Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#1 Beitrag von fridolin » 21.12.2014, 19:06

Überschrift des Artikels
Neuer Wind aus Afrika?
oder: Schlechte Noten für NAK-Amtsträger in Europa.
runter scrollen
http://www.canities-news.de/canities-ne ... 8-12-2014/
Der Artikels schließt mit einer PDF Datei zum Ämtergottesdienst mit den bemerkenswerten Aussagen.

Drei beachtenswerte Eingeständnisse aus dem Ämtergottesdienst wie ich finde. In der NAK muss einiges in Europa falsch gelaufen sein. Schneider hat den Mut das zu sagen, es war die beste Methode. Sie hat funktioniert. Jls scheint auch mit der gängigen Einbibelversmethode zum Gottesdienst nicht mehr im Einklang zu liegen. Es muss im Kontext betrachtet und ausgelegt werden. Der Gottesdienst ist meiner Meinung nach ein Bruch mit einigen liebgewonnenen NAK Traditionen. Die Leitgedanken hat er auch im Visier.
Wird für einige Amtsträger und Glieder schwer zu verdauen sein, wenn sie es lesen oder hören. :D
Echt fortschrittlich angedacht von Stammapostel Schneider. :D
Inwieweit JLS sein neues Denken vermitteln kann werden wir sehen.
(Zitat) „[…] Der zweite Punkt ist die Ermahnung und zwar in Bezug auf Seelsorge. Nochmal: In der Vergangenheit bestand Seelsorge darin, Ermahnung und Stärkung darin zu sehen: ‚Wenn du am Tag des Herrn nicht bereit bist, schäm dich. Es wird ein übles Ende mit dir nehmen. Schäm dich.‘ Erinnert ihr euch? Wir haben das alle gemacht. Mal ganz ehrlich, es war die beste Methode. Sie hat funktioniert.
Rührend ist übrigens sein Eingeständnis, dass in guter NAK-Tradition – vorgelebt von den Aposteln – (Zitat) „[…] So […] Einiges in unsere apostolische Tradition eingegangen [ist], aber wenn man dann mal in der Bibel nachliest, merkt man: ‚Oh, so wie ich das predige, steht das gar nicht in der Bibel.‘ […]“ (Zitatende)
Unter dem Licht des Heiligen Geistes können wir erkennen, was entscheidend für unsere Erlösung ist und was nur eine Tradition oder ein Sprichwort aus alter Zeit ist. Es gibt da Unterschiede. […]
Wir sind nicht solche, die denken, dass Gott die Bibel geschrieben hat und alles gleich bedeutsam ist. Nein! Durch den Heiligen Geist finden wir heraus, was für unsere Erlösung wichtig ist […]“ (Zitatende)
Zuletzt geändert von fridolin am 21.12.2014, 23:50, insgesamt 4-mal geändert.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#2 Beitrag von fridolin » 21.12.2014, 21:31

Admin bitte alles nach Thread "NAK - Neuapostolische Kirche"
"verschieben. Danke.
Aus Versehen unter Fürbitten gelandet.

shalom

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#3 Beitrag von shalom » 27.12.2014, 09:14

[urlex=http://www.nac-sea.org.za/ViewNewsArticle.aspx?ID=186][ :arrow: NaC South-East-Africa ][/urlex] hat geschrieben:
Chief Apostle Schneider Visits Johannesburg and Maputo (Nov. 2014)

Having arrived in Johannesburg from Kinshasa on Wednesday, 29 October, the next day he visited the administration office in Bedfordview. Chief Apostle Schneider was accompanied by District Apostle Klingler (Germany), District Apostle Charles Ndandula (Zambia), District Apostle Shadreck Lubasi (Kenya), and District Apostle Helper Arnold Mhango (Malawi).

On special request by District Apostle Mkhwanazi, that evening the Chief Apostle also conducted a divine service for district leaders and rectors of Gauteng in the historical Towerby church building. He based his inspiring and motivational sermon on 1 Timothy 4:13, 15. The main points of the service was for ministers to exercise responsible and informed methods of biblical interpretation, some guidelines on soul-care were shared, and ministers were encouraged to deepen their understanding of the doctrine.

[urlex=http://www.canities-news.de/canities-newsblogs/canities-newsblogs-ab-08-12-2014/][ :arrow: canities newsblog ab 08-12-2014 ][/urlex] hat geschrieben: Neuer Wind aus Afrika? oder: Schlechte Noten für NAK-Amtsträger in Europa

Stammapostel Jean-LucSchneider hat im Oktober d.J. in Südafrika einen bemerkenswerten Ämter-Gottesdienst gehalten. Auf der Grundlage von 1. Tim. 4, 13 u. 15 ging es Schneider dabei um die drei Aspekte der AT-Aufgaben. Wörtlich sagte er dazu:

(Zitat) „[…] Wir haben heute Abend ein besonderes Bibelwort. Es ist an Timotheus gerichtet. Ich dachte, es beschreibt unser aller Aufgabe sehr gut. Es heißt: ‚Fahre fort mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren, bis ich komme.‘ - Das sind drei wichtige Aspekte unserer Aufgabe. […]“ (Zitatende)

Die gesamte Predigt und die beiden Co-Predigten von Klingler und Ndandula habe ich unter diesem Beitrag in einer PDF zum Download bereitgestellt… .

[…]

[Wir müssen unsere Seelsorge verbessern. Manche Brüder meinen, dass sie nach einigen Jahren „Berufserfahrung“ auf alles eine Antwort haben. - Das ist hier bestimmt nicht der Fall, aber in Europa passiert das. Gut, wir sind in einem kleinen Kreis zusammen. Ich nenne das die neuapostolische Jukebox. Man wirft eine Münze ein und dann wird Musik abgespielt. Man kommt mit einer Frage: ‚Ach ja, das ist Frage Nr. 55. Das ist die Antwort.‘ Die Antwort ist nicht falsch, aber das ist keine Seelsorge. Die Geschwister, die zu uns kommen, erwarten vor allem eines: Dass wir ihnen zuhören, dass wir ihre Sorgen, ihren Schmerz, ihren Kummer teilen. Dass wir sie trösten, dass wir sie die Liebe Christi spüren lassen. Das ist Seelsorge!

Ob ihn das auf lange Sicht rettet? Ich glaube nicht, und ich bin ziemlich sicher, dass er das auch nicht glaubt. Und deshalb gehe ich davon aus, dass auch in diesem Punkt eine Katechismus-Änderung zu erwarten ist… - Die NAK hätte dieses Werk doch als „Lose-Blatt-Sammlung“ herausgeben sollen.

[urlex=http://www.canities-news.de/app/download/16749311/Donnerstag%2C+30.+Oktober+2014+Towerby+%28Johannesburg%29+S%C3%BCdafrika%2C+F%C3%BCr+Amtstr%C3%A4ger-1.pdf][ :arrow: canities download ][/urlex] hat geschrieben:

Stammapostel-Ämtergottesdienst
Donnertag, 30. Oktober 2014, Johnnesburg-Towerby (Südafrika)


Lied: „To the Work“

Textwort: Fahre fort mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren, bis ich komme. [...] Dies lass deine Sorge sein, damit gehe um, damit dein Fortschreiten allen offenbar werde(1. Tim. 4, 13.15).

Stammapostel Jean-Luc Schneider
…Es ist ja kein offizieller Gottesdienst, wie ihr wisst. Dieser Gottesdienst war nicht Teil meines offiziellen Programms. Euer Bezirksapostel hat diesen Extra-Gottesdienst eingeplant, weil er wohl dachte, dass ich nicht genug zu tun hätte… .

Es ist nicht einfach Stammapostel, Bezirksapostel oder Apostel zu sein. Wir wissen aber auch sehr wohl, was es heißt, ein Bezirksamt zu tragen, was es heißt Vorsteher zu sein, Priester zu sein… .

… Das sind drei wichtige Aspekte unserer Aufgabe. Wir sollen mit Vorlesen bzw. Lesen fortfahren, also dem Lesen der Bibel, und die darin enthaltenen Erkenntnisse weitergeben. Das ist also die erste Aufgabe, die wir erfüllen sollen: die Bibel kennen, sie auslegen, und die Geschwister ermahnen. „Ermahnung“ hier bezieht sich auf die Seelsorge, die persönliche Seelsorge. Wir müssen unsere Geschwister ermahnen und sie unterstützen und stärken. Das ist persönliche Seelsorge. Der dritte Aspekt im Bibeltext ist „Lehren“. Wir müssen Lehrer sein, die das Evangelium lehren, das Wort Gottes lehren. Also müssen wir uns auf diese drei Aspekte konzentrieren: Lesen bzw. Vorlesen, also den Umgang mit der Bibel, Ermahnung in der Seelsorge und Lehren.

Nun zum Thema Predigt. Ich weiß, dass wir nicht viel Zeit haben, um uns vorzubereiten. Und nicht alle Artikel in den Leitgedanken sind gut. Manche sind schwierig. Andere sind sehr Deutsch, und wieder andere sind sehr ... - Ich weiß das.

Ich habe eine wunderbare Frau. Sie sagt immer: „Wenn ich nach dem Gottesdienst nach Hause gehe, will ich wissen, was Gott von mir erwartet.“ Und sie hat Recht. So müssen wir die Dinge sehen. Wenn sie nach Hause gehen, müssen unsere Geschwister wissen, was Gott von ihnen erwartet.

Bezirksapostel Klingler:
Meine lieben Brüder - ich wollte fast „und Schwestern“ sagen, aber so weit sind wir noch nicht… .

Der zweite wichtige Punkt ist: über das nachzudenken, was Jesus uns gesagt hat. Jesus war im Tempel. Es war ein besonderer Festtag und er sprach zu den Juden die sich dort im Tempel versammelt hatten. Sie staunten über das was er sagte und wunderten sich, dass er die Schrift verstehen konnte und antwortete ihnen: „Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat“ (Joh. 16, 33). Wir sollten nie vergessen, dass unser Sender Jesus Christus ist. Unsere Seelsorge muss von seiner Liebe und Güte geprägt sein… .


Werte „wunderbaren Frauen“, liebe „Jukeboxer“ und all ihr Brüder und sonstigen Geschwister 8),

zunächst einmal Canities vielen Dank für die News. Die offizielle Mitteilung - “On special request by District Apostle Mkhwanazi, that evening the Chief Apostle also conducted a divine service for district leaders and rectors… – zeigt, dass es sich um eine reine Männerangegelegenheit gehandelt hatte, deren Dringlichkeit die Herbeizitierung des Chief-Apostles notwendig gemacht hatte.

Und der lieferte dann die bestellte Brandpredigt für die exklusien „ district leaders and rectors”, wobei – anders als in Europa – die Amtskörpergehülfinnen und Amtskörperwitwen nicht mit eingeladen waren. Nakolismus ist überall gleich – nur immer ein bisschen anders. Da kann Klingler auf großer Abschiedstournee doch nicht Schwestern sagen, wenn solche noch nicht mal in der Zeugenwolke zugegen sein durften. Das hat überhaupt nichts mit Frauenordination zu tun, sondern mit klassischer na-apostelamtlicher „Frauensubordinaktion“. Alles wunderbare Frauen – wie eben jene Schwester Schneider (Stammapostelamtsinhabergehülfin) -, die von den sie bedienenden Amtskörpern nach jedem Gottesdienst glasklare Ansage haben will, was Gott gerade mal wieder von ihr persönlich erwartet (rinn in die Botschaft – raus aus der Botschaft – Opfer…). Evtl. werden demnächst auch in Afrika Ämtergottesdienste mit Gehülfinnenteilnahme etabliert, zumal zur 2014er Berliner BaVi-Herbstsitzung im exklusiven „Humboldt Carré“ die BaVi-Gehülfinnen mit eingeladen waren (wir berichteten). Und die wunderbaren Frauen der BaVi-Apostels wollen doch in Afrika nicht als holde Weiblichkeit noch länger beim routinegemäßen BaVi-Jetset außen vor bleiben.

In der Brandpredigt des von Dap. Mkhwanazi extra eingeflogenen Schneiders klinglerte mir darüber hinaus noch einiges in den Ohren. Ausgehend vom Textwort für den nicht offiziellen Gottesdienst: Fahre fort mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren, bis ich komme. [...] Dies lass deine Sorge sein, damit gehe um, damit dein Fortschreiten allen offenbar werde (1. Tim. 4, 13.15) definiert Schneider diese drei Aspekte seines Textwortes:

1.) „Vorlesen“ (Bibelstudium), wobei das, was damals vorgelesen wurde, nicht das neue Testament gewesen sein dürfte :wink:

2.) Schneiders Taktik, „Ermahnung“ als Seelsorge („persönliche Seelsorge“) umzudefinieren, ist schon dreist (im Unterschied zu unpersönlicher Seelsorge, wenn beispielsweise im europäischen Hannover der Fernseher angemacht wird – Klingler weiß nicht wie das hier in Südafrika ist - dann kann man viele Geistliche hören. Klingler fragt sich manchmal, ob sie glauben was sie predigen

3.) Der dritte Aspekt im Textwort ist „Lehren“ (das Wort Gottes).

4.) Der vierte Aspekt ist das „Thema Predigt“. Schneider weiß, dass „nicht alle Artikel in den Leitgedanken gut“ sind. „Manche sind schwierig. Andere sind sehr Deutsch, und wieder andere sind sehr ... - Ich weiß das.“.

5.) Schneider hat „eine wunderbare Frau. Sie sagt immer: „Wenn ich nach dem Gottesdienst nach Hause gehe, will ich wissen, was Gott von mir erwartet.“ Und sie hat Recht. So müssen wir die Dinge sehen. Wenn sie nach Hause gehen, müssen unsere Geschwister wissen, was Gott von ihnen erwartet.

6.) Klingler kann – da keine Gehülfinnen geladen waren – die einbestellten „lieben Brüder“ halt nur mit liebe Brüder ansprechen :wink: .

7.) Klinglers zweiter wichtiger Punkt ist: „über das nachzudenken, was Jesus uns gesagt hat. Jesus war im Tempel. Es war ein besonderer Festtag und er sprach zu den Juden die sich dort im Tempel versammelt hatten. Sie staunten über das was er sagte und wunderten sich, dass er die Schrift verstehen konnte und antwortete ihnen: „Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat“ (Joh. 16, 33)“.

Da nehm ich den Klingler zu seinem zweiten Punkt doch gleich mal bei seinem Wort. Das Nachlesen der angeführten Bibelstelle führt zu: „Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (bibelserver Joh. 16,33). Sein Zitat steht ganz woanders (bibelserver Joh.7,16) und in den folgenden Versen wird deutlich, wie die Lehre zu durchschauen ist, die von Amtskörpern aus ihren selbst gemachten Selbstbildern heraus geredet wird. Die Ungerechtigkeit der Botschaft und deren Beweihräucherer seit 1951 springt mir direkt ins Auge. Darüber hinaus dürfte Klingler und Ämterkonsorten klar sein – sofern sie einen Funken Bibelkenntnis besäßen - , dass Jesus gar nicht im Tempel hätte sein dürfen und dort allerhöchstwahrscheinlich auch gar keine jüdischen Frauen und Männer zugegen waren. Der Text ist halt ein typischer asynoptischer Johannes (jener, der vom Judentum nicht viel Ahnung erkennen lässt).

Es ist schon erstaunlich, wie selbstbildentlarvend sich das Apostolat selber in Szene setzt. Afrika light. Was für ein Glaubenserlebnis. Der Pontifex Maximus hatte unlängst vor der Schizophrenie geistlichen Doppellebens gewarnt :wink: .

Und Schneider predigt den einbestellten afrikanischen Amtskörpern, dass manche europäischen Brüder meinen, „dass sie nach einigen Jahren „Berufserfahrung“ auf alles eine Antwort haben“. […] „Ich nenne das die neuapostolische Jukebox. Man wirft eine Münze ein und dann wird Musik abgespielt. Man kommt mit einer Frage: ‚Ach ja, das ist Frage Nr. 55. Das ist die Antwort.‘ Die Antwort ist nicht falsch, aber das ist keine Seelsorge…“. Hier wird der Beliebigkeit von Botschaftern und deren Botschaften Tür und Tor weit aufgestoßen.

Und ausgerechnet dieser Schneider lässt gerade das na-amtliche Glaubensstandartwerk „Fragen und Antworten“ wie den Phönix aus der Veraschung wieder auferstehen. Kaum zu glauben und doch wahr :mrgreen: . Das und ähnliche stammapostolische Botschaften nenne na-amtliche Jokebox (mache wir einen Glaubensjoke). Schneider will endlich „ackeptiert werden und dazu muss sein afrikanisches Management ein bisschen mehr eingespurt werden (dienen und führen vs. verdienen und verführen). Nicht weniger und auch nicht mehr.

Und so sehe ich überhaupt keinen „neuen Wind aus Afrika“ – da wurde in Towerby nur mal wieder mit dem typischen Geschmäckle kräftig durch Apostelämterhosen geatmet.


Und den Nakoliken sagen deren Prediger weiterhin was Gott von ihnen erwartet. Da kann alles nur wieder gut bleiben. Amen.

s.

Boris

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#4 Beitrag von Boris » 27.12.2014, 11:21

Für mich liest sich der Text des GD wie ein Hohnlachen von Schneider.

Die AT in Europa haben nicht wirklich Ahnung vom Evangelium und vom Inhalt der Bibel. Deshalb haben die soviel verkehrt gemacht. Und machen es noch. Wir dringen tiefer in die Erkenntnis ein und machen es jetzt richtig.

So etwa würde ich den Sinn der Predigt mit meinen einfachen Worten erklären.
Das klingt für mich auch wie das Heranziehen einer neuen Führungsschicht in der Organisation NAK. Nur in einem anderen Gebiet.

Ich erinnere mich noch recht gut, dass uns immer eingebleut wurde:
Das gesprochene Wort vom Altar kommt aus dem Heiligen Geist.
Das Thema (Textwort) wurde per Brotbrief vom STAP vorgegeben.
Es wurde sich im Gebet vor jedem GD unter das Wirken des Heiligen Geistes gestellt und mit dem Apostel und Stammapostel verbunden.
Wo möglich wurden Worte des STAP und der AP wiederholt. Bis zum Erbrechen. Man konnte manche AP-Worte schon auswendig nachplappern.

Und nun kommt dieser JLS daher und sagt den Afrikanern, dass die europäischen AT Mist machen!?

Wie bekloppt muss ich eigentlich sein, wenn ich nicht erkennen kann, dass das ganze Gelaber der letzten Jahrzehnte nichts wert war?
Das da nichts mit Heiligem Geist und Gott war?

Für mich ist diese Predigt von Schneider ein symbolischer tödlicher Handkantenschlag in den Nacken der europäischen AT und ein Arschtritt für alle europäischen Geschwister.

JLS forderte ein tieferes Eintauchen in Erkenntnisse.
Mehr Wissen wäre besser. Dann würde das Thema Frauenordination in der NAK nicht wichtig sein.
Die Kerle (Jünger Jesu) haben nämlich ihren Meister im Stich gelassen als er ans Kreuz geführt wurde. Nur die 3 Frauen sind mit ihm gegangen. Nach seinem Tod haben sie ihn für die Bestattung vorbereitet.
Und schließlich war es eine von ihnen, die Jesus nach seiner Auferstehung getroffen hat. Sie hat die anderen Jünger vom Auferstehen unterrichtet.
Maria hatte schon zu Lebzeiten Jesu ein innigeres Verhältnis zu ihm als die Männer. Ihre Mitjünger waren schon damals eifersüchtig und neidisch.

Nun, es gab ja auch christliche Gemeinschaften, die Maria Magdalena als oberste der Apostel verehrten. Diese wurden von den Katholiken samt ihren Kindern getötet.
Maria Magdalena wurde fälschlicherweise als Hure verunglimpft.
Einige Evangelisten hat man einfach aus der gebräuchlichen Bibel eliminiert. Die Bibel wurde verdammt stark manipuliert.
Und diese Fakten werden jedes Jahr im Fernsehen ausgestrahlt. Es ist sozusagen Allgemeinwissen!

Je mehr ich einfache Wahrheiten auf mich einwirken lasse, umso erstaunlicher finde ich, dass wir Menschen uns oft massenweise von dem Geschwätz einiger Weniger so beeindrucken lassen.

Daher finde auch ich: Ich bestimme ob ich diesen Schwätzern Macht über mich gebe. Wenn ich ihnen meine Aufmerksamkeit und mein Geld vorenthalte, sind sie nicht mehr an mir interessiert.

Meint Boris

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#5 Beitrag von fridolin » 27.12.2014, 12:48

Und nun kommt dieser JLS daher und sagt den Afrikanern, dass die europäischen AT Mist machen!?

Wie bekloppt muss ich eigentlich sein, wenn ich nicht erkennen kann, dass das ganze Gelaber der letzten Jahrzehnte nichts wert war?
Das da nichts mit Heiligem Geist und Gott war?

Für mich ist diese Predigt von Schneider ein symbolischer tödlicher Handkantenschlag in den Nacken der europäischen AT und ein Arschtritt für alle europäischen Geschwister.
Es scheint wohl schon so zu sein, dass das ganze Gelaber der letzten Jahrzehnte nichts wert war. Das wird immer deutlicher. Wenn schon der Stammapostel das sagt muss es ja stimmen. :D
Schneider hat es auf den Punkt gebracht wie neuapostolische Seelsorge funktionierte.
(Zitat) „[…] Der zweite Punkt ist die Ermahnung und zwar in Bezug auf Seelsorge. Nochmal: In der Vergangenheit bestand Seelsorge darin, Ermahnung und Stärkung darin zu sehen: ‚Wenn du am Tag des Herrn nicht bereit bist, schäm dich. Es wird ein übles Ende mit dir nehmen. Schäm dich.‘ Erinnert ihr euch? Wir haben das alle gemacht. Mal ganz ehrlich, es war die beste Methode. Sie hat funktioniert.
Schneider will offensichtlich eine grundlegende Erneuerung der NAK und zieht mit Gewalt an die Notbremse. Vielleicht ist auch schon zu spät. Ob íhm das gelingt ein neues Denken durchzusetzen wissen wir nicht. Ein echtes Notbremsenprogramm hätte schon vor Jahrzehnten anlaufen müssen. In Selbstüberschätzung und Überhöhung wurde einfach weiter gemacht, mit neuer Selbstüberschätzung.
Das war eine fatale Fehleinschätzung. Wenn Schneider die Notbremsung nicht gelingt fährt die NAK m. M. nach in der westlichen Welt mit Vollgas in die irdische Versenkung.
Ob die Masse der Gläubigen in der westlichen Welt ein Schneiderischen Notbremsenprogramm akzeptiert ist nicht vorauskalkulierbar. Denn es müsste vieles woran innig geglaubt wurde entsorgt werden und das kann schwierig werden. Das ganze Glaubensleben umkrempeln mit der Selbsterkenntnis ein Leben lang den selbsternannten Aposteln einiges an Nonsens geglaubt zu haben, ist nicht einfach. Glaubenswelten können zusammenbrechen. Das ganze könnte eventuell sogar in einer tiefgreifende Spaltung der NAK enden.
Zuletzt geändert von fridolin am 27.12.2014, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#6 Beitrag von fridolin » 27.12.2014, 14:57

Die nahe Zukunft wird zeigen wie es mit der NAK weiter geht.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#7 Beitrag von fridolin » 27.12.2014, 16:22

Auf Quo-Vadis wurde ein Amtsblatt aus dem Jahr 1952 kund gemacht.
Mit interessanten Trauminhalten.
Träume und Wünsche regierten die NAK und hatten anscheinend die Oberhand. Aus heutiger Zeit betrachtet, grenzt das schon fast an eine mit Bedacht erzeugte Hysterie die anscheinend von oben angefüttert wurde.
Dem Stammapostel Bischoff bedingungslos glauben das er der letzte Stammapostel der NAK ist, sonst reicht es nur zum Sonnenweib:
http://20402.dynamicboard.de/t2066f96-B ... msg2612949

tergram

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#8 Beitrag von tergram » 27.12.2014, 19:37

Ich erinnere mich aus früher Kinderzeit daran, dass sich im Freundeskreis meiner Eltern eine Traum-Hysterie breitmachte. Man versuchte, einander mit Traumgeschichten, Erscheinungen und Sichtungen Verstorbener zu übertrumpfen. Wer "sowas" nicht zu berichten wusste, wurde schief von der Seite angesehen. Massenpsychose, meiner Meinung nach.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#9 Beitrag von fridolin » 27.12.2014, 21:14

Auch meiner Meinung nach war es eine Massenpsychose in die die Gläubigen hineingeführt wurden.
Die auch 1960 kein Ende fand. Der neue Stammapostel erfand eine anders lautende Variante.
Die Gläubigen waren nicht bereit zur Heimholung, deshalb hat Gott seinen vorherigen Plan geändert.
Um ihnen noch mal eine erneute Gnadenzeit zu geben. Obwohl Stammapostel Bischoff ihnen versichert hatte, Gottesvolk hat den höchsten Stand in der göttlichen Erkenntnis erreicht. Das Glaubensvolk nahm die neue Variante der göttlichen Planänderung gütigst und gehorsam an.
Stammapostel Schmidt veranlasste das zu dem Ausspruch: Gottes Werk kann nicht untergehen, sondern nur vollenden.

54 Jahre später. Wie sieht der Zustand der NAK heute aus. Schrumpfungen ohne eine Aussicht auf Veränderung.

Boris

Re: Afrikanischer Ämtergottesdienst mit St. Schneider

#10 Beitrag von Boris » 28.12.2014, 12:26

Die Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg waren in vielerlei Hinsicht schwierig für den überwiegenden Teil der Menschen hier in Deutschland. Mangel, nicht nur an Nahrung, sondern an sozialer Ausgeglichenheit, an Familienleben usw. war vorherrschend. Wo Familie vorhanden war, war durch die Verhältnisse ein liebevoller Umgang miteinander nicht geübt. Oder einfach keine Zeit dafür.

Solche Situationen bieten immer einen guten Nährboden für das Gedeihen z. B. kirchlicher Institutionen.
Es wird von Frieden, Liebe, Wärme, Nähe, Güte, Vergebung etc. gesprochen.
Alles Dinge, nach denen der Mensch sich im Innersten sehnt.

Dazu kommt, dass eine Organisation wie Kirche dem Menschen in Zeiten von Mangel und sozialer Unruhe eine gewisse Struktur im Lebenswandel verschafft. Und Struktur im Leben ist wichtig. Sie gibt ein Gefühl von Sinnhaftigkeit im Leben.

Dann möchte man natürlich der Gemeinschaft, die einem so viel Gutes getan hat, etwas zurückgeben. Das wird ein inneres Bedürfnis. Man fragt: Wie kann ich mich einbringen? Was kann ich zurückgeben?

An dieser Stelle setzt die Verantwortung der Amtsträger ein.
Wozu wird die tief empfundene Dankbarkeit der Mitglieder ge- /benutzt oder missbraucht?

Tendenziell haben die Jüngeren einen anderen Blick auf die Institution Kirche, da sie nicht in dieser Mangelsituation sind.
Sie haben auch nicht die Angst: Gott und die Kirche haben mein Leben bereichert, es in gute Bahnen gelenkt. Ich kann Gott und der Kirche doch jetzt nicht in den Rücken fallen und undankbar sein, indem ich die Lehre hinterfrage!

Dadurch, dass viele Jahre Wasser gepredigt und Champagner gesoffen wurde, hat sich der Amtskörper der NAK schuldig am Niedergang der Kirche gemacht.
Natürlich stinkt der Fisch vom Kopf. Statt ehrlich zu sein, wechseln sie jetzt die Gebiete und versuchen den Afrikanern etwas "weiß zu machen".

Mangelsituationen wird es in gewisser Weise immer geben. Wir haben gelernt, dass man Hilfe annehmen darf. Es steht einem auch gut, Dankbarkeit zu zeigen. Wenn der Helfende aber in seiner Gier nach Dankbarkeit zu anspruchsvoll wird, soiite man sich von ihm trennen.


Übrigens gibt es immer wieder Menschengruppen, die ihr Hirn ausschalten und psychotisch agieren. Eine davon nennt sich Pegida.
Derzeit wird die Zahl der Anhänger immer größer.
Sie schaffen sich ein Bild, welches mit keinerlei Fakten zu belegen ist. Benutzt werden Halbwahrheiten und Klischees.
In der Menge fühlen sie sich stark und zusammengehörig.
Eines ist bei ihnen gleich wie in manch anderen Vereinigungen: Hinterfragen verboten!

Benutzen wir ruhig unser Gehirn. Auch wenn wir uns verpflichtet fühlen sollten.

Wort zum Sonntag von
Boris

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“