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August Prolle hat geschrieben:Apropos Joyce Meyer:
- Wikipedia-Artikel über Joyce Meyer
- Glaubensbekenntnis der "Joyce Meyer Ministries"
- Kritische Betrachtung zum "Wohlstandevangelium"
- Über die wirtschaftliche Prosperität von "Joyce Meyer Ministries"
Liebe Gaby,
die Wahrheit des Evangeliums kann nicht nur frei, sondern auch reich machen, wie das Beispiel Joyce Meyer beweist. Vielleicht sollten die Nörtener sich an dieser "Unternehmerin par excellence" ein Beispiel nehmen und ihren Glauben zum Business machen? - Denkbar wäre ein Verkauf von Devotionalien (Trockenblumen aus dem Altargesteck, Bastelarbeiten der Vorsonntagschulkinder), Büchern (Gemeindechronik in Halbleinen, Restbestände AGB) oder CDs (Gästesingen des Gemeindechores, "Stimmen aus der Ewigkeit"). Mit den erlösten Millionen könnten sie locker ihre Kirche kaufen und den Laden in "Eigenverantwortung" weiterführen, als "Congregation-Buy-out" sozusagen - unter dem Label "NAK", versteht sich (Nörtener Autonome Kirche).
Andernfalls droht ihnen das Schicksal zahlreicher anderer Aufgelöster, die noch eine Zeitlang als vagabundierende Gemeindetrümmer durch den Bezirk irren, bevor sie 'völlig losgelöst' so frei sind, ihren Erlöser nicht länger "an das Apostelamt gebunden" zu sehen...
Die Krise als Chance: KLICK
Liebe Grüße
A.P.
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Lieber August Prolle,
als erstes habe ich eine Frage an Dich? Hast Du schon einmal Predigten von Joyce Meyer gehört?
Weißt Du, ich habe mir das schwarz/weiß Denken mit den Jahren abgewöhnt.
In dem Wikipedia Artikel wird z. Bsp. im gleichen Atemzug der Name Benny Hinn und Reinhard Bonnke genannt.
Nun auch von ihnen habe ich im Fernsehen schon ein, zwei Predigten gehört und bin bei ihnen froh, die Möglichkeit zu haben, auf einen anderen Sender zu zappen. Bei denen würde ich regelmäßig die Flucht ergreifen.
Bei Benni Hinn, weil dieser so "salbungsvoll" schmalzig ist und bei Bonnke, weil ich bei diesen Predigten Gefahr laufe einzuschlafen (wobei das sicherlich meine subjektive Meinung ist).
Als Gegenstück zu Joyce Meyer wird ja die deutsche "Wort des Glaubens Bewegung" genannt, nun in den gut 20 Predigten von Joyce Meyer, die ich bislang hörte, habe ich da keine Ähnlichkeiten entdecken können.
Nun mag es sein, dass es eine Innen- und Außendarstellung gibt und die Predigten im Fernsehen nicht alles von der Lehre wiedergeben.
So etwas soll es ja in anderen Kirchen tatsächlich auch geben

Das ich die "Wort des Glaubens Bewegung" kritisch betrachte, hatte ich Dieter gegenüber ja schon in einem anderen Thread erwähnt.
Dich stört nun das "Unternehmertum" Joyce Meyer.
Nun, bei ihr bin ich überzeugt, dass sie ihren Dienst wie sie es nennt, auf Grund ihrer Vergangenheit nicht nur des Geldes wegen tut, sondern weil sie den Menschen Gott wirklich näher bringen möchte.
Ich gehe davon aus, dass das Geld Mittel ist, das es ihr ermöglicht, ihren "Dienst" wie sie es nennt, weiterzuführen.
Sie schreibt ja nun auch Bücher, hat also im Prinzip den Beruf Schriftstellerin.
Verurteilst Du es auch, wenn ein Schriftsteller mit seinem Beruf viel Geld verdient? Letztlich tut sie einerseits ja wohl auch etwas für das Geld was sie verdient.
Ihre "Partner" wie sie sie nennt, die für ihre Organisation Geld spenden, werden ihr wohl vertrauen, dass sie dieses Geld in ihrem Sinne nutzt.
(die Englische Seite muß ich mir übrigens erst noch in Ruhe durchlesen - dazu brauche ich ein Lexikon, so toll ist mein Englisch leider nicht)
Wenn Du die Teilnehmer in ihren Gottesdiensten so betrachtest, scheinen mir dort übrigens nicht nur "gut betuchte" zu sitzen.
Laut Berichten engagiert sie sich in der Gefängnisseelsorge, in der sogenannten dritten Welt und kümmert sich auch um Drogenabhängige.
Dazu muß ich sagen, wir unterstützen Plan International indem wir eine Patenschaft übernommen haben, auch da kann ich nur hoffen, dass Plan mit dem Geld sorgsam umgeht, und diesem Patenkind mit seiner Familie wirklich geholfen wird.
Mir bleibt da nur zu vertrauen, denn wie wir bei UNICEF gesehen haben, besteht immer die Gefahr, dass sich jemand bereichert an Spendengeldern.
Mir persönlich bringen die Predigten von Joyce Meyer etwas. Der Grundkonsenz in ihren Predigten ist m. E. , dass man nicht auf ein Wunder warten soll, wenn es im Leben nicht klappt, sondern man selbst soll sich bewegen, soll seine Gedanken ändern und damit im Leben etwas verändern. Ein wenig gehen ihre Predigten in die Richtung "Denke positiv".
Ihre ganzen Predigten vermitteln ein positives Christentum und was mir zudem gefällt, dass sie zu erkennen gibt, dass auch sie noch ein ganzes Stück weit vom "Ziel" eine perfekte Christin zu sein entfernt ist.
Ich empfinde bei ihr auch keine "Star-Allüren" wie sie sich mir bei einigen anderen Predigern so aufdrängen.
Ein kritischer Geist werde ich wohl mein Leben lang bleiben. Die eine Predigt sagt mir etwas, die andere sehe ich eher wieder skeptisch.
Wozu hat Gott uns letztlich unseren Verstand gegeben?
Liebe Grüße
Gaby