NAK: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

NAK: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#1 Beitrag von fridolin » 22.01.2015, 15:31

http://www.naktalk.de/nak-gottesdienstb ... reiwillig/

Ein interessantes Thema zu erfahren ab wann das mutwillige versäumen eines Gottesdienstes in der NAK zur Sünde erklärt wurde. Die Webseite naktalk hat dieses Thema aufgegriffen.
Die Fragen und Antworten geben Auskunft darüber. In den Ausgaben vor 1951 ist davon noch nichts zu lesen. In der Ausgabe von 1951, im Jahr der Botschaft, als der Bezirksälteste Friedrich Bischoff von seinem Vater den Auftrag bekam die die Fragen und Antworten zu überarbeiten, wurde der unterlassene Gottesdienstbesuch zur Sünde erklärt. Friedrich Bischoff formulierte es sogar als schwere Sünde.
Ein Vorsteher meinte im Jahr 2013 das wäre heute nicht mehr so.
Tatsache scheint zu sein das der neue Katechismus noch einen Erweiterung des Sündenbegriffes eingeführt hat. Jetzt kann sich schon versündigt werden, wenn man nicht bei der Sache ist, auch wenn der Gottesdienst besucht wird.
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 16.06.2019, 19:42, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt: "NAK: "

Brombär

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#2 Beitrag von Brombär » 22.01.2015, 15:44

fridolin hat geschrieben:http://www.naktalk.de/nak-gottesdienstb ... reiwillig/

Der neue Katechismus, hat noch einen Erweiterung des Sündenbegriffes eingeführt.

Welche?

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#3 Beitrag von fridolin » 22.01.2015, 15:49

Die Seite aufrufen und nachlesen. Oder schau noch mal im Eingangsbeitrag.

Heinrich

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#4 Beitrag von Heinrich » 22.01.2015, 18:21

Ach was wisst Ihr denn alle?

>>gehst Du freiwillig in den Gottesdienst? <<<

Ja, hin und wieder kommt, auf den angekündigten Prediger an.Manche kann ich gar nicht mehr ab.

>>>Kennst Du die Lehre Deiner Kirche?<<<

Ja, habe mir den NAK-Katechismus runtergeladen und teilweise auch gelesen. Doof nur, dass die meisten Man in Black, die ich daraufhin auf einige Sachen ansprach, gerade mal NULL AHNUNG hatten.

Unter den Befragten war auch "mein" Kirchenpräsident Ehrich.

Gerade diesem "Menschen/Funktionär der NAK" sollte man den Katechismus tatsächlich mal Seite für Seite erklären - vielleicht würde er dann endlich mal als Bezirksapostel und nicht als der von ihm beweihräucherte Gebietskirchenpräsident agieren.

Aber wie sagt der Volksmund: "Gib die Hoffnung NIE auf. Vielleicht lernt ja auch Herr Ehrich noch, was es heisst, neuapostolisch zu sein."

Gruss aus dem innerlich wie außen saukalten und verschneitem Süden,
Heinrich

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#5 Beitrag von fridolin » 22.01.2015, 18:53

http://www.naktalk.de/nak-gottesdienstb ... reiwillig/
“… Wer Gott die ihm gebührende Anbetung verweigert, indem er den Gottesdienst und die angebotene Gnade bewusst ablehnt oder gering achtet, lädt Sünde auf sich, und zwar unabhängig davon, ob er dem Gottesdienst beiwohnt oder nicht.” (NAK Katechismus, 12.1.5)
Das ist für mich schon eine beachtliche Steigerung des Sündenbegriffes von 1951.
Scheint wohl ins Leere zu laufen, eine Gemeinde nach der anderen schließt
ihre Pforten trotzdem.

Benutzeravatar
Heidewolf
Beiträge: 1215
Registriert: 03.03.2009, 11:24
Wohnort: Zum Glück wieder auf der Suche.

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#6 Beitrag von Heidewolf » 23.01.2015, 01:00

Fridolin, das ist doch das Übliche in der NAK. Vielleicht ein Rest aus dem braun angehauchtem Regiment der Apostel Bischoff und Rockenfelder.

Drohung statt Motivation.

Da ist doch sogar die Bibel viel mitfühlender und aufbauend.

Siehe Psalm 26
Ein Psalm Davids. HERR, schaffe mir Recht; denn ich bin unschuldig! Ich hoffe auf den HERRN; darum werde ich nicht fallen.

2Prüfe mich, HERR, und versuche mich; läutere meine Nieren und mein Herz.

3Denn deine Güte ist vor meinen Augen, und ich wandle in deiner Wahrheit.

4Ich sitze nicht bei den eitlen Leuten und habe nicht Gemeinschaft mit den Falschen.

5Ich hasse die Versammlung der Boshaften und sitze nicht bei den Gottlosen.

6Ich wasche meine Hände in Unschuld und halte mich, HERR, zu deinem Altar,

7da man hört die Stimme des Dankens, und da man predigt alle deine Wunder.

8HERR, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.
Vielleicht hat da einfach diese Kirche ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Es ist doch mehr eine Kirche, die sich selber predigt.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#7 Beitrag von fridolin » 23.01.2015, 09:56

Hin zur Motivation. Das wäre richtungsweisend.

Rene'

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#8 Beitrag von Rene' » 23.01.2015, 17:04

Hallo!

Nur bei der Aussage "versäumen eines Gottesdienstes ist Sünde" ist es ja nicht geblieben.

Ich kann mich sehr gut an die Aussagen erinnern das wenn man einen Gottesdienst mutwillig versäumt und statt dessen seine Freizeit anders nutzt man sich mit absoluter Sicherheit ein Bein bricht oder sogar noch schlimmeres passieren wird. "Heilsames Erschrecken" nannte man das damals.

So was förderte die "Freiwilligkeit" natürlich ungemein.

Als StAp Fehr damals den Sonntags-Nachmittagsgottesdienst ausnahmslos cancelte machte bei uns der Spruch "Wer den Gottesdienst versäumt sündigt, wer ihn abschafft wird gefeiert." die Runde. ;)

Gruß,
Rene'

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Mutwilliges versäumen eines Gottesdienstes.

#9 Beitrag von fridolin » 23.01.2015, 17:53

"Heilsames Erschrecken" nannte man das damals.

So was förderte die "Freiwilligkeit" natürlich ungemein.
Würde dein Apostel da und dort hingehen. Natürlich nicht. Das förderte die Freiwilligkeit auch ungemein. Endete meist mit dem Hinweis auf das "Heilsame Erschrecken".
Manche von diesen "schönen Hinweisen" wären reif für's Gruselkabinett gewesen :D

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“