[urlex=http://www.nak.org/de/glaube-kirche/wort-zum-monat/article/19001/][ :arrow: nak.org / Aktuelles Wort zum Monat Juni 2015][/urlex] hat geschrieben:
Der namenlose Bote
Ein Diener des Propheten tritt aus dem Haus, geht zum Wagen des Naaman und lässt ihm ausrichten, was er tun solle, um gesund zu werden.
Dieser Diener ist so unbedeutend, dass die Bibel noch nicht einmal seinen Namen nennt. Er ist lediglich der Überbringer der Botschaft, sonst nichts. Ein namenloser Bote.
Jesus Christus will den Menschen das Heil schenken, sie von Sünden erretten. Dafür hat er seine Boten gesandt, die Apostel. Die Person, die das Amt trägt, ist nicht wichtig – wichtig ist die Botschaft. Wichtig ist, dass der Bote im Namen und Auftrag seines Herrn kommt. Wichtig ist, dass er mir genau das sagt, was ihm von seinem Sender aufgetragen wurde. Wichtig ist, dass er mir sagt, was ich in meinen Verhältnissen tun muss, um zum Heil zu gelangen.
Das ist unser Verständnis vom Amt, und das ist uns heilig, weil es nicht an der Person, an dem einzelnen Menschen hängt.
Impuls aus einem Gottesdienst des Stammapostels
Werte botschaftenden Boten, liebe Diener und all ihr namenlosen Sklavinnen

,
Krank? Auf der Suche nach Heilung an den Falschen geraten? Und der, der helfen kann, verlangt Unerwartetes? Stammapostel Jean-Luc Schneider schlüsselt eine biblische Begebenheit auf, die viel für das Hier und Heute zu sagen hat (nactoday / „Mit Naaman unterwegs zur Heilung“).
Der angolanischen Predigt Schneidermans lag das Textwort aus 2. Könige 5,14 über Naaman zugrunde: „
Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte…“. Schon wieder ein afrikanisches Highlight. Dabei sagt Schneider: Gott denkt nicht in Zahlen
(wir berichteten). Göttliche Dyskalkulie oder na-amtliche Indiemundlegung par excellence. Doch nun zu Schneiders Monatsstory:
[urlex=http://nac.today/de/a/214375][ :arrow: nactoday / „Mit Naaman unterwegs zur Heilung“ ][/urlex] hat geschrieben:
„
An der richtigen Adresse
Stammapostel Schneider: Naaman als der an Sünde krankende Mensch und im Propheten das Erlösungshandeln Gottes. So wie sich Naaman beim König zunächst an den Falschen wandte, so sei für den Menschen der Fürst der Welt nicht die richtige Adresse… .
Naaman kam mit reichen Geschenken zu Elisa, die der Prophet aber nicht annehmen wollte. „Das zeigt uns etwas ganz Wichtiges: Man kann das Heil seiner Seele nicht verdienen“ – auch nicht „mit sehr guten Werken“ oder „mit einem ganz großen Opfer“.
Boten Gottes und lebenslange Arbeit
So wie Elisa nicht selbst zu dem Hauptmann kam, so hat auch Jesus Christus seine Boten gesandt: die Apostel. „Das Apostelamt ist uns heilig“, betont der Stammapostel… . „Aber wir haben die Garantie, dass Gott die erretten wird, die genau nach der Lehre der Apostel leben… .“
Die junge israelitische Sklavin war bereit, Naaman den Weg zur Hilfe zu zeigen, obwohl er sie ihrer Familie entrissen hatte. Sie steht laut Stammapostel für die Treuen, die auch in der Prüfung ihren Glauben bewahren und das Heil ihrem Nächsten wünschen, selbst wenn er ihnen Schaden zugefügt hat.
Und dann waren da noch die Diener Naamans, die den Hauptmann überzeugten, doch den Worten des Propheten zu folgen. „Diese Diener sind ein Bild der Gemeinde, die Seelsorge tut.“ Das bedeutet einander beizustehen, damit wir den Weg gehen können, der zur Erlösung führt. „Wir wollen unserem Nächsten helfen, ihm Mut machen. – Anstatt zu klagen und zu kritisieren wollen wir von Jesus Christus sprechen, von seiner Güte, von seiner Liebe, von seiner Gnade.“
Aber nun der Reihe nach: Stimmt Schneiders Apostulat: „
Die junge israelitische Sklavin war bereit, Naaman den Weg zur Hilfe zu zeigen“?
- “Aber die Kriegsleute der Aramäer waren ausgezogen und hatten ein junges Mädchen weggeführt aus dem Lande Israel; die war im Dienst der Frau Naamans. Die sprach zu ihrer Herrin: Ach, dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien“ (2.Könige 5, 2-3).
Für Stp.Jean-Lug steht das Verhalten des Mädchens als Vorbild für Treue. Dieses „verbaalisierte“ Bibelwissenschaftsdestillat kann man sich bei dem stehenden Heer der kirchenrechtlich unselbständigen Nakoliken gut nachvollziehen

.
Stimmt St. Jean-Lugs Apostulat:
Naaman habe sich beim König von Israel zunächst an den Falschen gewandt (der Fürst der Welt ist nicht die richtige Adresse)?
- “ Da ging Naaman hinein zu seinem Herrn und sagte es ihm an und sprach: So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel geredet. Der König von Aram sprach: So zieh hin, ich will dem König von Israel einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silber und sechstausend Goldgulden und zehn Feierkleider und brachte den Brief dem König von Israel; der lautete: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist“ (2.Könige 5, 5-6).
Also Naaman befolgte dem Befehl seines Königs (als Soldat hatte er ja Territorium eines fremden Königs zu betreten). Wie hätte es lt. Stp. Jean-Lug denn anders gehen sollen? Als illegale Invasion? Der König von Israel ein Fürst der Welt und Elisa dessen Untertan? Was erglauben Schneider?
Stp. Jean-Lug: „
Naaman kam mit reichen Geschenken zu Elisa, die der Prophet aber nicht annehmen wollte. „Das zeigt uns etwas ganz Wichtiges: Man kann das Heil seiner Seele nicht verdienen“ – auch nicht „mit sehr guten Werken“ oder „mit einem ganz großen Opfer““ Und der Prophet nahm die Wertgegenstände nicht an (nicht so wie die Appostolizisten von heute, die suggerieren, dass ihre Einnahmen an Gott adressiert wären). Das Opfergeplärr der Appostel tönt durch jeden Gottesdienst.
Stp. Jean-Lug: „
So wie Elisa nicht selbst zu dem Hauptmann kam, so hat auch Jesus Christus seine Boten gesandt: die Apostel. „Das Apostelamt ist uns heilig“, betont der Stammapostel… . „Aber wir haben die Garantie, dass Gott die erretten wird, die genau nach der Lehre der Apostel leben…“.
Stp. Jean-Lug: "
Und dann waren da noch die Diener Naamans, die den Hauptmann überzeugten, doch den Worten des Propheten zu folgen. „Diese Diener sind ein Bild der Gemeinde, die Seelsorge tut…“. „Anstatt zu klagen und zu kritisieren wollen wir von Jesus Christus sprechen, von seiner Güte, von seiner Liebe, von seiner Gnade“ Die Diener Naamans sind lt. Jean-Lug ein Bild der
Gemeinde, die Seelsorge tut“. Dabei dürfte selbst Jean-Lug klar sein, dass die syrischen Diener, der syrische König und der Hautmann Naaman eine andere Gottheit verehrten, einem anderen Kult frönten. „
Wenn mein König in den Tempel Rimmons geht, um dort anzubeten, und er sich auf meinen Arm lehnt und ich auch anbete im Tempel Rimmons, dann möge der HERR deinem Knecht vergeben“
(2.Könige 5,18). Die heilige Zahl Hadads, des Hauptgottes von Damaskus war allerdings die Sechs

. Das 2. Buch der Könige erzählt im 5. Kapitel von Naaman, einem aramäischen Heerführer im Flusse Jordan sieben Mal unterzutauchen hat. Danach ist Naaman von seiner Krankheit geheilt. Naaman erkennt darauf Jahwe als alleinigen Gott an und dankt ihm. Gleichzeitig bittet er ihn aber, weiterhin vor Rimmon, dem Gotte seines Königs,
zum Schein knien zu dürfen, da dieser sich beim Tempelbesuch auf Naaman mit seinem Arm auf seiner Schulter abstützt. Diese Bigotterie erlaubt ihm Elisa
(Wikipedia / Hadad). Das erklärt auch den scheinheiligen Slalom im heutigen Neoapostolizismus, wo sogar schon im Vatikan vom Nakiclan Heilige Messen mitzelebriert werden und Apostel vor Stammaposteln knien. Die Diener anderer Kommandeure und anderer Gottheiten sind also das geschneiderte Bild der neuapostolischen Gemeinde und deren amtlichen Seelsorger

?
Stp. Jean-Lug’s Suggestion bzgl. Elisas namenlosen Dieners: „
Dieser Diener ist so unbedeutend, dass die Bibel noch nicht einmal seinen Namen nennt. Er ist lediglich der Überbringer der Botschaft, sonst nichts. Ein namenloser Bote“.
- “…Und als er von ihm eine Strecke Weges fortgezogen war, sagte sich Gehasi, der Diener Elisas, des Mannes Gottes: Siehe, mein Herr hat diesen Aramäer Naaman verschont, dass er nichts von ihm genommen hat, was er gebracht hat. So wahr der HERR lebt: Ich will ihm nachlaufen und mir etwas von ihm geben lassen. So jagte Gehasi dem Naaman nach. Und als Naaman sah, dass er ihm nachlief, stieg er vom Wagen, ging ihm entgegen und sprach: Geht's gut? Er sprach: Ja. Aber mein Herr hat mich gesandt und lässt dir sagen: Siehe, jetzt sind zu mir gekommen vom Gebirge Ephraim zwei von den Prophetenjüngern. Gib ihnen doch einen Zentner Silber und zwei Feierkleider! Naaman sprach: Nimm zwei Zentner! Und er nötigte ihn und band zwei Zentner Silber in zwei Beutel und zwei Feierkleider und gab's seinen beiden Dienern; die trugen's vor ihm her. Und als Gehasi an den Hügel kam, nahm er's von ihren Händen und legte es beiseite im Hause und ließ die Männer gehen. Und als sie weggegangen waren, trat er vor seinen Herrn. Und Elisa sprach zu ihm: Woher, Gehasi? Er sprach: Dein Knecht ist weder hierhin noch dorthin gegangen. Er aber sprach zu ihm: Bin ich nicht im Geist mit dir gegangen, als der Mann sich umwandte von seinem Wagen dir entgegen? Wohlan, du hast nun das Silber und die Kleider genommen und wirst dir schaffen Ölgärten, Weinberge, Schafe, Rinder, Knechte und Mägde. Aber der Aussatz Naamans wird dir anhangen und deinen Nachkommen allezeit. Da ging Gehasi von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee“ (2.Könige 5, 20-27).
Ist Stp. Jean-Lug vom permanenten Jetset benebelt? Elisas Diener hieß Gehasi und machte Geschäfte auf eigene Rechnung. Und die Boten von heute haben halt andere Namen aber werden organisiert in der gleichen Geschäftstätigkeit offenbar (Opfer für ihren Herrn als angeblichen „Adressaten“ zu scheffeln)

.
Wie kann Schneider das Textwort nur so aus seinem Kontext reißen und damit einen Veitstanz um sein goldenes Amt aufführen? Lesen Sie lieber selbst das biblische Original
(Elisa heilt den aramäischen Feldhauptmann Naaman und bestraft den Gehasi).
s.