Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#241 Beitrag von fridolin » 06.12.2014, 15:46

Er, der größte Offenbarer unserer Zeit, hat uns den Willen des Herrn lauter und rein verkündet. So stehen wir auch heute noch zu dem Wort, das wir bisher gesprochen haben, und brauchen nichts davon zurückzunehmen."
Welche Offenbarer am Werke waren, hat sich ja nun herausgestellt.

Zitat aus der Versöhnungserklärung vom 29.11.2014
Die Verantwortung dafür, dass der Botschaft ein so hoher Rang eingeräumt wurde, lag nicht nur beim Stammapostel, sondern auch bei vielen Aposteln, die den Botschaftsglauben bedingungslos unterstützten.
Dem kann man ohne weiteres zustimmen. Denn ohne die bedingungslosen Unterstützung des damaligen Apostolats und der weiteren bedingungslosen Unterstützung von deren Nachfolger im Apostelamt wäre die Botschaft schon lange kein Thema mehr.
Sie hätte schon vor Jahren in den Mülleimer der Geschichte landen können. Stattdessen wurde noch über weitere Jahrzehnte von unserem Apostolat der bedingungslose Glaube an die Göttlichkeit der Botschaft, als Seelenspeise die vom Herrn kommt, gefördert. Wenn vom Throne Gottes keine göttliche Botschaft kam, wie wir heute defenitiv wissen, gab es 1960 nach dem Tod von Bischoff die vom Apostolat verkündete sogenannte Planänderung Gottes auch nicht.

Vogelfrei

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#242 Beitrag von Vogelfrei » 07.12.2014, 11:32

fridolin hat geschrieben:(...)
Zitat aus der Versöhnungserklärung vom 29.11.2014:
  • Die Verantwortung dafür, dass der Botschaft ein so hoher Rang eingeräumt wurde, lag nicht nur beim Stammapostel, sondern auch bei vielen Aposteln, die den Botschaftsglauben bedingungslos unterstützten.
Dem kann man ohne weiteres zustimmen.

(...)
@fridolin
@all

Ich nehme aber an, in dem Gottesdienst am 10. Juli 1960 haben die Geschwister nach der Verkündigung des neuen Stammapostels Walter Schmidt nicht völlig ahnungslos ein hörbares "Amen" ausgesprochen:
Auszug aus dem bericht des Gottesdienstes, der am Sonntag, den 10. Juli 1960 in Frankfurt am Main-West gehalten wurde

(…)
Als Textwort diente 2. Petrus 3, 3-6:
”Und wisset das aufs erste, daß in den letzten Tagen kommen werden Spötter, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Zukunft? (…) “
  • Walter Schmidt:
    Der Stammapostel hat uns alles gesagt, was der Herr ihm zeitgemäß auf den Geist gelegt hafte. Er, der größte Offenbarer unserer Zeit, hat uns den Willen des Herrn lauter und rein verkündet. So stehen wir auch heute noch zu dem Wort, das wir bisher gesprochen haben, und brauchen nichts davon zurückzunehmen.
  • Walter Schmidt:
    Wir erleben auch nun das vorgelesene Wort, nach welchem die Spötter und Verachter sagen: Wo ist die Verheißung seiner Zukunft? denn nachdem die Vater entschlafen sind, nachdem der Stammapostel unserer Zeit entschlafen ist, bleibt es alles, wie es von Anfang der Kreatur gewesen ist! Nein, meine lieben Geschwister, es bleibt nicht so! Der Herr vollendet, was er begonnen hat. Wie würde sich sonst die Schrift erfüllen? In der Offenbarung Johannes ist doch die Entwicklung der Brautgemeinde geschildert worden, und wir lesen in Offenbarung 14, 1: “Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm 144000, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an ihrer Stirn.” Dann wird diese Braut beschrieben, von der weiter gesagt wird, daß sie dem Lamme folgt, wo es hingeht” (Offenbarung 14, 4).

    In dieser Stunde prüft der Herr unseren Glauben.

    Nun werden auch die Spötter auf den Plan treten, unsere Feinde und Gegner, und werden sagen: Wo ist euÍe Verheißung? Geschwister, dann machen wir es wie Abraham. Gläubig, wie er einst auf Morija stand, so befinden wir uns heute auf dem höchsten Berg. Der Prophet sagte schon, daß in der letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen wird, höher denn alle Berge (Jesaja 2, 2).
  • Walter Schmidt:
    Der Stammapostel wird auch weiterhin seine Hände segnend über uns ausbreiten. Wenn heute die Spötter und Verachter, unsere Feinde und Gegner ihren Blick auf das Erlösungswerk unseres Gottes richten und sagen: Wo bleibt ihr nun mit eurer Verheißung? dann werden wir klug genug sein und uns nicht mit ihnen in Diskussionen einlassen. Der Teufel ist einem Streichholz vergleichbar. Wenn man es in die Hand nimmt, sieht es harmlos aus, aber es birgt ein ungeheures Verderben in sich, sobald es mit der Reibflache in Verbindung kommt. Mit einem Streichholz kann man eine Stadt einaschern oder einen Wald anzünden. Ich werde mich nicht dafür hergeben, für den Teufel eine Reibflache zu sein. Ich werde mir keine unproduktive Arbeit auf den Schreibtisch laden, indem ich mich als Reibflache den Spöttern, den Feinden und Gegnern zur Verfügung stelle, damit der Teufel überall sein Feuer anzünden kann. Ich werde, getreu den Worten des Stammapostels, zu allen Anwürfen, die nun von außen her kommen, schweigen. Diese unheimliche Waffe, die der Stammapostel Jahrzehnte bei sich trug, hat alle mundtot gemacht. Sie haben mal gerufen; dann aber haben sie geschwiegen, weil der Stammapostel schwieg. So werden auch wir Apostel bei allem, was nun kommen wird, schweigen. Das letzte Wort spricht der Herr. So hat es der Stammapostel gemacht. Er war uns in vielen, vielen Dingen ein Vorbild. Er war nicht nur mit menschlicher Weisheit ausgerüstet, sondern auch mit göttlicher. Er hat es vermieden, sich unnütze Arbeit zu machen und sich mit den Feinden herumzustreiten. Er hat auch niemals schlafende Hunde geweckt, er hat sie schlafen lassen. So werden wir es auch machen.
  • Walter Schmidt:
    Wir danken dem Stammapostel über sein Grab hinaus, daß wir in eine so fertige Arbeit treten können. Er hinterlaßt eine aufgeräumte Lebensstraße, mit jeder Seele war er im reinen.
  • Walter Schmidt:
    Wenn er die Botschaft nicht verkündet hatte. waren vielleicht viele der Kinder Gottes dem Materialismus in die Arme gelaufen und für Gottes Werk verloren gewesen. Der Stammapostel hat das Volk des Herrn bis in die gegenwärtige Stunde mit sicherer Hand geführt. Nun liegt es an uns, sein Erbe zu hüten, und die Apostel geloben in dieser Stunde feierlich, ganz im Sinne des Stammapostels zu leben und zu wirken, als lebe er noch unter uns. Amen.
(...)

Quelle-DU: Wächterstimme, 15.08.1960, Seiten 130-136
Bestimmt nicht ohne Ursache jedenfalls hat man noch Jahrzehnte lang (ohne Sinn und Verstand) dementsprechend gehandelt. Ich hoffe: wir alle lernen daraus. Es ist tatsächlich Zeit für Demut!

Auch andere Themen brauchen (De)Mut zur Auferbeitung, jedoch in Liebe und Wahrheit.

MfG,
Vogelfrei

fridolin
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#243 Beitrag von fridolin » 07.12.2014, 12:31

@vogelfrei
Ich nehme aber an, in dem Gottesdienst am 10. Juli 1960 haben die Geschwister nach der Verkündigung des neuen Stammapostels Walter Schmidt nicht völlig ahnungslos ein hörbares "Amen" ausgesprochen:
Es wird wohl so gewesen sein das alles was Walter Schmidt im Gottesdienst zum besten gab, mit einem lauten kräftigen Amen von der Gemeinde abgesegnet wurde. Sie werden das wohl auch mit Überzeugung getan haben. Die Trennung war 5 Jahre her. Die NAK Verbliebenen waren damals sicherlich auf Linie der KL. Wie wir aus der Literatur wissen blieb die Erschütterung bei den meisten Gläubigen aus. Sie glaubten der Kl. vorher bedingungslos alles und nach Juli 1960 das Gott seinen Plan von 1951 geändert hat.

Vogelfrei

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#244 Beitrag von Vogelfrei » 08.12.2014, 09:40

fridolin hat geschrieben:(...)
Die Trennung war 5 Jahre her. Die NAK Verbliebenen waren damals sicherlich auf Linie der KL. Wie wir aus der Literatur wissen blieb die Erschütterung bei den meisten Gläubigen aus. Sie glaubten der Kl. vorher bedingungslos alles und nach Juli 1960 das Gott seinen Plan von 1951 geändert hat.
@all
  • Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit irrt, wird bleiben in der Toten Gemeinde. (Spr 21, 16)

Ich möchte diese Bemerkung sehen in Zusammenhang mit:
  • Aber mein Volk ist toll, und sie glauben mir nicht; töricht sind sie und achten's nicht. Weise sind sie genug, Übles zu tun; aber wohltun wollen sie nicht lernen. (Jer 4, 22)

    1 Gott hat den Menschen geschaffen aus Erde, 2 und machte ihn wieder zu Erde, 3 und bestimmte ihnen die Zeit ihres Lebens, und gab ihnen Macht über das, was auf Erden ist, und kleidete sie mit Kraft nach ihrer Art, und schuf sie nach seinem Bilde. 4 Er gab ihnen, daß alles Fleisch sie fürchten mußte, und sie herrschen sollten über Tiere und Vögel. 5 Er gab ihnen Vernunft, Sprache, Augen, Ohren und Verstand und Erkenntnis, 6 und zeigte ihnen beides, Gutes und Böses; 7 und hat sein Auge sonderlich auf sie gerichtet 8 ihnen zu zeigen seine große Majestät, daß sie loben sollen seinen heiligen Namen, und erzählen seine großen Taten. 9 Er hat sie gelehrt und ihnen ein Gesetz des Lebens gegeben. 10 Er hat einen ewigen Bund mit ihnen gemacht und seine Rechte offenbart. 11 Sie haben mit ihren Augen seine Majestät gesehen und mit ihren Ohren seine herrliche Stimme gehört. 12 Und er sprach zu ihnen: "Hütet euch vor allem Unrecht!" und befahl einem jeglichen seinen Nächsten.
    13 Ihr Wesen ist immer vor ihm und nicht verborgen.
    (Sir 17)

    34 Da aber die Pharisäer hörten, wie er den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich. 35 Und einer unter ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach: 36 Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz? 37 Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." 38 Dies ist das vornehmste und größte Gebot. 39 Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." 40 In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. (Mat 22)
MfG,
Vogelfrei

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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#245 Beitrag von Andreas Ponto » 08.12.2014, 10:08

Lieber Vogelfrei,

zu deinen Bibelzitaten habe ich Nachfragen.

Was ist der Sinn dieser Zitate?
Wen möchtest du damit erreichen?
Was möchtest du damit zum Ausdruck bringen?

Ich persönlich würde mich freuen, wenn du inhaltlich noch ein wenig mehr zu deinen Beiträgen beisteuern würdest, als Bibelzitate oder Volksweisheiten einfach so unkommentiert in den Raum zu stellen.
Diese kennen wir ja meistens selbst oder können diese entsprechend selbst nachlesen, wenn wir möchten.

Herzlichen Dank!

LG

Andreas


eckboro

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#247 Beitrag von eckboro » 08.12.2014, 14:07

ich finde es sehr bemerkenswert wie wichtig diese Versöhnungs-Veranstaltung der NAK doch ist: Der amtierende Stammapostel (Nachfolger des Verursachers im Amt!) glänzte durch Abwesenheit!

Besser als mit Fernbleiben kann man den wahren Stellenwert aus NAK-Sicht dieser "Versöhnung" nicht dokumentieren!
Zuletzt geändert von eckboro am 08.12.2014, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#248 Beitrag von tergram » 08.12.2014, 14:24

Neben dem aussagekräftigen Fernbleiben des NAKI-Chefs kann man weiteres anmerken:

- Den seinerzeit ausgeschlossenen Aposteln wurde durch die NAK-KL unterstellt, sie hätten die "Sünde wider den Heiligen Geist" begangen, die bekanntlich weder im Diesseits noch im Jenseits vergeben werden kann. Ein schlimerer Vorwurf kann einem Menschen nicht gemacht werden, vgl. hierzu die entsprechende Stelle in der Bibel. Eine Rücknahme dieser Ungeheuerlichkeit kommt in der Versöhnungserklärung nicht vor, auch mündlich wurde das Thema nicht erwähnt.

- Es gibt keine Aussage zur Legitimation des AG/VAG-Apostelamtes. Wenn (s. Glaubensbekenntnis und Katechismus) wahre Apostel Jesu nur die sein können, die dem Stammapostel zugehörig sind, ist das Apostelamt der AG/VAG nichtig. Auch hierzu kein Wort.

- Die Erklärung insgesamt ist unbefriedigend und NAK-freundlich. Man muss sich fragen, warum die AG so sehr daran interessiert war. Kann es sein, dass die AG mit nur noch 2000 aktiven Mitglidern bundesweit finanziell schwach aufgestellt ist? Kann es sein, dass seitens der NAK eine Art "Wiedergutmachung" gezahlt wurde, quasi als Eintrittspreis gegenüber der ACK??

Caroline

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#249 Beitrag von Caroline » 08.12.2014, 15:23

Die Sache mit der (finanziellen) Wiedergutmachung ist nicht von der Hand zu weisen! :wink:

Vermutlich gibt man dem Kirchenvolk nun erst einmal Zeit, die Feierlichkeiten zur Versöhnung
sacken zu lassen.

Nach geraumer Zeit könnte bekannt werden, dass der große Bruder der kleinen Schwester
finanziell unter die Arme greift. Als "Wiedergutmachung" wird das natürlich nicht benannt.
Im Gegenteil: Der große (großzügige) Bruder gibt sich milde......................................
und steht am Ende prächtig da! Ganz "umsonst" wird es nämlich nichts geben. :mrgreen:

Vogelfrei

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#250 Beitrag von Vogelfrei » 08.12.2014, 15:33

centaurea hat geschrieben:(...)
Ich persönlich würde mich freuen, wenn du inhaltlich noch ein wenig mehr zu deinen Beiträgen beisteuern würdest, als Bibelzitate oder Volksweisheiten einfach so unkommentiert in den Raum zu stellen.

(...)
@Andreas

Stimmt, ich bin kein leidenschaftlicher Christ ohne Grundlage des Glaubens. Damit unterscheide ich mich nicht von einigen anderen denn Glaubenskultur-Magazine meldete am 15. November 2013 z.B.: “Gleichzeitig zeigen sich die Apostel erfreut, wenn Leber betont, dass Ausgangspunkt und Grundlage für Lehraussagen die Heilige Schrift sein müsse”. Lehraussagen wie z.B. in 5. Mose 18, 22
  • Wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN, und es wird nichts daraus und es kommt nicht, das ist das Wort, das der HERR nicht geredet hat, darum scheue dich nicht vor ihm.
Als Stammapostel Hans Urwyler in der damaligen Zeitschrift “Der Jugendfreund” den Rat gab in der Bibel zu lesen, nam ich mir das damals zu Herzen. Wenn es dann in Sirach 17, 5 heißt...
  • Er gab ihnen Vernunft, Sprache, Augen, Ohren und Verstand und Erkenntnis
... habe ich das so verstanden dass Gott uns alle mit diesen Reichtümer wunderbar gesegnet hat. Ich fragte mich aber ob das “auf Leitungsebene” in meiner Heimatkirche auch so verstanden wurde. Dort kümmerte man sich nicht um Geschwister die verzweifelt hintergeblieben waren, nicht um viele Bedürfnisse meiner Nächsten, nicht um berechtigte Kritik. Alles drehte sich um sogenannte höheren Führungsverantwortlichen. Diese zeigten sich ungeduldig, unbarmherzig. Wir waren völlig ihrem “neuapostolischen Glaubensverständnis” ausgesetzt. Jeder sollte stille sein und gehorsam.

Dennoch las ich in der Bibel tatsächlich folgendes:
  • So bestehet nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen. (Gal 5, 1)
Wir sind zur Freiheit berufen! Im Werke Gottes gilt:
  • "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." 38 Dies ist das vornehmste und größte Gebot. 39 Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” (Mat 22)
Zu meinen Kindern habe ich immer gesagt, Jesus gab damit 80% Rabatt auf die 10 Gebote! Trotzdem kann man auch zu zwei Geboten schon alle Hände voll haben.

Friede sei mit euch in den vielen Wohlfühlgemeinden bzw. Flagship-congregations.

MfG,
Vogelfrei

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