Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Hermine Breithaupt

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#51 Beitrag von Hermine Breithaupt » 15.07.2015, 22:43

Apostel waren in England schon zuvor berufen und mit Amtshandlungen aktiv geworden. Dennoch war der 14. Juli 1835 ein Meilenstein. Das erläuterte später Thomas Carlyle, jener Apostel, in dessen Tradition später das Apostolat in Deutschland seine Fortsetzung fand....

...So hat der 14. Juli 1835 auch für die Neuapostolische Kirche eine besondere Bedeutung, wie es in einer offiziellen Stellungnahme der Arbeitsgruppe Geschichte heißt...
Interessantes Datum: 14. Juli - Nationalfeiertag der Franzosen. Ursprünglich Erinnerung an den Sturm auf die Bastille, damals Staatsgefängnis, in dem die Gefangenen der Willkür-Herrschaft des Königs Ludwig XVI saßen. Dem Volk ging es schlecht, Hunger, hohe Brotpreise und Steuern nach Missernten. Ungeachtet dessen lebten König und Adel im Überfluss, trotz drohendem Staatsbankrott - völlige Ignoranz dem Elend des Volkes gegenüber. Berühmtes Zitat der Königin Marie Antoinette: "Das Volk hat kein Brot? Dann gebt ihm doch Kuchen" Sie landete kurz darauf auf dem Schafott.

Ich weiß nicht, warum die NAK so scharf auf dieses Datum als Jubiläum ist, aber es könnte eine unbewusste verwandte Grundhaltung mit hineinspielen: Ignoranz dem Fußvolk gegenüber, Umgang mit den Finanzen in verschwenderischer Weise. Sie meinen, sie bieten Kuchen an, dabei haben sie nicht mal Graubrot und der drohende Bankrott wird völlig ignoriert.

Gut, das Schafott gibt es nicht mehr und das Volk ist geistlich träge geworden, deswegen wird die Entwicklung eine andere sein, aber sie sollten die Grundbedürfnisse, die schon damals auf die Fahnen geschrieben wurden, nicht ignorieren: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - was ich heute gleichsetzen würde mit Offenheit, Transparenz und Mitbestimmung.

:wink:

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Heidewolf
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#52 Beitrag von Heidewolf » 16.07.2015, 08:15

Von Zweigen könnte man in der apostolischen Geschichte sprechen, wenn man z. B. die Entwicklungen in Australien, Südafrika, Schweiz, Sachsen, Saarland, Rheinland usw betrachtet. Über die Entwicklung in Holland gibt es dazu ja ein Buch.

Aber in Deutschland 1862/63 sah die Situation anders aus.

Dazu ist auch der Vortrag von Angelika Nemec eine Grundlage, Geschichtstheologie und -darstellung der KAG (Katholisch Apostolische Gemeinde), nachzulesen im Tagungsband 2012 des 'Netzwerk Apostolische Geschichte'.

Betrachtet man die Entwicklung in Deutschland im Kontext der geschichtlichen Hintergründe, so haben wir
- Im 19. Jahrhundert eine starke Erweckungsbewegung in Europa
- In England als führende Kolonialmacht auch einen starken Missionsdrang christlicher Kreise
- In Deutschland aufkommenden Nationalismus, auch in Konkurenz zu England

In der KAG gibt es mehrere Abhandlungen zur zukünftigen Entwicklung der apostolischen Kirche und der Vollendung des Gottesreiches, von Carlyle, Drummond, Woodhouse, Sitwell, Rossteuscher, Hewett und älteren Datums von Irving, Baxter und anderen.
Dazu natürlich diverse Abhandlungen aus der damaligen christlichen Welt. (Quelle Angelika Nemec)

Nachdem die Apostelrufungen des Pfeiler-Propheten Taplin erfolglos blieben, auch die Spätere Rufung durch Geyer (alle wurden von den damals lebenden engl. Aposteln mehrheitlich abgelehnt), entwickelte sich bei Geyer eine Unzufriedenheit.
Carlyle verstarb schon früh, die Lücken im Kreis der engl Apostel wurden immer größer.
Im April 1862 verstarb dann auch noch Taplin. Damit waren die Propheten auch ohne eine bedeutende Führungspersönlichkeit.

Geyer versuchte nun in Deutschland Mitstreiter zu finden. Es entwickelte sich wohl die Vorstellung, dass die apostolische Bewegung durch eine deutsche apostolische Kirche ergänzt werden könnte (Auch entsprechend dem politischen Gewicht Deutschlands, vornehmlich Preussens; denn das deutsche Reich gab es ja noch nicht.)
Es ist zu vermuten (es gibt wohl auch Schriftstücke dazu), dass Geyer und der Engel (Vorsteher) der Hamburger Gemeinde Schwartz an einem solchen Modell arbeiteten. In dem Ältesten Rosochaky aus Königsberg fanden sie zunächst jemand, der das Apostelamt tragen sollte. Wie mann weiss, gelang zwar die Amtseinsetzung in Heimlichkeit in der Hamburger Gemeinde, Rosochaky zog sich aber nach Rücksprache mit der KAG schnell wieder zurück.

Es ist zu vermuten, dass Geyer die Auffüllung der 12-Zahl der Apostel wollte und dieses dann in Deutschland anging. Dabei war ihm wohl bewusst, dass er innerhalb der KAG dazu wenig Erfolgsaussichten hatte. Zumal er als Prophet im Herbst 1862 wegen unterschiedlicher Lehraussagen zu den engl. Aposteln auch noch suspendiert wurde.
So versuchte er den zweiten Weg zu gehen und wollte eine neue apostolische Kirche gründen (Auch wohl am Anfang noch in der Hoffnung, irgendwann von den engl. Aposteln anerkannt zu werden)
Dieser Weg war aber wirklich zunächst nur auf Hamburg beschränkt. Durch Missionstätigkeit erfolge dann später die Ausweitung, aus der die NAK hervorging und nach dem II. Weltkrieg auch eine zahlenmäßige starke Steigerung.
Die KAG dagegen hat durch den Verlust der Apostel im gleichen Zeitraum zahlenmäßig stark abgenommen.

Einen wesentlichen Unterschied muss man auch noch betrachten. In der KAG gab es viele christlich Intellektuelle, die sich intensiv mit der Bibel und weiterführender Literatur auseinandergestzt haben. In der 'Allgemeine apostolischen christliche Mission' (Hamburger Gemeinde) gab es nur Geyer und Schwartz (Schwarz) mit entsprechendem Wissen. Die späteren Leiter (Apostel Preuss und Krebs und andere) hatten da wenig zu bieten.
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#53 Beitrag von Heidewolf » 16.07.2015, 08:24

Und, die Herren aus der heutigen Geschichtsgruppe in Hamburg leben immer noch in der Tradition des Apostel Drave und seines sehr unglücklichen Vortrages 2007.
Sie sollten doch einmal einen Blick in das Buch von Apostel Weinmann (100 Jahre neuapostolische Geschichte) von vor 50 Jahren werfen. Da ist der Ablauf wesentlich realistischer dargestellt.
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#54 Beitrag von fridolin » 16.07.2015, 11:40

Die NAK ist auf keinen Fall die Weiterführung der KAG. Sie ist eine Abspaltung von der Abspaltung.
Von der KAG hat sie nie eine Legalität erhalten um ihr Apostelamt zu rechtfertigen. Das ist auch eine Tatsache.

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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#55 Beitrag von Heidewolf » 16.07.2015, 12:26

Richtig, fridolin.
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shalom

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#56 Beitrag von shalom » 16.07.2015, 12:36

[urlex=http://nac.today/de/home/265701][ :arrow: nac.von yesterday][/urlex] hat geschrieben:
Ein Meilenstein der neuen Apostelgeschichte (abgerufen am 15.07.2015)
Es ist die eigentliche Geburtsstunde für das Apostolat der Neuzeit: Heute vor 180 Jahren sonderten die katholisch-apostolischen Gemeinden in London ihre Apostel aus. Doch die weitere Geschichte entwickelte sich anders als erwartet.

Die Vorzeichen erfüllen sich
Schon Anfang 1832 war der 14. Juli 1835 als Termin für ein besonderes Ereignis geweissagt worden. Was der Weissagende zunächst als Datum für die Wiederkunft Christi ansah, wurde später als Zeitpunkt für die Kirchwerdung der apostolischen Bewegung gedeutet… .

Eine Kirche unter Aposteln entsteht

Die beiden Zweige trennen sich
Spätestens hier trennten sich die beiden Zweige, die schon innerhalb der katholisch-apostolischen Bewegung existiert hatten. Aus der Tradition von Apostel Carlyle ging – über den Zwischenschritt der „Allgemeinen Christlichen Apostolischen Mission“ – die Apostolische Gemeinde und schließlich die Neuapostolische Kirche hervor.

So hat der 14. Juli 1835 auch für die Neuapostolische Kirche eine besondere Bedeutung, wie es in einer offiziellen Stellungnahme der Arbeitsgruppe Geschichte heißt: „Die Neuapostolische Kirche versteht sich als Weiterführung der Katholisch-apostolischen Kirche. Auch wenn sich beide Kirchen in der Organisation und Gottesdienstform stark unterscheiden, verbindet sie die Gewissheit, dass die Apostel in ihrer gemeinsamen Tätigkeit für die Bereitung der Braut des Herrn notwendig sind.“

Andreas Rother, Manfred Henke 14.07.2015

Werte Geschichtenentwickler, liebe Abgewickelte und all ihr Unterentwickelten 8),

unlängst wurde erst am 08.01.2013 von Hirte Henke auf nak.org über die Wiedergeburtsstunde des Apostolates berichtet: „Der Geschichts-Vortrag von Manfred Henke (Lübeck) über die Ereignisse des Jahres 1863 bildete den Schwerpunkt der Feierstunde am 5. Januar 2013. Henke ist Geschichtspädagoge und langjähriges Mitglied der Arbeitsgruppe „Geschichte der Neuapostolischen Kirche(„150-Jahr-Jubiläum: Vortrag in Hannover schildert die ersten Jahre“).

Da war also 1863 die Geburtsstunde des Nakoliszismus und 150 Jahre später fanden in 2013 die na-amtlichen groß inszenierten Jubiläumsfeierlichkeiten statt.

Dabei war 1832 die Geburtsstunde auf 1835 geweissagt worden, die sich erfüllte („es ist die eigentliche Geburtsstunde für das Apostolat der Neuzeit“). Dann kann lt. Henke/Rother 2035 bereits das 200jährige kirchliche Wiederaufrichtunsjubiläum gefeiert werden.

Und da die Erfindung des Stap-Amtes erst 1896 erfolgte, können schon 2021 die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 125-jährigen Stap-Jubiläum groß begangen werden… .

Übrigens. Am 20.02.2013 berichtet der rechtlich unselbständige NaK-HRS-Unterbezirk Frankfurt von der „Ordinaktion“ (Priestergeburtsstunde) des Priesters Andreas Rother (“Das Geheimnis, das alle kennen“).

Priester und Hirte produzieren „Anakronismus“ par excellence.

Hallooo, du bist hier.“ Meine Frau winkt vor meinem Gesicht. „Hier, wieder in Deutschland.“ Ja, stimmt, körperlich schon, aber geistig nicht. Vor drei Tagen bin ich aus dem Kongo heimgekehrt. Es war nur eine Stippvisite, doch das Land hat mich gepackt („Congo, mon amour”). Priester und Leviten auf ihren Stippvisiten… .

Und die Altarsheimer aus Ffm.-West feiern mit einem Räucheraltar auf einem erbeutetem (Einkaufswagen) Glaubenshinterhoffest und freuen sich schon mal auf die nächste Stipp-Stap-Visite derweil Andreas und Manfred den nächsten Glaubensartikel planen („Frankfurt-West feiert Glaubenshinterhoffest“).

Eine „anakronistische“ Geburtsstunde jagt die nächste… .

s.

shalom

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#57 Beitrag von shalom » 21.07.2015, 18:07

[urlex=http://www.nak-bielefeld.de/site/startseite/aktuelles/id-385-view-details-rss-called.htm][ :arrow: NaK-NRW / unselbständige Filiale Bielefeld ][/urlex] hat geschrieben:
In Erinnerung an die katholisch-apostolischen Apostel von 1835 (21.07.2015)

"Am 14. Juli 1835 ließ der HERR in der Versammlung der Sieben Gemeinden zu London als einer Vertretung der ganzen Kirche die Apostel, die ER berufen und ordiniert hatte, von allen anderen kirchlichen Tätigkeit und Besonderheit befreien, damit sie sich hinfort dem Dienste der Allgemeinen Kirche allein hingeben könnten, und daher feiert die Kirche, soweit sie bis jetzt Gottes Hand in diesem Werk anerkannt hat, den 14. Juli als Unterpfand der neuen Ordnung der Dinge, welche durch die Wiederherstellung des Regimentes Jesu in seiner Kirche eingeleitet ist, und durch Seine persönliche Wiederkunft zu voller Entfaltung und Enthüllung kommen wird." So lautet ein Zitat aus der Pastoralen Mitteilung 1912.

Die Jugendlichen der Gemeinde Quelle-Steinhagen werden im nächsten Jahr nach Albury in England reisen, um dort den Geburtsort der neuapostolischen Vergangenheit genauer kennen zu lernen… .

Werte “Anakronisten”, liebe „Meilensteine Gottes“ und all ihr „Geburtsörter für das Apostolat der Neuzeit“ 8),

Die Neuapostolische Kirche versteht sich als Weiterführung der Katholisch-apostolischen Kirche. Auch wenn sich beide Kirchen in der Organisation und Gottesdienstform stark unterscheiden, verbindet sie die Gewissheit, dass die Apostel in ihrer gemeinsamen Tätigkeit für die Bereitung der Braut des Herrn notwendig sind“.

Da waren das Jubiläumsjahr der Apostelwiedergeburtsstunde 1863 / 2013 groß im Geburtsort Hamburg mit „Jubiläumsjahrfestivitäten“ ums Erdenrund zelebriert worden und dann werden in der Glaubensfabrik Bielefeld bereits 2015 sowohl Wiedergeburtsort als auch Wiedergeburtsjahr schon wieder glaubensgeschichtspädagogisch wertvoll manipuliert. Dabei war von Gott weder 1832 noch 1835 und auch noch nicht einmal 1863 das Stammapostelamt personal wiederaufgerichtet worden. Und erst durch die Einsseinsverbindung mit einem lebendigen Stammapostel erhält Gotteswerk die absolute Vollkirchsinnigkeit. Alles andere ist doch Blödsinn.

Der Zeitpunkt, wann die ersten mit einem vollgültig wiederaufgerichteten Apostelamt ausgestatteten Menschen auftraten, lässt sich wissenschaftlich nicht bestimmen, denn das von Gott gegebene Amt ist wissenschaftlicher Forschung nicht zugänglich. Die apostelähnlichen Vorformen, die es posturkirchlich zwar gegeben haben mag, waren also nicht mit einem vollgültigen Apostelamtauftrag Gottes ausgestattet.

Wie hat sich die neuere Apostelschöpfungsgeschichte der von Gott berufenen Apostel in diesen Zeiträumen von den Anfängen des Apostelamtes bis zu den heute vorhandenen Apostelformen entwickelt? Nun, alles spricht für eine allmähliche Entwicklung, eine Evolution. Das steht auch im Einklang mit der Heiligen Schrift, wo von einer stufenweise Entwicklung von den Pflanzen über die Tiere bis zum Menschen berichtet wird. Es ist nicht unsere Aufgabe herauszufinden, wie die Apostelamtswerdung Gottes im Einzelnen geschah. Das überlassen wir den Nakecheten der heutigen Gottesherrschaften. Wichtig für uns ist der wertvolle neuapostolische Glaube, dass Gott hinter allem steht und zum Apostelamt ruft (es ist der Ruf Gottes). Er hat den ganzen Entwicklungsprozess in seiner Hand gehalten, und die Ämter in all ihren vielfältigen Erscheinungsformen nach seinem Willen hervorgebracht… . Diese ergänzende Ausführungen zum Apostelamtsselbstbildselbstverständnis fußen auf den glaubensergänzenden Ausführungen zum Verständnis der Heiligen Schrift (März 2010).

s.

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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#58 Beitrag von Heidewolf » 21.07.2015, 19:42

Nachdem es bei der Rufung des Apostels Preuß schon sehr unordentlich zuging, wurde es in der weiteren Entwicklungimmer verworrener.
Widersprüchliche Weissagungen kamen oft vor, der Prophet Geyer verlor immer mehr an Einfluss.
Als es um die Nachfolge des Apostel Preuß ging wurde dann eine nachfolgende Apostelrufung des Apostel Güldner für ungültig erklärt.
Dem Apostel Schwarz war er nicht angenehm. Bei der Anrufung Gottes um neue Weissagungen ging es dann wohl sehr rüde zu.

Was für ein Selbstverständnis und vor allem was für ein Gottesverständnis mögen dies Leute wohl gehabt haben.

So ist es gewissermaßen beruhigend gewesen, als Apostel Krebs sich das Stammapostelamt zuordnete.

So ist aus dem von Jesus gewünschten Einssein der Apostel etwas ganz anderes geworden.

Der Stammapostel Bischoff zum Beispiel maßte sich an, dass er der Weinstock sei und die Apostel die Reben.
Und er war dann ganz fleissig, Unkraut zu rupfen (Ihm nicht genehme Apostel rauszuschmeissen).
Gott hat ihm dann ja als Losung zu seinem Ableben ein paar passende Worte gesagt.

So ist aus der tragenden Kraft der Liebe im Apostelamt jetzt eine Gehorsamskirche geworden.

Was ja in der Welt durchaus auch ohne Gott ganz prächtig funktioniert.

Aus Geschichte könnte man also lernen, wenn man denn will.
Aber dieser Geist stirbt eben nicht.
Es wird anders gehandelt als gepredigt wird.
Das treibt dann so seltsame Blüten, dass eben ein Apostel i.R mal an falscher Stelle ein ungehorsames Gebet spricht.
Und schwuppdiwupp ist er weg vom Fenster.

Was soll man dazu noch sagen? Oder, wie kann man darauf stolz sein und das feiern?
Wäre da nicht auch eine Portion Demut angesagt? Stattdessen wünscht sich da jemand, mal Jesus zu sein.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#59 Beitrag von fridolin » 21.07.2015, 21:39

Nachdem es bei der Rufung des Apostels Preuß schon sehr unordentlich zuging, wurde es in der weiteren Entwicklungimmer verworrener.
Widersprüchliche Weissagungen kamen oft vor, der Prophet Geyer verlor immer mehr an Einfluss.
Als es um die Nachfolge des Apostel Preuß ging wurde dann eine nachfolgende Apostelrufung des Apostel Güldner für ungültig erklärt.
Dem Apostel Schwarz war er nicht angenehm. Bei der Anrufung Gottes um neue Weissagungen ging es dann wohl sehr rüde zu.
Die ausgeschlossene Gemeinde Hamburg stand ohne Apostel dar. Im April 1863 wurde Priester Preuß durch Weissagungen eines Diakons, in Abwesenheit von Geyer, zum Apostel berufen. Geyer gab im nachhinein seine Zustimmung, obwohl er über die in seiner Abwesenheit erfolgten Rufung offensichtlich verärgert war.
1878 wurde die Apostelrufung von Güldner, die durch Geyer erfolgte, von den anderen nicht anerkannt, der Streit endete in einer Spaltung.

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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#60 Beitrag von Johannes » 22.07.2015, 08:05

Heidewolf hat geschrieben: Das treibt dann so seltsame Blüten, dass eben ein Apostel i.R mal an falscher Stelle ein ungehorsames Gebet spricht.
Und schwuppdiwupp ist er weg vom Fenster.
@ Heidewolf, passt jetzt nicht ganz hierher, aber anscheinend weisst du Näheres über die Amtsenthebung von Ap. Krause. Würde mich brennend interessieren, was da wirklich passiert ist. Kannst du uns Näheres verraten?

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