GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
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fridolin
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
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Der Nachsatz dazu, so macht Gott das auch ist das verwerfliche in dieser Ordinationsansprache.
Das sollte nichts anderes heißen, wenn du als Amtsträger nicht mehr funktionierst lässt Gott dich fallen.
Wie gut das NAK Verantwortliche nicht bestimmen können wen Gott fallen lässt.
Er benutzte einen Vergleich. Da musste der Kugelschreiber her. Wenn der nicht funktioniert schmeißt man ihn weg.enn ich mich recht erinnere, hat der Urheber des Bildes "Kugelschreiber" etwas anderes im Sinn. Er formulierte sinngemäß:
Er benutze Kugelschreiber/Stifte o.ä. Wenn diese nicht funktionieren, werfe er sie weg.
Der Nachsatz dazu, so macht Gott das auch ist das verwerfliche in dieser Ordinationsansprache.
Das sollte nichts anderes heißen, wenn du als Amtsträger nicht mehr funktionierst lässt Gott dich fallen.
Wie gut das NAK Verantwortliche nicht bestimmen können wen Gott fallen lässt.
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Matula
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Der Vergleich an sich ist absurd und verwerflich. Wie kann man einen Amtsträger und Seelsorger, der das Amt noch dazu ehrenamtlich ausführt, überhaupt mit einem Kugelschreiber vergleichen, getreu dem Motto, wenn dieser nicht mehr funktioniert, wirft man ihn weg.
Alle " Kugelschreiber ", die zugegen waren und einen Hintern in der Hose haben, hätten aufstehen und nach Hause gehen müssen.
Alle " Kugelschreiber ", die zugegen waren und einen Hintern in der Hose haben, hätten aufstehen und nach Hause gehen müssen.
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polly
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Ich finde Nadl´s Vergleich gut. Nein also nicht den Vergleich eher die Tatsache, dass sich dieser Mensch dazu durchrang authentisch zu sein. Er zeigt welchen Wert die Krone der Schöpfung in seinen Augen. Seine Dankesreden an Ämter und deren Frauen waren oft schal, man nahm im nicht ab es ehrlich zu meinen. Nun hat er verbalisiert welche Wertschätzung er dem Nächsten (was ihr eurem Nächsten tut, das habt ihr mir getan) entgegen bringt.
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August Prolle
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Mit Gruß an "Broder" Polly und seine "läben Bräder"
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Im Jahr 1784 - lange vor Erfindung des Kugelschreibers - hat ein kluger Schreiber den nachfolgenden Text verfasst, den ich allen "Kugelschreibern" im Spannungsfeld zwischen Gehorsam und Gewissen nachdrücklich als Abendlektüre empfehle. Der Autor legt den Schwerpunkt seiner Ausführungen expressiv verbis auf "Religionssachen". Er spricht von "Vormündern in geistlichen Dingen", die ihrerseits unmündig seien, worin er eine "Ungereimtheit" sieht, "die auf Verewigung der Ungereimtheiten" hinauslaufe. "Satzungen und Formeln" kennzeichnet er als "mechanische Werkzeuge", als "Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit":
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Im Jahr 1784 - lange vor Erfindung des Kugelschreibers - hat ein kluger Schreiber den nachfolgenden Text verfasst, den ich allen "Kugelschreibern" im Spannungsfeld zwischen Gehorsam und Gewissen nachdrücklich als Abendlektüre empfehle. Der Autor legt den Schwerpunkt seiner Ausführungen expressiv verbis auf "Religionssachen". Er spricht von "Vormündern in geistlichen Dingen", die ihrerseits unmündig seien, worin er eine "Ungereimtheit" sieht, "die auf Verewigung der Ungereimtheiten" hinauslaufe. "Satzungen und Formeln" kennzeichnet er als "mechanische Werkzeuge", als "Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit":
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fridolin
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Hätten sie's nur gemacht, haben sie aber nicht und das eine einfache KisteAlle " Kugelschreiber ", die zugegen waren und einen Hintern in der Hose haben, hätten aufstehen und nach Hause gehen müssen.
weshalb nicht. Hat mir ein treues Geschwist die Tage erklärt und das kann man auch auf diesen Fall beziehen. Das Wort der Apostel nicht
annehmen, ist Sünde wider den heiligen Geist und das hat böse Folgen.
Die jahrelang eingeredete Angst im Nacken, lähmt wahrscheinlich das Handeln.
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polly
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Oh ich erinnere mich, Mutter hat mich oft vor ihr gewarnt. Denn diese Sünde wird nicht vergeben und zieht somit ewige Verdammnis nach sich. „Wir haben den Herrn in seinen Knechten erkannt und wenn wir uns je gegen sie wenden so ist es Sünde wieder den Heiligen Geist“ Sie schob noch gerne einen hinterher in der Form: „Wir lieben Gott mehr als den Menschen und wenn ein Gotteskind solchen Frevel begeht muss man sich von ihm trennen. Auch dann wenn es das eigene Kind ist“ Da hätte doch Nadl seine Freude. Also nicht ganz, Mutter verglich den Menschen mit Äpfeln und nicht mit Kugelschreibern.
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Boris
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Der Text, den August Prolle eingestellt hat, ist wirklich genau treffend.
Wir Menschen versuchen oft, uns das Leben etwas zu erleichtern. Nachdenken/Hinterfragen fordert oft Konsequenz und ist somit anstrengend.
Deshalb ist es natürlich schade, wenn uns schon die eigenen Eltern vom Benutzen des Gehirns abhielten. So hat man oft den falschen Weg gezeigt bekommen. Trotzdem sind wir selbst für uns verantwortlich. Wir haben irgendwann erkannt, dass unsere Eltern und Lehrer auch Menschen mit Fehlern sind. Wenn diese nicht in der Lage waren, es selbst zu zugeben, haben wir halt etwas länger für die Erkenntnis gebraucht.
In diesem Zusammenhang mal noch einen bemerkenswerten Satz aus eigenem Erleben.
Ein Psychologe sagte einmal etwas provozierend:
"Das Wort Mobbing bezeichnet einfach nur den Umstand, dass der Arbeitnehmer nicht in der Lage ist, sich seinem Chef gegenüber durchzusetzen".
Als Betroffener fühlt es sich erst einmal an wie ein Schlag ins Gesicht. Schließlich bin ich als Angestellter in einer wirtschaftlichen Abhängigkeit. Ich bin evtl. nicht mehr der Jüngste und werde es schwer haben, einen neuen Job zu finden. Meine Familie will ich auch ernähren. Und wie stehe ich in der Gesellschaft da, wenn ich vielleicht über einen langen Zeitraum arbeitslos bin?
Alles ernsthafte und begründete Argumente, um nicht vorschnell das Handtuch zu werfen.
Wenn dann aber eine langwierige Erkrankung aus der Situation folgt, ist nur all zu offensichtlich, dass irgend etwas falsch lief. Leider nützt im Nachgang alles Jammern nichts. Natürlich ist es erlaubt.
Ich muss mir aber bewusst werden, dass diese Situation immer wieder eintreten kann.
Will/Soll ich dann wieder bis zur Erkrankung durchhalten? Weil unter anderem meine Eltern mir beigebracht haben: Du musst fleißig sein. Und ein Indianer kennt keinen Schmerz?
Tatsächlich bin ich selbst in diesen Situationen der Einzige, der etwas regeln/verändern kann. Dafür muss ich evtl. lernen, mit diesen Situationen in Zukunft anders umzugehen. Umdenken. Dafür evtl. Hilfe in Anspruch nehmen. Mich meinem Umfeld gegenüber neu positionieren. Ich muss lernen, die Schuld nicht bei anderen Menschen (fiesen Chef, doofen Amtsträger in der Kirche etc.) zu suchen. Ich muss lernen, die Verantwortung für mein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Keinen anderen Menschen für mich entscheiden zu lassen. Den unbequemeren Weg zu gehen. Meinen Weg zu gehen. Egal, was die Anderen labern.
Das ist für einen Großteil Menschen gewöhnungsbedürftig. Fühlt sich aber nach den ersten Erfolgen richtig gut an.
Ich wünsche uns viel Erfolg beim Umparken im Kopf.
LG Boris
Wir Menschen versuchen oft, uns das Leben etwas zu erleichtern. Nachdenken/Hinterfragen fordert oft Konsequenz und ist somit anstrengend.
Deshalb ist es natürlich schade, wenn uns schon die eigenen Eltern vom Benutzen des Gehirns abhielten. So hat man oft den falschen Weg gezeigt bekommen. Trotzdem sind wir selbst für uns verantwortlich. Wir haben irgendwann erkannt, dass unsere Eltern und Lehrer auch Menschen mit Fehlern sind. Wenn diese nicht in der Lage waren, es selbst zu zugeben, haben wir halt etwas länger für die Erkenntnis gebraucht.
In diesem Zusammenhang mal noch einen bemerkenswerten Satz aus eigenem Erleben.
Ein Psychologe sagte einmal etwas provozierend:
"Das Wort Mobbing bezeichnet einfach nur den Umstand, dass der Arbeitnehmer nicht in der Lage ist, sich seinem Chef gegenüber durchzusetzen".
Als Betroffener fühlt es sich erst einmal an wie ein Schlag ins Gesicht. Schließlich bin ich als Angestellter in einer wirtschaftlichen Abhängigkeit. Ich bin evtl. nicht mehr der Jüngste und werde es schwer haben, einen neuen Job zu finden. Meine Familie will ich auch ernähren. Und wie stehe ich in der Gesellschaft da, wenn ich vielleicht über einen langen Zeitraum arbeitslos bin?
Alles ernsthafte und begründete Argumente, um nicht vorschnell das Handtuch zu werfen.
Wenn dann aber eine langwierige Erkrankung aus der Situation folgt, ist nur all zu offensichtlich, dass irgend etwas falsch lief. Leider nützt im Nachgang alles Jammern nichts. Natürlich ist es erlaubt.
Ich muss mir aber bewusst werden, dass diese Situation immer wieder eintreten kann.
Will/Soll ich dann wieder bis zur Erkrankung durchhalten? Weil unter anderem meine Eltern mir beigebracht haben: Du musst fleißig sein. Und ein Indianer kennt keinen Schmerz?
Tatsächlich bin ich selbst in diesen Situationen der Einzige, der etwas regeln/verändern kann. Dafür muss ich evtl. lernen, mit diesen Situationen in Zukunft anders umzugehen. Umdenken. Dafür evtl. Hilfe in Anspruch nehmen. Mich meinem Umfeld gegenüber neu positionieren. Ich muss lernen, die Schuld nicht bei anderen Menschen (fiesen Chef, doofen Amtsträger in der Kirche etc.) zu suchen. Ich muss lernen, die Verantwortung für mein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Keinen anderen Menschen für mich entscheiden zu lassen. Den unbequemeren Weg zu gehen. Meinen Weg zu gehen. Egal, was die Anderen labern.
Das ist für einen Großteil Menschen gewöhnungsbedürftig. Fühlt sich aber nach den ersten Erfolgen richtig gut an.
Ich wünsche uns viel Erfolg beim Umparken im Kopf.
LG Boris
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Boris
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Danke August Prolle für den weiterführenden Link. Er erklärt viel. Habe ihn erst später weitergelesen
LG Boris
LG Boris
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Brombär
Re: GK Berlin/Brandenburg: Deutlicher Negativtrend
Zu gern würde ich zudem Herrn Kant´s Äußerungen nachlesen, könnte sich dieser in das Zeitalter des Internets versetzen.
