässchen hinter dem
Altar doch keine Rolle mehr für Kinder und Jugendliche.

So kann man natürlich auch argumentieren, es fehlt dann zu dem Fässchen noch die Zigarettenkiste und eine Pulle Korn !

Abgesehen davon ist es nur ehrlich, wenn neuap. Christen zu ihrem, wie ich meine, durchaus verbreiteten, regelmäßigen Alkoholgenuss stehen.
Ich persönlich kenne durchaus einige AT, eine Menge Geschwister. Abstinenzler waren kaum darunter, einige besonders "trinkfeste" Personen hingegen
schon.
Ich gehe so weit zu sagen, bei vielen dieser Leute gehörte ein "gewisser" Alkoholkonsum dazu.

Das kann in seinem privaten Umfeld jeder halten wie er will, besagter Gottesdienst war eine öffentliche Versammlung und ein Bierfässchen hat hinter dem Altar bei einem Gottesdienst nichts zu suchen.



Vielleicht sollte man darüber einmal offen nachdenken und dieses Thema zur Diskussion stellen, Gründe und Ursachen suchen, sollte es tatsächlich so sein.

Soetwas gehört zum kleinen Einmaleins des Anstandes und Benehmens und darüber braucht man nicht großartig zu diskutieren.



Das brächte mehr, als ein Blechfass mit Bierinhalt vor Kinderaugen zu verstecken.
Vor ihnen ausges... wird es nun wohl niemand haben ... :shock:

Es geht nicht um das Verstecken eines Bierfässchen vor Kinderaugen, sondern es geht um die Signalwirkung die ich damit aussende.
Und im Übrigen gehe ich schon davon aus, dass man das Fässchen ausges..... hat.

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Heidewolf
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Re: NAK und Alkohol

#22 Beitrag von Heidewolf » 10.09.2014, 01:21

Lieber Matula,
hartnäckig bist du ja. Und natürlich hast du auch recht.
Die Betroffenen werden, sofern sie es mitbekommen, sicherlich in sich gehen und die Überreichung hinterm Altar bedauern.
Allerdings sind zu dem Geschehen noch 3 Anmerkungen zu machen.
1. Der BÄ Scheuchzer hat gar keine richtig schwarze Krawatte um (und entwürdigt damit den Altar?).
2. Einen Gottesdienst in einem Park in 2014 abzuhalten, der nach einem Kriegsverbrecher des 1. Weltkrieges benannt wurde, ist höchst anrüchig.
3. Das Fässchen hat sicherlich fast nur symbolischen Charakter. Und zwar für das Städtchen Lich. - Denn wer kennt das schon? Ich war da auch noch nie. Allerdings hat mir Licher Bier schon des öfteren bei Urlauben in der Rhön gut geschmeckt.

Gut möglich also, das in einem Göttinger Nebenraum das Fässchen des Anstoßes einen Erinnerungplatz an die Kennengelernt-Gemeinde bekommen hat.
Da es jetzt zu kalt ist, sag ich mal nicht Prost.

Herzliche Grüße vom Heidewolf (Von mir würdest du ggf. ein Gläschen Heidehonig aus der Lüneburger Heide bekommen).
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Matula

Re: NAK und Alkohol

#23 Beitrag von Matula » 10.09.2014, 07:21

Lieber Heidewolf,

wer nicht hartnäckig ist, geht heutzutage sang- und klanglos unter.

Ob der BÄ keine richtig schwarze Krawatte trägt, interessiert nicht. Es ist absurd zu denken, deshalb entwürdigt er den Altar.

Ich denke, wir haben uns gut verstanden und du und andere wissen, was gemeint ist.

Das Angebot Heidehonig nehme ich natürlich gerne an, allerdings würde ich auch gerne mal ein Licher probieren. :wink: :wink:

Boris

Re: NAK und Alkohol

#24 Beitrag von Boris » 10.09.2014, 08:11

minna hat geschrieben:Abgesehen davon ist es nur ehrlich, wenn neuap. Christen zu ihrem, wie ich meine, durchaus verbreiteten, regelmäßigen Alkoholgenuss stehen.
Ich persönlich kenne durchaus einige AT, eine Menge Geschwister. Abstinenzler waren kaum darunter, einige besonders "trinkfeste" Personen hingegen
schon.
Ich gehe so weit zu sagen, bei vielen dieser Leute gehörte ein "gewisser" Alkoholkonsum dazu.

Vielleicht sollte man darüber einmal offen nachdenken und dieses Thema zur Diskussion stellen, Gründe und Ursachen suchen, sollte es tatsächlich so sein.
Das brächte mehr, als ein Blechfass mit Bierinhalt vor Kinderaugen zu verstecken.
Vor ihnen ausges... wird es nun wohl niemand haben ... :shock:
Die Ehrlichkeit hat nichts mit neuapostolisch zu tun.
Tatsächlich ist die Abhängigkeit vom Alkohol sehr verbreitet. Ärzte, Manager und viele andere gute und fleißige Menschen sind abhängig. Sie gehen trotzdem täglich und pünktlich ihrer Arbeit nach.
Woran kann ich nun erkennen, ob ein Mensch abhängig ist?

Nimm den Betroffenen über einen längeren Zeitraum (Bsp. 5 Monate) den Alkohol weg. Wie ist seine/ihre Reaktion? Manche haben tatsächlich schon Mühe, einen oder zwei Tage ohne auszukommen.
Der menschliche Organismus ist auf die Einnahme von Alkohol nicht angewiesen. Ohne Abhängigkeit entsteht gar kein Verlangen nach dem Stoff. Es gibt sehr viel andere Möglichkeiten, dem Körper genügend Flüssigkeit zuzuführen.

Unser Gehirn hat aber abgespeichert:
Wenn ich Alkohol trinke, bin ich locker. Ich nehme Probleme nicht mehr deutlich wahr. Ich bin enthemmter. Und so weiter. Alles Dinge, die das Leben erleichtern.
In Stresssituationen wird mein Gehirn melden: Da war doch was! Wenn du Alkohol trinkst, geht es dir besser! Also habe ich die Lösung des derzeitigen Problems. Eigentlich eine tolle Sache.

Deshalb ist der Alkohol seit Urzeiten ein Sinnbild für Freude.

Leider kann niemand einen bestimmten Punkt/Termin festlegen, ab wann die Abhängigkeit beginnt. So gelangen auch der Arzt und der Manager und alle anderen guten Menschen oft in die Abhängigkeit. Erst die psychische: Ich kann ohne Alkohol nicht entspannen, nicht abschalten, bin letztendlich nicht mehr so leistungsfähig.
Dann kommt irgendwann die stoffliche Abhängigkeit. Der Körper hat sich umgestellt und verlangt seine regelmäßige Befriedigung.

Jetzt kommt ein Problem der menschlichen Gesellschaft zum Tragen:
Wir schaffen uns Bilder von Gut und Böse. Diesen Bildern ordnen wir uns zu. Wir ordnen auch unsere Mitmenschen diesen Bildern zu.
Im Regelfall schneiden wir dabei ganz gut ab. Wir sind "die Guten". Unsere Mitmenschen schneiden dabei oft weniger gut ab (je nach eigener Stimmungslage). In diesen Bildern sind wir meist etwas besser als ein Teil unserer Mitmenschen. Das gibt uns ein Gefühl von: Ich bin wertvoll, besser etc. Diese Dinge passieren unbewusst und sind auch nicht unbedingt verwerflich. Sie sind auch unterschiedlich ausgeprägt. Sie haben Vor- und Nachteile. Sie hindern natürlich an realistischer Betrachtung.

So gibt es ein Bild in der menschlichen Gesellschaft, dass fast so negativ behaftet ist wie ein Gewaltverbrecher:
Das Bild des Alkoholikers.
Es wird immer mit vielen negativen Eigenschaften verbunden wie: Versagen, Unvermögen, Schlechtigkeiten vielerlei Art. Wir haben Leute vor Augen, die unter der Brücke schlafen oder vor dem Supermarkt mit der Bierflasche in der Hand stehen und sich nicht benehmen. Dabei bedenken/wissen wir nicht, dass das nur etwa 2% der Alkoholabhängigen sind.
Durch unser falsches Bild vom Alkoholiker vernebeln wir uns oft selbst die reale Sicht auf die Tatsachen.

Eigentlich müssten wir als Krone der Schöpfung Mitleid/Mitempfinden für unsere Mitmenschen empfinden. Das funktioniert aber durch unser irreales Bild vom schlimmen Alkoholiker nicht. Leider.

Und nur weil es in unserer Bekanntschaft/Verwandtschaft viel Leute sind, die einen riskanten Umgang mit dem Alkohol haben (frei nach dem Motto: was viele tun kann nicht schlecht sein), wird die Sache nicht besser. Schließlich gibt es noch mehr, die diesen Umgang nicht haben.

Und es gehört selbstverständlich zum Verantwortungsbewusstsein der "Vorangänger" dazu, Kinder und Jugendliche vor Schaden zu bewahren. Das tue ich, in dem ich ihnen nicht den Eindruck vermittle, dass der Umgang mit Alkohol einfach zum täglichen Leben dazu gehört. Genau das werden sie sich nämlich beim nächsten Saufgelage zurufen: Die bringen das Zeug schon mit zur Kirche, mein Vater/meine Mutter trinkt auch immer sein/ihr Zeug. Ist doch also normal! Also können wir das auch.
Natürlich macht das nicht gleich jeden abhängig. Aber gerade in der Jugendzeit werden gewisse Grundlagen dafür gelegt. Und je jünger ein Mensch ist, desto schneller tritt eine Abhängigkeit ein.

Fazit:
Auch diese Bilder zeigen einmal wieder den intellektuellen Wert der neuapostolischen Amtskörperschaft.
Denn sie wissen nicht was sie tun.

In den großen Kirchen Deutschlands hat man wenigstens den Anstand, mit dem Alkohol bis nach dem Gottesdienst zu warten.
Demnächst können die AT der NAK ja noch ein größeres Fass mit zugehöriger Zapfanlage am Altar installieren. Eine Entschuldigung wird ihnen schon einfallen, warum das so in Ordnung ist.

Ich wünsche natürlich Prost und einen guten Geschmack beim Genuss des Licher - Bieres. Es ist nicht zu herb aber auch nicht zu schlapp :). Wichtig finde ich nur den verantwortungsvollen Umgang mit eigentlich bekannten Risiken.

Roman zu Ende

LG Boris

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Re: NAK und Alkohol

#25 Beitrag von Heidewolf » 10.09.2014, 09:13

Auch diese Bilder zeigen einmal wieder den intellektuellen Wert der neuapostolischen Amtskörperschaft.
Denn sie wissen nicht was sie tun.

In den großen Kirchen Deutschlands hat man wenigstens den Anstand, mit dem Alkohol bis nach dem Gottesdienst zu warten.
Demnächst können die AT der NAK ja noch ein größeres Fass mit zugehöriger Zapfanlage am Altar installieren. Eine Entschuldigung wird ihnen schon einfallen, warum das so in Ordnung ist.
Boris, das die Amtskörperschaft oftmal nicht weiss, was sie tut, sollte doch inzwischen zum Allgemeinwissen gehören. Als ich dazugehörte, verweigerte man mir ja sogar die 'Richtlinien für Amtsträger'. Vielleicht war es ihnen peinlich oder zu gefährlich.
Als die NAK in Panik entstand, so hat die Geschichtsforschung herausgefunden, war weder viel Wissen über KAG-Lehre und Liturgie, noch theologisches Wissen vorhanden. Fritz Krebs hat die KAG gar nicht mehr gekannt (erlebt). Daraus sind dann solche Beliebigkeiten, dass alles aus dem Heiligen Geist kommt und die Lehre vom neuen Licht entstanden. Niehaus hat dann heftig weiter gemacht, und Kämpfe gegen die Geistlichkeit veranstaltet.
Woher soll also fundamentales Wissen kommen. Inzwischen bemüht man sich ja, musste aber wohl bei der ERstellung des NAK-Katechismus auch auf ein katholisches Institut als Unterstützung zurückgreifen.
Ob zum Beispiel dieser gezeigte Feldaltar den Ansprüchen an einen kirchlich geweihten Altar entspricht, entzieht sich auch meiner Kenntnis.

Ansonsten passt man sich ortsüblichen Geflogenheiten an. Vor vielen Jahren habe ich es ja selber erlebt, noch zu Startzs Zeiten, dass die Brüder nach dem GD in den Biergarten gingen, Prost. Dort erzählte man sich dann, das der gute Eugen sich sein Essen mit dem Ehering auspendelte. Guten Appetit.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Matula

Re: NAK und Alkohol

#26 Beitrag von Matula » 10.09.2014, 11:09

Vielleicht hat man auch Licher mit Lichter verwechselt und gedacht, wenn wir dieses Fässchen schlucken, geht uns ein Licht auf ! :D

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Re: NAK und Alkohol

#27 Beitrag von Heidewolf » 10.09.2014, 12:38

Wer weiss, ob Lichter sein Geld so sauber verdient; bei Lafer ist jedenfalls schon die Steuerfahndung dran.

Vielleicht liegt das ja daran, dass unsere Starköche dem Volke (und damit auch Müttern und Kindern) zur besten Sendezeit so manches Tröpfchen Wein als Normalität unterjubeln.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Matula

Re: NAK und Alkohol

#28 Beitrag von Matula » 10.09.2014, 15:11

gelöscht

Caroline

Re: NAK und Alkohol

#29 Beitrag von Caroline » 10.09.2014, 18:55

Ist doch toll, dass Lafer für Uli im Knast kochen will! :mrgreen:

Boris

Re: NAK und Alkohol

#30 Beitrag von Boris » 11.09.2014, 06:10

Heidewolf hat geschrieben:Boris, das die Amtskörperschaft oftmal nicht weiss, was sie tut, sollte doch inzwischen zum Allgemeinwissen gehören. Als ich dazugehörte, verweigerte man mir ja sogar die 'Richtlinien für Amtsträger'. Vielleicht war es ihnen peinlich oder zu gefährlich.
Ich hatte diese Fakten erst sehr spät mitbekommen. Bzw: Mir erlaubt, die Realität wahrzunehmen. Durch intensives Training speziell seitens meiner Mutter hatte ich von klein auf gelernt, diese Teile der Wahrheit zu ignorieren. Zudem haben wir lange Zeit auf dem Gelände der Kirche und Landesverwaltung gewohnt (Hardcore).

Ein Gutes hat aber auch dieser Umstand:
Ich habe teilweise wahrgenommen, wie wir Menschen manipulierbar sind. Und selbst manipulieren. Mehr oder weniger.

Menschen, die sich kein X vor ein U machen lassen, gelten oft als unbequem. Ich versuche jetzt, in diesem Sinne, unbequem zu sein. Ohne jemanden zu verletzen, wenn es geht.

LG Boris

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