Verhaltenskodex

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Boris

Re: Verhaltenskodex

#41 Beitrag von Boris » 16.07.2016, 14:02

Hermine Breithaupt hat geschrieben: ... Da aber sah ich, daß den meisten die Wissenschaft nur etwas ist, insofern sie davon leben, und daß sie sogar den Irrtum vergöttern, wenn sie davon ihre Existenz haben.

Es geht immer um die Existenz - und die "Vergötterung des Irrtums" trifft es schon ziemlich gut, finde ich.
Das passt aus meiner Sicht gut in diese Machenschaften.
Aus meinem Erleben kann ich berichten, dass es schon Mitglieder in der "Führungsriege" gibt, die eigentlich ein gutes "Herz" haben, zu denen man als Mitmensch ein echt gutes Verhältnis aufbauen kann.

Erstaunlich ist dann ihr Reden vom Altar.
Wenn man weiß, dass sie ansonsten mit beiden Beinen im Leben stehen, ist man bei ihren Predigten umso überraschter. Da zeigt sich irgendwie eine andere Persönlichkeit. Die Predigt skizziert einen anderen Menschen, als sie sonst sind. Und bedenkt man, dass sie im Regelfall über einen Verstand verfügen, der eigentlich begriffen hat, dass dieses ganze NAK-Geschwafele voller Lügen steckt, dann wird es klar, dass sie trotz besserem Wissen (Wissenschaft) weiter dieses Exklusivitätsgequatsche verbreiten, um ihre Geldbörse am Lohntag gefüllt zu wissen.

LG Boris

Heinrich

Re: Verhaltenskodex

#42 Beitrag von Heinrich » 17.07.2016, 16:45

Bon soir, Hermine,

dieser Satz „….dass sie sogar den Irrtum vergöttern, wenn sie davon ihre (stolze und machtgeile) Existenz haben.. – trifft leider zweierlei zu.

Einmal auf das Fußvolk in den Gemeinden, mein Gott, wie führen sich manche so auf? Sie hätten es nicht nötig. Aber gib einem einen Auftrag und schon werden aus an sich lieben Menschen neuapostolische Amtsträger. Sorry, mehr als einmal erlebt. Und das tut keiner Gemeinde gut!

Zum finanziell abhängigen Teil der NAK-Ämterstruktur nur dieses:

Warum denn mal zugeben, hier habe ich als Bischof, ich als Apostel usw. usw. mal so richtig Mist gebaut?

Diese ganzen Herren sind – aus Ihrer Sicht wohl unfehlbar – und merken nicht, dass die n o c h gläubigen NAK-Christinnen und Christen so langsam, aber sicher diesen bezahlten „Gottesknechten“ aus dem Weg gehen.

Warum? Dieser Tage gehört: Du, wir sollen alle in die Mittelpunktgemeinde (was ist das eigentlich?) kommen, da kommt der Apostel. Nö, mache ich nicht. Wenn der sich zu schade ist, in eine Gemeinde zu kommen, in der am Sonntag im Schnitt etwa 140 Leute da sind – dann brauche ich diesen Mann nicht.“

Meine Antwort: Ich denke da wie du. Diese Bischöfe und Apostel sind wohl geil drauf, „die ganz große Kulisse zu haben, vor Hunderten „zu predigen“ - egal, was dann nach so einer Predigt zu hören oder auch nicht zu hören ist.

Die letzten Predigten dieser „NAK-Elite“ waren für mich jedenfalls so restlos daneben, dass ich mich schon gefragt habe, geht es noch?

Oder gehe ich besser demnächst in eine evangelische Kirche?

Das ist es für den Moment,
wie so oft schon.

Uns allen eine gute Woche
Heinrich

Schmetterling40

Re: Verhaltenskodex

#43 Beitrag von Schmetterling40 » 17.07.2016, 17:58

Heinrich hat geschrieben: Oder gehe ich besser demnächst in eine evangelische Kirche?

Das ist es für den Moment,
wie so oft schon.

Uns allen eine gute Woche
Heinrich
Was mich letztes Jahr gewundert hat, ich ging damals eine Zeitlang zu den Methodisten und mein Mann noch zur NAK - wir hatten oft das gleiche im GD gehört.

Ebenso als ich noch in der NAK war, dass zuvor von der evangelischen Kirche im Radio das Wort zum Sonntag war und es danach in einer NAK Predigt verwendet wurde. Vielleicht bekommen Sie ja jetzt vom ACK ihre Predigten vorgeschrieben, bzw. der Stammapostel unterschreibt sie halt noch und macht noch kleine Ausbesserungen, dass man ja noch an die Apostel glaubt.

Schwäble
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Re: Verhaltenskodex

#44 Beitrag von Schwäble » 17.07.2016, 20:52

und wiiiiie lange habe ich wirklich geglaubt, dass das Wort aus dem hl. Geist kommt.
allerdings hat es ja schon immer ATs gegeben, die sich so durchgestottert haben - da hatte der hl.Geist vielleicht frei.
das hat mich als Kind schon stutzig gemacht, aber man hat es mir wieder ausgeredet....

Grüßle aus dem jetzt dunklen, warmen Süden
Schwäble

Brombär

Re: Verhaltenskodex

#45 Beitrag von Brombär » 18.07.2016, 05:30

Schwäble hat geschrieben:und wiiiiie lange habe ich wirklich geglaubt, dass das Wort aus dem hl. Geist kommt.
allerdings hat es ja schon immer ATs gegeben, die sich so durchgestottert haben - da hatte der hl.Geist vielleicht frei.
das hat mich als Kind schon stutzig gemacht, aber man hat es mir wieder ausgeredet....

Grüßle aus dem jetzt dunklen, warmen Süden
Schwäble

Nachdem der Heilige Geist - zumindest seit einigen Jahren - auch bei anderen "Gottesdiensttreibenden" wenigstens fragmentär ebenfalls wirkt, ist es doch eher normal, dass "das Wort" einen gewissen Gleichklang besitzt, odddr ?

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Andreas Ponto
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Re: Verhaltenskodex

#46 Beitrag von Andreas Ponto » 31.07.2016, 07:14

Das kleine Kontrastprogramm
"Jugendliche Ideen aus der Zukunftswerkstadt"muss dazu wie Hohn klingen.

Boris

Re: Verhaltenskodex

#47 Beitrag von Boris » 31.07.2016, 10:30

Heinrich hat geschrieben: ... Warum denn mal zugeben, hier habe ich als Bischof, ich als Apostel usw. usw. mal so richtig Mist gebaut? ...
Weil es, bildlich gesehen, den AT vom Altar vorschnell wieder in die Ebene der Zuhörer (gleichrangig) versetzen würde.
Gefühlt hat er auf dem Altar (Sprachrohr Gottes) eine besondere Position inne. Alle hören gebannt zu und stimmen kräftig zu (Amen). Das ist nach dem Amen vorbei. Für 5-10 Minuten Aufmerksamkeit und Zustimmung einer Menschenmenge. Das hat Suchtpotenzial. Deshalb können manche nicht mit dem Predigen aufhören, obwohl schon kein Inhalt mehr vorhanden ist.

LG Boris

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