Mitgliederschelte

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Mitgliederschelte

#31 Beitrag von fridolin » 29.09.2014, 14:22

Nein, ändern kann ich nichts mehr. Aber immer wieder darauf hinweisen und die Herren nicht einfach schweigend aus ihrer Verantwortung entlassen
Das ist vollkommen richtig. Die Herren aus ihrer Verantwortung entlassen; das geht nicht. Deshalb kann ich Schneiders "Vorschlag" die heutige Jugend mit der NAK Vergangenheit nicht zu belästigen leider nicht unterstützen. :D ´

Brombär

Re: Mitgliederschelte

#32 Beitrag von Brombär » 29.09.2014, 15:12

fridolin,

was tergram, Boris, Lory und ander Forenteilnehmer gepostet haben, kann ich nur dick unterstreichen.

Wenn ich um einen gnädigen Umgang für die „Apostel“ der Neuzeit und uns selbst anregte, so ging es mir auch darum, sich nicht zu sehr in die Sache hineinzusteigern.

Selbstverständlich haben die verdummten Schafe, zu denen auch ich gehörte, Anspruch auf eine Klarstellung in Bezug auf die Botschaft. Zudem ist es dringend notwendig, dass die Apostel der NAK endlich begreifen, dass sie nicht den leitenden Präsidenten herauskehren sollten, sondern Diener Gottes sein, von welchen gesagt ist, dass der größte unter ihnen aller Mitgeschwister Diener sein soll.

Diese zwanghaft zusammengepferchten „Festgottesdienste" sind kein Dienen, sondern ein Aufmarsch!

Irgendwie haben die Herren das verdrängt und erlauben sich – wie eben jüngst J.L.Schneider – in Bezug auf die damalige Missgeburt einen Mantel des Schweigens verordnen zu dürfen. Mehr noch, sie verdrehen sachliche Aufklärung zur Belästigung.

Klar, nachdem sie noch immer in der irrigen Auffassung leben, man könne alles mit der Zeit unter den Teppich kehren, stößt ihnen die Konfrontation mit der Wahrheit bitter auf. In Wirklichkeit sind es die na. Apostel, die sich belästigt fühlen.

Unsere Kinder und Kindeskinder werden jeweils halt ungeschminkt mit den Tatsachen bekanntgemacht.

Immer wenn ich mit diesen Vernebelungsattacken um die Botschaft befasst bin, fällt mir Wilhelm Busch ( nicht der Pfarrer) ein, wenn er in der Geschichte um Lehrer Lämpel resümiert:

Mit der Zeit wird alles heil (wie auch immer!) nur die Pfeife hat ihr Teil.

Bb.

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Loreley 61
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Re: Mitgliederschelte

#33 Beitrag von Loreley 61 » 29.09.2014, 16:22

Zur Botschaft kann ich nicht viel sagen - es gab mich noch nicht. :D

Aber hiermit:
Zudem hielt er ihnen vor, sie würden mehr über Einschränkungen ihrer Lebensführung in früheren Zeiten jammern, als von den heutigen „Schönheiten und Stärken“ ihrer Kirche sprechen.


Wenn ich aber dauern jammere, welche Einschränkungen ich doch in der Vergangenheit in Kauf nehmen musste, wenn ich die heutigen Generationen damit belästige, worunter ich in der Vergangenheit zu leiden hatte : Ach, wir durften dieses nicht und jenes nicht und das war verboten wen will ich damit motivieren?
hat JLS klar zugegeben, dass die Verbötlein von der Kirche ausgingen. Apostel Eckhardt ist damit sogar von seinem Boss der Unwahrheit überführt worden. Es war die Kirche und nicht die Eltern.

Warum will er denn nicht, dass darüber gesprochen wird? Könnte es sein, dass er fürchtet die heutige Jugend könnte mal nachfragen, wieso denn "Gottes Wort", Gottes Wille und Gottes Meinung heute so anders aussieht? Wenn die Verbote größtenteils gefallen sind, obwohl sie ja angeblich von Gott stammen, müßte dafür eine theologische Erklärung her. Die hat er und seine Führungsriege nicht. Es sei denn, sie geben zu, dass im großen Stil eben nur menschliche Meinung vom Altar gepredigt wurde und das man die Bibel eben nicht korrekt ausgelegt hat. Die Jugend könnte sich fragen: "Woher sollen wir wissen, ob heute nicht auch nur menschliche Meinung gepredigt wird?" Sie haben eben für etliches keine theologische Grundlage und Erklärung. Deshalb: Weg mit den doofen Fragen, weg mit dem Forschen, weg mit jeglicher Kritik und hin zu Maulkorb und Bevormundung. Das könnte denen so passen.................

Menschliche Auswüchse (R. Fehr) gestern UND HEUTE. Nur ist man heute etwas vorsichtiger geworden, wenn es um die Lebensführung geht. Die menschlichen Auswüchse, gerade theologischer Natur, sind damals und heute (!!!) sehr präsent in der NAK.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

tergram

Re: Mitgliederschelte

#34 Beitrag von tergram » 29.09.2014, 16:54

Stimmt. Und bei den Getreuen ist die Saat vielfältig aufgegangen. Die Saat des kollektiven Schweigens, der selektiven Wahrnehmung und des Verdrängens. Was verständlich ist, weil der Mensch sich davor scheut, den bisherigen und jahrzehntelangen (oft einzigen) Lebensinhalt wie ein Kartenhaus zusammenfallen zu sehen und eine Lebenslüge zu entlarven.

"Wir schweigen und gehen unseren Weg" - etwas anderes als das im Juli 1960 in höchster Not kreierte Stammapostelwort des Herrn Walter Schmidt hat auch Jean Lüg Schneider nicht zu bieten. Um es mit den herzhaften Worten meines Ex-VO zu sagen: "Mund halten und glauben macht selig!"

Amen. :roll:

Caroline

Re: Mitgliederschelte

#35 Beitrag von Caroline » 29.09.2014, 19:57

"Mund halten und glauben macht selig!"
Und raus kommt dann dieses XXX-besoffen! :mrgreen:

tergram

Re: Mitgliederschelte

#36 Beitrag von tergram » 29.09.2014, 22:17

Hier darf man das ausschreiben - erwählungsbesoffen. :mrgreen:

Franke

Re: Mitgliederschelte

#37 Beitrag von Franke » 30.09.2014, 10:05

... und "wonnetrunken" :mrgreen:

tergram

Re: Mitgliederschelte

#38 Beitrag von tergram » 30.09.2014, 10:48

...gnadensonnenverstrahlt... :mrgreen:

Entschuldigung, das war jetzt etwas albern. *räusperundschäm*

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fridolin
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Re: Mitgliederschelte

#39 Beitrag von fridolin » 30.09.2014, 11:31

Nicht zu den Füssen Gottes sitzend, sondern auserwählt auf seinen Schoß siitzen

Brombär

Re: Mitgliederschelte

#40 Beitrag von Brombär » 30.09.2014, 14:31

… endlich einem neutralen Gremium den Auftrag geben die Geschichte der NAK vorbehaltslos aufzuarbeiten.

Quelle: http://www.glaubensforum24.de/ Rubrik NAK – Thema: „Mitgliederschelte“ Beitrag des/der Users/in/ fridolin vom 28.08.2014, 12 Uhr 03


Hierzu möchte ich noch einige Gedanken beisteuern.

Dass eine weitere Aufarbeitung „aus dem Fenster geworfenes Geld“ bedeuten würde, habe ich bereits in meiner damals folgenden Antwort dargelegt. Was mich aber an der frodolin´schen Aufforderung betroffen macht, ist die dabei offen getretene Auswirkung der NAK-KL.-Saat, dass da noch vieles im Dunkeln läge.

Ja, es liegt tatsächlich vieles im Dunkeln, aber nicht so wie die NAK-KL. heutzutage glauben machen will, dass vieles ungeklärt sei, sondern insofern, als die NAK-KL. damals ausdrücklich und vielfach nachprüfbar das „Schweigen“ verordnet hat !

Sollte also in nachfolgenden Generationen noch „ Unwissen“ zur Kirchengeschichte der NAK bestehen, so wäre dies eine Frucht des damals verordneten Schweigens, und wenn der heutige Stammapostel die Kenntnisse seiner Mitgeschwister bemängelt, so ist ein gewaltiger Anteil auf dieses Schweigen zurückzuführen.

„Wir schweigen und gehen unseren Weg“ hat der eiligst ernannte Stammapostel Walter Schmidt - der in den damaligen Gottesdiensten nur zu gern als „Josua der Endzeit“ benannt wurde - als wichtigste Überlebensvoraussetzung gemacht. Diese Maxime war auch der Grund, weshalb sich die NAK bis zum Amtsantritt von Richard Fehr weitgehend in der Öffentlichkeit zurückgehalten hat.

Wenn bei heutigen, populären Religionswissenschaftler diese „Igelposition“ befremdet, so mögen sie wissen, dass es die Absicht der NAK-Leitung war, die Schafe aus Diskussionspositionen herauszuhalten, denen sie unbewaffnet entgegengestanden wären.
Dass eine „Willensänderung Gottes“ in Wirklichkeit nur der „rettende Ast“ für die völlig hingegebene Mitgliederschaft war, dürfte auch Walter Schmidt gewusst haben. Eine Diskussionsbasis mit aufgeklärten Christen konnte das nicht sein.

Nun könnten sogenannte „Gänsedreckzieher“ (im schwäbischen Gosdreckziagr genannt) sofort zurückfragen: „ Was ist ein aufgeklärter Christ?“

Ich antworte dem: „ Ein aufgeklärter Christ glaubt daran, dass Gottes Wort und Verheißungen unwandelbar und unumkehrbar sind“.

Stammapostel Leber hat diese Haltung in seinen Betrachtungen zur Botschaft am Ende seiner Dienstzeit so auch bestätigt.

Dass dennoch, nach dem Tod des unsterblichen Stammapostels, die neuapostolischen Chöre fröhlich schmetterten: „Wenn sein Wort soll nicht mehr gelten, worauf soll der Glaube ruhn?“ beweist, dass dem braven, gehorsamen NAK-Christen seine religionsgesellschaftliche Ruhe und seine im Aufsteigen begriffenen Amtsleiter-Chancen über alles gingen, auch über die Hinweise ernsthaft denkender Kritiker.

Wie schrieb sinngemäß erst kürzlich ein/e User/in hier, in diesem Forum? : Der Mensch bäumt sich auf, wenn sein wichtigster, manchmal auch einzig befriedigender, Lebensinhalt wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen droht. Mit letzten Kraftreserven findet er die unglaublichsten Erklärungen, um nicht seine, oftmals auch noch selbst verbreitete, Irrlehre als Flop zu entlarven.

Gar mancher Amtsträger dürfte damals geseufzt haben: „Im Krieg trotz bester Aussichten als Verlierer vom Platz gegangen, und jetzt schon wieder?“

Die neuapostolischen Kirchenstrategen setzten auf die Flüchtigkeit des menschlichen Gedächtnisses und tatsächlich wäre diese Strategie beinahe aufgegangen. Es ist nicht verwunderlich, dass von Stammapostel Fehr die Internetschreiberlinge auf´s Korn genommen wurden, war es doch das WWW. welches die Geschehnisse mit Deutlichkeit auf den Tisch brachten.

Menschlich gedacht, ist eine Vergiftung unter Umständen durch mehrfache, lang andauernde Ausleitungen händelbar, aber dem Herrn Jesu eine therapiebedürftige Patientin als Braut entgegen zu führen ist dann doch eher eine Zumutung.

So gesehen, ist eine reuige Aufarbeitung unumgänglich, sollte der Patient wieder vollständig genesen.

An Gottes Gnade kann auch der Fehlbarste gesunden, nur, er muss mitarbeiten. Nicht in der Verdrängungsarbeit, sondern an der Wahrheit, auf die Gott bei uns, als seinen Kindern einen Anspruch hat.


Bb.

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