Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#101 Beitrag von shalom » 04.05.2015, 18:57

[urlex=http://forum.glaubensforum24.de/viewtopic.php?f=19&t=2913&p=61569#p61569][ :arrow: Brombär am 29.04.2105 um 18:43 auf gf24 / NaK’s / „Petition – NaK Forschungsbericht jetzt!“ ( - SEITE 7 - )][/urlex] hat geschrieben:
…ist dem Antwortschreiben von Bischof Johanning zu entnehmen, wenn er mit Datum vom 27.04.2015 an Dieter Kastl antwortet:

Die Neuapostolische Kirche wird den Weg der Versöhnung im Geist der Versöhnungserklärung beider Kirchen fortsetzen. Die Studie über die Zeitzeugenbefragung ist in dieser Hinsicht wenig hilfreich. Zum einen, weil sie zu keinen neuen Erkenntnissen führt. Zum andern, weil sie durchaus dazu geeignet ist, die Geschehnisse aus der Zeit von 1938-1955 erneut differenziert zu betrachten. Daher hat sich die Neuapostolische Kirche dazu entschieden, sie nicht zu veröffentlichen. Die Neuapostolische Kirche möchte viel mehr den Versöhnungsprozess mit der Apostolischen Gemeinschaft unbelastet fortsetzen.
Werte Petenten, liebe Petitionsadressaten und all ihr Zeitzeugenwolken am weißblauen „Firmnakment“ 8),

die Zulässigkeit von Petitionen ist ein allgemein anerkannter Bestandteil der demokratischen Grundrechte eines jeden Bürgers. Ich gehe davon aus, dass die Petition der Petenten an die Züricher NaKi adressiert wird. In der Schweizer Bundesverfassung wird das Petitionsrecht in Art. 33 garantiert, mit der Verpflichtung, von der Petition Kenntnis zu nehmen, jedoch ohne darauf eingehen zu brauchen… .

Demokratie bedeutet Volksherrschaft, Kirche bedeutet, dass Gott „herrscht“. Wenn man von dem Stichwort der „Herrschaft Gottes“ her denkt, ist es ja unsere Überzeugung, dass der Herr seine Kirche durch die Apostel leitet. Aber wie gesagt denken wir die Kirche daher, dass sie eine Gottesherrschaft ist. Also wird sie von Gott berufenen Ämtern geleitet. Das demokratische Verfahren bietet sich da nicht unbedingt an [ :arrow: gf24 / JuMa-Eberbach-Ausgabe-2-2011 ]. So gottesherrschaftlich selbstbildgerecht firmiert nun mal das Internaktionale Stammapostolat „IS“ in Zürich.

Nun ist es ausgerechnet das Internaktionale Apostolat IS der Nakoliken, das seinen Machtbereich via seines Entschlafenenkultes bis ins hinterste Jenseits proklamiert. Von daher wimmelt und spukt es überall nur so von zeitlosen Zeitzeugen und elfenbeinturmhohen Zeitzeugenwolken.

Pater Johanning als der sprechende Knechtesmund der herrschenden bezirks- und stammneuapostolischen Gottesknechte schreibt, dass das Veröffentlichen von Zeitzeugenberichten für Versöhnungen vom IS als wenig hilfreich definiert worden sind. Zum einen würden solche Geschichten die Öffentlichkeit zu keinen neuen Erkenntnissen führen und zum anderen, weil dadurch die Historie differenziert betrachtet werden könnte (pluriform statt uniform). Den Mangel an Pluriforität hatte dereinst schon der geschasste Ap. Sepers beklagt. Der Apostelclandachverein NaKi hat mittlerweile die Ergebnisse der Zeitzeugenbefragung als geheime Kommandosache erklärt. Ultinaktive Nichtveröffentlichung. Das IS (BaVi) mit seiner NaKi möchte stattdessen Versöhnung ohne belastende Zeitzeugengeschichten (pseudoalzheimerisch) immer weiter sofortgesetzt sehen.

Wie das angesichts der biblischen Geschichte (bibleserver.com) funktionieren soll, bleibt na-amtlich nebulös. Zwar soll die Bibel die Grundlage des IS der NaKi sein, aber ohne deren überlieferten Zeitzeugenberichte, der detaillierten Verfeindungs- und Versöhnungsberichte sowie all der Apostelgeschichten mit Namensnennungen dürfte von der Bibel der Nakoliken und den daraus abgeleiteten Textwörtern / Worttexten nicht mehr viel übrig bleiben. Angeblich soll auch heute noch die Bibel fortgeschrieben werden, jedoch werden die Texte zensiert und unterliegen je nach Kalkül mitunter temporärer Geheimhaltung. Warum sollte es bei den Nakoliken auch anders sein, als mit den Geheimarchiven der ebenfalls petrusdienstgeleiteten Katholiken?

Am 04.12.2007 war es in Zürich zu einer groß in Szene gesetzten Zusammenschau (Synopse) der na-amtlichen Synoptiker gekommen. Eine Dokumentation des Infoabends gewährt das IS (NaKi Synopse).

Bereits am 21.10.2008 konnte die NaK-NRW über die erfolgreich erfolgte Zeitzeugenbefragung durch Stp. Dr. Wilhelm I. allerhöchstpersönlich berichten („Zeitzeugen über die NAK-Geschichte 1938-1955“).

Die zugehörige Studie über die durchgeführte Zeitzeugenbefragung ist per link auf der NaK-NRW Homepage zugänglich („Dokument "Zur Geschichte der NeuapostolischenKirche 1938-1955 - Gespräch mit Zeitzeugen"“).

Am 14.0.2010 konnte IS-Zürich den präfinalen Schlussstrich ziehen, indem die BaVi der NaKi ihr "Gesichtspapier" bereits wieder aus dem öffentlichen Verkehr gezogen hat („NAKI zieht Geschichtspapier aus dem Verkehr“). Glaubensverkehrserziehung par excellence.

So wird der Tempel Gottes gebaut („Bausteine für den Tempel Gottes“).

Im zweiteiligen Interview von Glaubensweltwirtschaftsapostel Storck anlässlich seiner einjährigen Regentschaft ist denn auch die Historie keiner Rede wert (Storck-Interviews). Als BaVianer verantwortet Storck das Referat „Gemeindeführung“. Obenauf liegen dem Chef die Themen Amtskörperfortbildung (AG „Unterweisung für Amtsträger“) und die Lehrmittel des Apostolates (Wiedereinführung der bewährten „Fragen & Antworten). Und dann hat Storck noch seine „Kirchenstrategie“, wo der Gottesdienstbesuch und die Finanzen (Gottes Opfereinnahmen) Priorität haben. Storck nennt diese Pläne Gottes „Kirchenstrategie 2030“. Eine Strategie wo auf ewig alles wieder gut weitergehen kann.

So untermauerte er den Gedanken, dass Jesus kein Stratege und die Kirche kein Unternehmen sei, sondern die Impulse des Heiligen Geistes wichtig wären, unter anderem mit den Worten: "Wir bemühen uns weiter die besten Methoden zu finden, aber verlassen wir nicht die Methode Jesus Christus: Bekenne dich zu deinem Glauben, lebe nach dem Evangelium, liebe deinen Nächsten (...)!(Methode NaKi).

Und so sehe ich das Thema „Zeitzeugen“ für die Gemeinden als abgehakt an (abgenakt). Was soll nach dem finalen Bericht des Stammapostels überhaupt noch kommen (außer den üblichen kirchenstrategischen Planspielen)? BaVi locuta – causa finita.

Dass die abgeschöpften Ergebnisse der Zeitzeugenbefragung (erleichtert durch avisierte Veröffentlichung der Ergebnisse) nun kirchenstrategisch ausgewertet, jedoch als Expertenwissen unveröffentlicht im Archiv der NaKi-Zentrale eingelagert werden, passt zum gottesherrschaftlichen Selbstbild der BaVianer. IM’s und Trojaner sind keine neuapostolische Erfindung und dienen halt strategischen Interessen von Bezirksaposteln. Spionageergebnisse öffentlich zu machen, dürfte von der BaVi als unklug eingeschätzt werden, zumal wenn daraus abgeleitete kirchenstrategische Kalküle längst erreicht worden sind.

Und so kann man Pater Johannings Antwort an die Petenten zwar als kirchenstrategisch schriftgelehrt bewundern, jedoch käme mir persönlich ein Neues Testament und das neuapostolische Testament ohne Zeitzeugendokumente (vom Apostolat wegzensiert da generell versöhnungsschädlich) irgendwie ganz schön „benakt“ vor. So mögen zwar IS-Gottesherrschaften Macht ausüben und diese Form ihrer Machtausübung (durch Herrschaftswissen / Informationsvorsprung / Spionage) auch noch als „Fürsorge“ (Seelsorge) verbrämen – jedoch dürfte vielen (nicht allen) eigenverantwortlichen Bürgern das Fehlen einer na-bezirksapostelamtlichen Kommunikation auf „Augenhöhe“ schon auffallen.

Doch auch selbst eine Petitesse kann eine Grand Chose auslösen :wink: .

s.

GG001

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#102 Beitrag von GG001 » 07.05.2015, 16:19

Bei diesem soeben noch hochbrisanten Thema (?) sind nun schon zwei Tage lang keine Wortmeldungen mehr erfolgt.

Heinrich

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#103 Beitrag von Heinrich » 07.05.2015, 17:46

Bei diesem soeben noch hochbrisanten Thema (?) sind nun schon zwei Tage lang keine Wortmeldungen mehr erfolgt.
Werter GG001.

Schon mal das Gefühl gehabt, "die da oben machen doch eh, was sie wollen, solange die Kohle stimmt?"

Sehr nachdenkliche Grüße aus dem NAK-spezifisch katastrophalen Süden,
Heinrich

Tom

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#104 Beitrag von Tom » 08.05.2015, 05:16

Wenn das Ganze so fortgeführt wird, wie es derzeit ist, geben alle den Gegnern genügend "Futter" für ihre Haltung. Warum denn gleich mehrere Petitionen starten und sich nicht auf eine beschränken. Warum profilieren? Bei der Veröffentlichung der Idee für die Initiative bf-nak.com war es doch genauso. Eine Vielzahl posaunte nach draußen, dass das doch alles schon praktiziert wird usw. Oder andere haben massiv angegriffen. Wer ist denn schon der Andreas oder der Thomas? Lass uns das mal machen, wir machen es besser. Das geht ja soweit, dass die Ignoranz ausuferte. Und genau das braucht der "Gegner".

Wenn der Bischof Johanning das schreibt wäre es doch an der Zeit, dass die Verfasser des Ganzen sich hier mal outen und beginnen, einen klaren Standpunkt darzulegen! Es wird hier von können und eventuell oder was auch immer debattiert. Bringt aber niemanden was.

Wenn ich sehe, dass die Petition bislang nur 221 Einträge gebracht hat, das ist das ein Tropfen Wasser in der Wüste. Damals bei Ältesten Feihl waren es wesentlich mehr.

tergram

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#105 Beitrag von tergram » 08.05.2015, 07:35

Heinrich hat geschrieben:.....die da oben machen doch eh, was sie wollen, solange die Kohle stimmt?
Ja natürlich machen sie das. So lange es Menschen gibt, die ihnen nachfolgen, opfern, die GD besuchen, Mitglieder sind - warum sollten die, die Nutzniesser des Ganzen sind, etwas daran ändern und die eigene Position verschlechtern?

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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#106 Beitrag von Andreas Ponto » 08.05.2015, 09:18

Hallo Tom,

eine Nachfrage. Was ist gegen zwei Initiativen einzuwenden?

Hast du in allen NAK-Gemeinden deiner näheren und weiteren Umgebung die Werbetrommel gerührt, also eine weitere Initiative gestartet?
Wieviel Menschen der NAK hast du angesprochen?
Wie war die Resonanz?

Ich verstehe dich nicht. Was ist gegen insgesamt rund 350 "Unterschriften" einzuwenden?
Schau dir die heutige Tageslosung an!
Es genügt, wenn eine oder einer aufsteht und sagt: So nicht!

Den Rest müssen dann andere verantworten.

Als Zusatztext zur heutigen Tageslosung steht dann noch ein Satz aus der Stuttgarter Schulderklärung: "...aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben."

Ich kann das so nicht unterschreiben. Ich empfinde diese, wohlgemerkt aus heutiger Sicht und ohne tatsächlich beteiligt gewesen zu sein, beschämend. Auch im Kontext der gesamten Erklärung.

Nicht hinterher sagen: Na ja, wie waren halt nicht widerständig genug... Sorry.

Mit Bonhoeffer gesprochen: "Dem Rad in die Speichen fallen".
Das ist es was aus meiner Sicht getan werden muss, wenn Unrecht geschieht.

Aber das kann auch nur jeder für sich alleine beantworten und entscheiden.
Schuldig wird man so oder so. Ich lieber auf diese Weise.

Kurz und knapp lieber Tom: Ich verstehe dein Jammern nicht.
Steh auf und handle so, wie du für dich es als richtig und angemessen erachtest und scheue niemanden!

Centaurea

Matula

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#107 Beitrag von Matula » 08.05.2015, 11:21

centaurea hat geschrieben:
Nicht hinterher sagen: Na ja, wie waren halt nicht widerständig genug... Sorry.

Mit Bonhoeffer gesprochen: "Dem Rad in die Speichen fallen".
Das ist es was aus meiner Sicht getan werden muss, wenn Unrecht geschieht.

centaurea, Dem Rad in die Speichen fallen oder anders ausgedrückt, den Vorangängern und Segensträgern auf die Füße treten, sie für bestimmte Verhalten zu kritisieren, dass tut ein anständiger neuapostolischer Christ nicht, denn darauf ruht schließlich nicht der Segen Gottes.

Treue Nachfolge und Aufschauen ect. das sind die Atribute die gefragt sind.

Wenn man auf bestimmte Vorkommnisse hinweist, bekommt man höchstens die dumme und gleichgültige Antwort, du liest zu viel.

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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#108 Beitrag von Andreas Ponto » 08.05.2015, 12:05

Lieber Matula,

na und?

Ich verrate dir etwas.
Das gefällt auch dem OKR (Oberkirchenrat) nicht, wenn man ihm auf die Füße tritt.
Da ist eigentlich nicht viel Unterschied zu Führung der NAK.
Oft sind in solchen Positionen, unabhängig von Bildung und Konfession, ausgesprochene Machtmenschen anzutreffen.

Und? Wenn juckt's?
Dort sind wenigstens die Strukturen so, dass es durchaus möglich ist und diese Möglichkeit auch genutzt wird.

LG

Centaurea

tergram

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#109 Beitrag von tergram » 08.05.2015, 12:08

Matula, darum geht es nicht.

Es geht darum, was ICH tun kann und was ICH tun will. Unabhängig vom Ergebnis. Was andere tun, mögen andere entscheiden. Ich entscheide für mich. Damit ich mich am Spiegel ansehen kann und damit ich da aufrichtig Stellung bezogen habe, wo es mir möglich war. Dass andere Menschen das nicht tun, nicht tun können oder tun wollen, ist nicht meine Sache.

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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#110 Beitrag von Andreas Ponto » 08.05.2015, 12:09

@Tergram

Daumen hoch :!:

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