Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Schneider

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#281 Beitrag von Schneider » 18.12.2014, 13:16

tergram hat geschrieben:Nach meiner Erinnerung schrieb den Leitartikel in dem NAK-Kinderblättchen "Der gute Hirte" stets "Onkel Fritz", also Friedrich Bischoff, nicht Walter Schmidt. Das Blättchen gab es schon in den frühen 50-ern, vermutlich bereits seit Kriegsende.
Ich habe google befragt und einen Nachruf zum Tod von Walter Schmidt gefunden, in dem u.a. folgendes steht:

"Die klare Erkenntnis, dass der Fürst dieser Welt verführende und von Gott ablenkende Gedanken nicht erst an die Menschen heranträgt, wenn sie erwachsen sind, hat ihn dazu bewogen, den Religionsunterricht unserer neuapostolischen Kinder aus dem Einfluss gottfeindlicher Geister zu nehmen und den Händen treuer Geschwister und Amtsbrüder anzuvertrauen. Auch die Entstehung unserer Zeitschrift ,,Der gute Hirte”, die unseren Kindern dient, ist auf seine Anregung zurückzuführen. Er ließ es aber mit Anregungen nicht bewenden, sondern immer dort, wo er einen Gedanken aufgriff, ließ er nicht nach, bis das Ergebnis vorlag und gesichert war."

Unterzeichnet von Friedrich Bischoff

Spricht wohl dafür, dass die Schafsideologie zur Propaganda der Nach-Bischoff-Ära gehörte. Ein echtes Schurkenstück, dessen Cleverness ich fast bewundern könnte, wenn ich nicht selbst Opfer gewesen wäre. So eine Schafssch... Bleibt mir noch eine Frage: Wo haben diese Leute ihr Handwerk gelernt?

fridolin
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#282 Beitrag von fridolin » 18.12.2014, 13:30

Spricht wohl dafür, dass die Schafsideologie zur Propaganda der Nach-Bischoff-Ära gehörte. Ein echtes Schurkenstück, dessen Cleverness ich fast bewundern könnte, wenn ich nicht selbst Opfer gewesen wäre. So eine Schafssch... Bleibt mir noch eine Frage: Wo haben diese Leute ihr Handwerk gelernt?
Angeblich von Gott. Wie heißt es doch in der Bibel, am jüngsten Gericht wird das große Buch der Bücher aufgeschlagen, da verlangt Gott Rechenschaft :D

Schneider

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#283 Beitrag von Schneider » 18.12.2014, 13:54

fridolin hat geschrieben:Weshalb wurden wir Geschwister vom Apostolat so lange getäuscht.
Fridolin, nochmal zu Deiner Frage von vorgestern: Einer der noch amtierenden Bezirksapostel hat mal vor kleinem Publikum im Zusammenhang mit der Frage, weshalb die Kirche sich mit Lehranpassungen so lange Zeit lässt, sinngemäß gesagt, dass es ca. 40 Jahre brauche, bis im Volk eine neue Haltung bzw. ein neues Bewusstsein erzeugt werden könne. Die alten müssen erst aussterben. Er berief sich dabei auf das alte Volk Israel, welches 40 Jahre in der Wüste wandern musste. Die Erinnerung an die Fleischtöpfe Ägyptens musste verblassen. Deshalb durfte erst die Nachfolgegeneration in das gelobte Land einziehen. So ähnlich sei es auch mit den Lehranpassungen.

Diese Aussage fiel mir wieder ein, als ich die Diskussion zum Thema Versöhnungserklärung verfolgte. Mir wird langsam klar, dass es in den Reaktionen auf die Botschaft keine Zufälle und auch keine unüberlegten Maßnahmen gab. Hinter allem steckt eine klare Strategie. Mit der Versöhnungserklärung hat man sich sogar deutlich mehr als 40 Jahre Zeit gelassen. Was solls. Es erhöht die Sicherheit. Die Vergangenheitsbewältigung wird hochprofessionell gemanagt.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#284 Beitrag von tergram » 18.12.2014, 14:12

@ Schneider: "Der gute Hirte" wurde bereits 1952 herausgegeben, es gibt keinen belegten Zusammenhang zum Wirken von Herrn Schmidt. Die Aussage gehört vermutlich zu der üblichen neuapostolischen Legendenbildung, um nicht von manipulativen Lügen zu sprechen.

http://www.apostolische-geschichte.de/w ... gute_Hirte

Schneider

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#285 Beitrag von Schneider » 18.12.2014, 14:39

tergram hat geschrieben:"Der gute Hirte" wurde bereits 1952 herausgegeben, es gibt keinen belegten Zusammenhang zum Wirken von Herrn Schmidt.
Danke für den Hinweis. Ich bin in den 60'ern groß geworden und kann diesen Hirten kaum anders als im Zusammenhang mit Walter Schmidt denken.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#286 Beitrag von tergram » 18.12.2014, 14:56

Da siehste mal, wie alt ich bin... :mrgreen: Ich erinnere mich daran, dass mir jeden Abend zum einschlafen eine Geschichte aus dem gH vorgelesen wurde. Diese Geschichten waren eben "Märchen auf neuapostolisch" - und das im Wortsinn.

In meinem Freundeskreis gab es Familien, in denen abends das Bild des herzlich geliebten Stammapostels Schmidt geküsst wurde. NAK-hard core. Da hatte man ja Glück, wenns beim Märchen vorlesen blieb. :roll:

Schneider

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#287 Beitrag von Schneider » 18.12.2014, 15:52

tergram hat geschrieben:Da siehste mal, wie alt ich bin... :mrgreen:
Immerhin verbreitest Du junge Gedanken. Liegt's daran, dass du nie den alten Stammapostel geküsst hast? :wink:

Matula

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#288 Beitrag von Matula » 18.12.2014, 16:23

tergram hat geschrieben:Da siehste mal, wie alt ich bin... :mrgreen: Ich erinnere mich daran, dass mir jeden Abend zum einschlafen eine Geschichte aus dem gH vorgelesen wurde. Diese Geschichten waren eben "Märchen auf neuapostolisch" - und das im Wortsinn.

In meinem Freundeskreis gab es Familien, in denen abends das Bild des herzlich geliebten Stammapostels Schmidt geküsst wurde. NAK-hard core. Da hatte man ja Glück, wenns beim Märchen vorlesen blieb. :roll:


Immerhin wurde der GH bis 1988 als eigenständiges Magazin herausgegeben, also tergram kann daher durchaus noch frisch und knackig sein ! :wink:

fridolin
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#289 Beitrag von fridolin » 18.12.2014, 22:50

kna·ckig, Komparativ: kna·cki·ger, Superlativ: am kna·ckigs·ten. :D

GG001

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#290 Beitrag von GG001 » 06.02.2015, 20:58

Veroeffentlichung der NAK:

http://nac.today/de/a/221144

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