Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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GG001

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#151 Beitrag von GG001 » 30.11.2014, 10:40

Heidewolf hat geschrieben:
GG001 hat geschrieben:Diese Klaerung war wichtig. Da wir gerade beim Revozieren sind: Wie steht es mit der Behauptung der NAK von 1960, dass Gott seinen Willen geaendert habe?
GG001, die hat W. Leber schon im Mai letzten Jahres zurückgenommen. Die hat dann auch nichts mehr mit der VAG zu tun.
Ach ja? Da waere ich fuer einen "schoenen Hinweis" dankbar.
Implizit ergibt sich die Schlussfolgerung selbst fuer den "treuen Neuapostolischen" daraus, dass jetzt klargestellt ist: die Botschaft war nicht goettlich. Daher bestand auch keine Veranlassung fuer Gott, "seinen Willen aendern zu muessen".

"Die [Behauptung, Gott habe Seinen Willen geandert] hat dann auch nichts mehr mit der VAG zu tun". Die Entstehung der VAG ist untrennbar mit der ersten Luege der Botschaft verbunden. Diese erste Luege - die Mancher wohl als Wahrheit angenommen und verbreitet hat - hat die zweite bedingt; da sehe ich von der Genese her schon einen Zusammenhang.
Das eben ist (war) der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend immer Böses muss(te) gebären.

Editiert: Zur damaligen Zeit hat eine grosse Mehrheit dieses verkuendete "Wort Gottes" als solches angesehen. Da mag sich mancher heute noch Lebende selbst pruefen. Retrospektiv sehen wir das in einem neuen Licht (pun not intended) - es war schlicht falsch.
Zuletzt geändert von GG001 am 30.11.2014, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#152 Beitrag von tergram » 30.11.2014, 11:05

Der erste Knecht Gottes auf Erden hat Falsches verkündet. Und (fast) alle glaubensgehorsamen Mitapostel um ihn herum taten Gleiches. Nicht nur einmal, in einem schwachen Moment, sondern über Jahre hinweg, immer wieder. Und als die Sache 1960 platzte, logen sie weiter und ihre Lügen wurden nur zu gern geglaubt. Jede neue Generation der Apostel verlängerte aktiv oder passiv die Lüge.

Was sagt das über die göttliche Sendung des NAK-Apostolats? Was sagt das über den heutigen Ansruch der Apostel?

Simson
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#153 Beitrag von Simson » 30.11.2014, 14:21

Auch schon in die niederlanden angekommen;http://nakinews.blogspot.nl/
Die Letzte sollen die Erste sein

dietmar

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#154 Beitrag von dietmar » 30.11.2014, 17:11

das ist ja prima...sollte nun mal in ganz Deutschland verbreitet werden

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#155 Beitrag von tergram » 30.11.2014, 17:51

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/bericht ... 59-jahren/

Über die Veranstaltung wurde am heutigen Sonntag in den NAK-Gemeinden in NRW nicht berichtet.

Tina
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#156 Beitrag von Tina » 30.11.2014, 18:00

tergram, ich muss widersprechen. In meiner Gemeinde wurde ausführlich von der gestrigen Feierstunde berichtet.

Gruß aus dem Ruhrgebiet

Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

Brombär

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#157 Beitrag von Brombär » 30.11.2014, 18:05

Auch eine weite Reise beginnt immer mit dem ersten Schritt.


Nachdem Walter Schmidt´s 1960 verfügter Maulkorberlass "Wir schweigen und gehen unseren Weg“ genau so wenig erfolgreich war, wie die Geschichtsklitterung vom 4. Dezember 2007 oder die Hoffnung der NAK-KL. auf eine biologische Endlösung des Botschafts-Problems, haben es Männer geschafft, mit der Apostolischen Gemeinschaft in einen begrüßenswerten Dialog zu kommen. Das kann man loben.

Ein diesbezügliches Lob darf aber durchaus verhalten ausfallen, denn bei Licht besehen hat die NAK gar keine andere Chance, ihre mit dem Tod Bischoff´s angeschlagene Glaubwürdigkeit aufzubessern.

Das Ableben Bischoff´s im Juli 1960 war eine göttliche, unumkehrbare Entscheidung. Sie kann weder durch gedankliche- noch rhetorische Kunstkniffe verändert werden und sie wird auch durch ambivalente Stellungnahmen nicht ungeschehen gemacht.

Das Schisma von 1955 ist ausschließlich durch die Mär einer göttlichen Botschaft verursacht. Unter diesem Aspekt kann man es nur als „augenzwinkerndes Entgegenkommen“ werten, wenn sich die AG mit einem Text einverstanden erklärt, der da lautet: Die Entwicklung von Polemik und Diffamierung auf beiden Seiten … Die Apostolische Gemeinschaft und die Neuapostolische Kirche bedauern das Fehlverhalten von Kirchenleitungen und Mitgliedern.

Es kann davon ausgegangen werden, dass die öffentliche Entschuldigung der NAK den einen oder anderen Bitterkeitskanal zum Versiegen gebracht hat, aber es darf nicht vergessen werden, dass dieser Versöhnungsakt keine völlige Aufarbeitung der Botschaftsverfehlung darstellt, wie dies in einem anderen Forum bereits versucht wurde.

Es handelt sich hierbei um ein bedeutungsvolles Fehlverhalten der NAK innerhalb der Botschaftsfolgen insgesamt. Ganz sicher um ein sehr wesentliches.

Die Botschaft als solche hat dem neuapostolischen Glauben eine solch prägende Bedeutung gegeben, dass es unmöglich ist, über deren Ungöttlichkeit den Mantel des Vergessens zu breiten.

Die Konsequenz aus der Botschaft hat die Userin tergram mit folgenden Worten zusammengefasst:


Der erste Knecht Gottes auf Erden hat Falsches verkündet. Und (fast) alle glaubensgehorsamen Mitapostel um ihn herum taten Gleiches. Nicht nur einmal, in einem schwachen Moment, sondern über Jahre hinweg, immer wieder. Und als die Sache 1960 platzte, logen sie weiter und ihre Lügen wurden nur zu gern geglaubt. Jede neue Generation der Apostel verlängerte aktiv oder passiv die Lüge.

Was sagt das über die göttliche Sendung des NAK-Apostolats? Was sagt das über den heutigen Ansruch der Apostel?



Will die NAK hierzu eine Antwort geben, wird sie gezwungen sein, die schonungslose Verantwortung für dieses Teufelskonstrukt zu übernehmen. Es wird erforderlich sein, Demut zu üben und das Apostelamt als Amt des Dienens dem der Präsidentschaft voran zu stellen.

Übrigens: Die den greisen Stammapostel Bischoff damals unterstützenden Mitapostel in die Verantwortung einzubeziehen ist so, wie es in der Verlautbarung niedergelegt ist, nicht kritiklos zu teilen.

So schrieb Rudolf Stiegelmeyr schon vor Jahren zu diesem Thema:

Erst wenn wir die geistige, machtpolitische und nicht zuletzt finanziell abhängige Lebensgrundlage der Apostel betrachten…, können wir vielleicht ein wenig deren Verbissenheit verstehen, das zu vertuschen, was nie hätte passieren dürfen, denn was nicht sein darf, kann doch auch nicht sein.

Die neuapostolische Kirchenleitung hat noch einen weiten Weg vor sich, bevor sie sich unbeschwert in der ACK entfalten kann, aber – wie gesagt – auch die längste Reise begann mit dem ersten Schritt.

Bb.

dietmar

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#158 Beitrag von dietmar » 30.11.2014, 18:14

toll Tina und wo war dies und in welcher Form denn?

Caroline

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#159 Beitrag von Caroline » 30.11.2014, 20:10

Bitte nicht glauben, das wäre im Ruhrgebiet flächendeckend geschehen! Oh, nein!

Liegt wohl an der Einstellung des Vorstehers oder Bezirksvorstehers...............
oder woran auch immer. Verstehen kann man das NULL! :mrgreen:

dietmar

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#160 Beitrag von dietmar » 30.11.2014, 20:15

Caroline hat geschrieben:Bitte nicht glauben, das wäre im Ruhrgebiet flächendeckend geschehen! Oh, nein!

Liegt wohl an der Einstellung des Vorstehers oder Bezirksvorstehers...............
oder woran auch immer. Verstehen kann man das NULL! :mrgreen:
na vielleicht kann man es doch verstehen :roll: einfach NAK eben...sie bleibt wie sie war....taktische Machtspiele

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