Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Amen

Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#1 Beitrag von Amen » 05.02.2015, 19:24

Sehr geehrter Enttäuschter, über Jahre Gefrusteter, Vergangenheitsbezogener und in Selbstherrlichkeit Versinkender!

Ich bin Christ. Der Glaube an Gott und Jesus ist ein zentraler Punkt in meinem Leben. Um meinen Glauben „zu leben“ (wie ich es hier bereits gelesen habe) bedarf es aus meiner Sicht keiner Organisation „Kirche“. Dementsprechend berühren mich Themen wie z.B. eine sachlich kritische Auseinandersetzung mit kirchlichen Organisationen wenig. Die hier so oft „verachtete“ Organisation - Neuapostolische Kirche - kenne ich ebenso wie ich die 3 anderen Hauptkirchen unseres Landes kenne. Es gab Zeiten in denen ich die Gottesdienste regelmäßig besuchte. Missstände sind mir dort, wie auch in anderen Organisationen und Vereinen nicht verborgen geblieben. Dort entscheiden und handeln Menschen - irgendwie menschlich.
Der aktuelle Fall der Krauses aus Norddeutschland, lässt mich meine Verwunderung über einige Autoren in diesen und anderen Foren nicht mehr zurückhalten.
Mich fasziniert die Beharrlichkeit einiger Autoren, die seit Jahren (Bspw. 2007) ihre Zeit und ihre Gefühle einer oder mehrerer Organisationen widmen, denen sie nicht mehr angehören. Die Gründe dafür sind mir unerklärlich. Tiefe seelische Verletzungen oder geistige Vereinsamung liegen nahe. :?:
Trenne ich mich von einem Partner oder Ehepartner, verbringe ich doch nicht Jahre damit, diesen im kleinen öffentlichen Rahmen verächtlich und in voller Selbstüberschätzung darzustellen. Ich nehme nach Enttäuschung Abstand, suche mir einen neuen Partner und lasse das Alte hinter mir, ohne immer wieder auf uralte und längst abgestandene Themen (Bischoff – l a n g w e i l i g) zurück zu kommen. Schaffe ich das nicht, wird mir jeder gute Freund die Annahme psychologischer Dienste raten.
Ich wünsche Ihnen, dass sie zu sich selbst zurückfinden und mit sich glücklich werden können. In diesem Sinne, Schalom!

Asterix

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#2 Beitrag von Asterix » 05.02.2015, 22:39

Guten Abend "Amen",

mich wundert Ihr Beitrag und ich empfinde ihn, um es einmal milde zu formulieren, verletzend und grenzwertig.

Auch ich lese hier in diesem Forum mehr als ich poste, und auch ich wundere mich über den einen oder anderen Beitrag.
Deswegen steht es mir nicht zu, quasi alle aktiveren Teilnahmer abzuwerten, in dem ich sie per se als enttäuscht, gefrustet, vergangenheitsbezogen und als in Selbstherrlichkeit Versinkende anrede.

Tiefe seelische Verletzungen haben hier viele erlebt und erleben sie noch Heute. Was bitte schön, hat das mit geistiger Vereinsamung zu tun ?

Sie sind verwundert und fasziniert.... unter anderem über einige Autoren in diesen und anderen (? )Foren, über deren Beharrlichkeit.
Ich bin für diese Beharrlichkeit dankbar, hat es mir vor 4 Jahren meine Augen geöffnet, hat es mich angetrieben, richtig hinzuschauen und nicht mehr zu verdrängen. Meiner Generation hat man die Bischoff-Geschichte schlichtweg verleugnet - sie finden alles langweilig.

Sie fragen sich, warum sich einige Autoren Ihre Zeit und Ihre Gefühle einer oder mehrerer Organisationen widmen, denen sie nicht mehr angehören und die Gründe dafür sind Ihnen unerklärlich?? Ich gebe Ihnen eine mögliche bzw. "meine" Antwort: Ich bin ausgetreten, mit Frau und Kindern, und uns geht es GUT! Aber es tut weh, und macht oft traurig, wenn Eltern und weitere Familienmitglieder weiterhin in dieser "Organisation / Sekte" drin stecken, das offensichtliche nicht sehen (wollen), verdrängen und einen sogar verstoßen. Auf den Gedanken, das ein Forum auch eine Hilfe für Betroffene sein kann, sind Sie nicht gekommen?

Zu guter Letzt raten Sie zur Annahme psychologischer Dienste. Eigenartig, diese RatSCHLÄGE, dieses SCHWARZWEISS denken, dieses (VOR)VERURTEILEN und BESSERWISSEN. Woran erinnert mich das bloß ??

Da Sie anscheinend zu sich selbst zurückgefunden haben ( wo waren Sie eigenlich vorher??) und sicherlich absolut glücklich sind, frage ich Sie, warum lesen und schreiben Sie dann hier?

Mit nachdenklichen Grüßen aus dem "krausen" Norden

Amen

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#3 Beitrag von Amen » 06.02.2015, 00:38

Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar und den Hinweis auf die verletzenden Züge meines vorherigen Post.Es war nicht meine Absicht User dieses Forums zu verletzen. Sollte mein Post zu derartigen oder vergleichbaren Empfindungen geführt haben, tut es mir leid und ich bitte um Entschuldigung. Unter dem Eindruck stark der „herablassenden Anreden“ eines Intensiv-Users, ließ ich mich zu dieser Eröffnung meines Kommentars hinreißen.
Ich stimme Ihnen zu, dass eine Verarbeitung traumatischer oder ähnlicher Erlebnisse wichtig ist und dieses Forum sich als geeigneter Ort dafür erweisen mag.
Dennoch bin zu tiefst schockiert, wenn ich sehe, dass User in ca. 7-8 Jahren um die 3400 Beiträge posten, die sich dazu an abfälligen Bemerkungen über Personen und Organisationen übertreffen. Diese User mögen formell aus einer Organisation ausgetreten sein, stehen ihr vom Herzen aber zigfach näher, als es deren Mitglieder tun.
Ich kann Ihren Standpunkt bezüglich Ihrer Familienmitglieder in der NAK nachvollziehen. Allerdings bin ich nicht der Auffassung, dass man versuchen sollte gläubige/nicht gläubige Menschen (dazu gehören auch Familienangehörige) in die eine oder andere Richtung zu bekehren! An wen und was wir immer auch glauben mögen, oder eben auch nicht, ist doch eine ganz persönliche Sache!

Sicherlich habe auch ich mich mit meinem Post auch selbst offenbart! Ab und zu schaue ich in dieses Forum (und gelegentlich auch andere Foren) um Entwicklungen weiterhin verfolgen zu können. Ich würde mir allerdings wünschen, wenn bestimmte User ihre tausendfachen frustrierten Geistesergüsse negativster und abwertendster Art etwas selbstkritischer reflektieren. In diesem Sinne, Schalom.

P.S.: Bitte sehen Sie es mir nach, wenn ich von der Erstellung weiterer Kommentare Abstand nehme. Ich habe noch ein Leben im hier und jetzt das es positiv zu gestalten gilt - außerhalb des Internets.

Martha
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2014, 15:41

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#4 Beitrag von Martha » 06.02.2015, 08:18

Hallo Amen!

Wenn du dich scheiden lässt und Kinder hast, dann wirst du ein Leben lang auf irgend eine Art und Weise mit der Frau verbunden bleiben und sei es nur durch die gemeinsamen Kinder.

Ähnlich geht es uns. Man ist ausgetreten und hat seinen Weg gefunden, aber man bleibt immer irgendwie mit der NAK verbunden, sei es durch die Familien oder durch Begegnungen mit vielleicht auch Mitgliedern die die Kirche verlassen haben.

Jeder geht anderes damit um, weil jeder seine Kindheit und seine Zeit in der NAK anders erlebt hat.

Ich mag Schalom Beiträge, weil er in doch recht bissiger Art die Missstände aufzeichnet.
Kann darüber schmunzeln und oft mit den Kopf nicken.
Ich denke das ist seine Art mit der Situation und mit den Verletzungen die er erlebt hat umzugehen und das ist gut so.

Ich gebe auch gern immer mal recht heftige Kommentare in Gesprächen ab, die sicherlich noch in der Kirche verweilende Mitglieder verletzen, aber auch zum Nachdenken anregen.

Insgesamt stimme ich ihnen zu:
"Ich bin Christ. Der Glaube an Gott und Jesus ist ein zentraler Punkt in meinem Leben. Um meinen Glauben „zu leben“ bedarf es aus meiner Sicht keiner Organisation „Kirche“.

Matula

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#5 Beitrag von Matula » 06.02.2015, 09:14

Zitat Amen

ohne immer wieder auf uralte und längst abgestandene Themen (Bischoff – l a n g w e i l i g) zurück zu kommen.


Wer sich zu diesem Thema und zu dieser Zeit, die zu den dunkelsten Kapiteln der neuapostolischen Geschichte zählt, in dieser Art und Weise äußert, den sollte man gar nicht weiter für ernst nehmen, zumal wenn man diese Vergangenheit lapidar mit einer Trennung seines Partners vergleicht und auf eine Stufe stellt.

Amen !

Hermine Breithaupt

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#6 Beitrag von Hermine Breithaupt » 06.02.2015, 09:16

Wenn man sich eigens hier anmeldet, um kund zu tun, dass man die Art und Menge eines Schreibers hier als behandlungsbedürftig empfindet, dann sollten wir besser noch offen lassen, wer hier behandlungsbedürftig ist!

Aus meiner Sicht erfolgt die satirische Darstellung shaloms nicht hauptsächlich aus traumatischen Verarbeitungsgründen, sondern aus Lust an der Satire einer Kirche (NAK), die durch ihre manchmal recht opskuren Handlungsweisen immer wieder dazu einlädt. Insofern betrachte ich shalom als eine Art Charlie Hebdo dieses Forums. Je suis Charlie shalom! :D

Aber Satire kommt (besonders in letzter Zeit) immer schlecht an bei Fundamentalisten. Im Übrigen muss man ja Beiträge nicht lesen, man kann user sogar ausblenden.

Ergo: Nein! Amen!

tergram

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#7 Beitrag von tergram » 06.02.2015, 09:59

Satire scheitert häufig. Nicht, weil sie schlecht gemacht wäre, sondern weil sie Intelligenz beim Leser voraussetzt.
Zuletzt geändert von tergram am 06.02.2015, 13:45, insgesamt 4-mal geändert.

maranathnix

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#8 Beitrag von maranathnix » 06.02.2015, 10:19

Je suis shalom Bild

_

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#9 Beitrag von _ » 06.02.2015, 10:20

Don't feed the trolls.

minna

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#10 Beitrag von minna » 06.02.2015, 13:08

maranathnix hat geschrieben:Je suis shalom Bild


Pas moi ...

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