Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizität"

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
agape

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#31 Beitrag von agape » 22.10.2016, 17:37

R/S hat geschrieben:Es ist geradezu grotesk, mit welch kindlicher Naivität und völligen theologischen Unwissenschaftlichkeit Dr. Kiefer hier ans Werk geht, um zu beweisen, dass nicht nur allgemein Apostel für die Christenheit notwendig sind (sie waren es nie, nicht mal in der Bibel!!!), .........
Lieber R/S,
völlige Übereinstimmung zum Rest Deines Postings. :-)
Allerdings halte ich Dr. Kiefer nicht für naiv im eigentlichem Sinne, sondern eher für eine "tragische Figur" im NAK-System, der sich für einen unsäglichen Job innerhalb der NAK bereit erklärte.
Was will man also tun, wenn das Ergebnis schon klar war und man alles drum herum winden musste, um das Ergebnis (hier der Apostelnotwendigkeit der NAK zu untermauern) zu begründen?!
Jeder muss sich natürlich fragen, wie weit er bereit ist sich für einen JOB zu verbiegen.
Bestenfalls oder vielleicht schlimmstenfalls könnte man es im kokreten Fall mit Zynismus erklären.

Es stünde um die neuapostolische Theologie nicht besser, wenn ein anderer an Kiefers Stelle arbeiten würde.
Es ist alles so gewollt und auf keinen Fall anders!

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#32 Beitrag von fridolin » 22.10.2016, 19:13

Lieber R/S,
völlige Übereinstimmung zum Rest Deines Postings. :-)
Allerdings halte ich Dr. Kiefer nicht für naiv im eigentlichem Sinne, sondern eher für eine "tragische Figur" im NAK-System, der sich für einen unsäglichen Job innerhalb der NAK bereit erklärte.
Was will man also tun, wenn das Ergebnis schon klar war und man alles drum herum winden musste, um das Ergebnis (hier der Apostelnotwendigkeit der NAK zu untermauern) zu begründen?!
Jeder muss sich natürlich fragen, wie weit er bereit ist sich für einen JOB zu verbiegen.
Bestenfalls oder vielleicht schlimmstenfalls könnte man es im kokreten Fall mit Zynismus erklären.
Kiefer steht im bezahltem Dienst der der NAK, aufgestiegen zum theologischen
Berater des Stammapostels. Er verdient mit diesem Beruf seinen Lebensunterhalt.
Die Interessen der NAK sind, exklusiv zu erscheinen, vor allen anderen christlichen Gruppierungen die Nummer 1 zu sein. Diese Interessen der NAK hat Kiefer knallhart zu vertreten, dafür wird er bezahlt.

Durch die Bezahlung und Arbeitsvertrag ist er an seinem Arbeitgeber die NAK gebunden und ist verpflichtet deren Interessen an Hand der Bibel irgendwie zu begründen.
Er hat die Apostelnotwendigkeit der NAK zu untermauern und zu begründen. Wenn es nicht so ganz passt, muss er versuchen alles irgendwie passend zu machen. Dafür wird er bezahlt. Beweisen kann auch er nichts. Was alles täglich passend gemacht wird, begegnet uns täglich im normalen Leben.
Ob Kiefer das alles selber so glaubt wie er es verkündigt weis niemand, das weis nur er persönlich.

Vorgestern mit eigenen Ohren gehört. Wenn Kiefer der Theologie studiert hat und an Hand der Bibel belegen kann, dass die NAK die einzig wahre Erlösungskirche Christi ist und in ihr die Beauftragten Gottes wirken, müssen die Behauptungen der Apostel richtig sein. Er als studierter Theologie weis von was er spricht. Dann kam der überraschende Klops, diesmal haben das nicht irgendwelche Laien der NAK von sich gegeben, sondern ein studierter Theologe hat deren Richtigkeit erkannt.

Liebes, liebes Geschwist, das ist sein Beruf, seine Arbeitsaufgabe, sein bezahlter Job. Nicht die kath. oder evang. Kirche bezahlt ihn, sondern die NAK und deren Interessen hat er zu vertreten.

Simson
Beiträge: 87
Registriert: 24.02.2010, 07:32
Wohnort: Sackgasse

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#33 Beitrag von Simson » 22.10.2016, 21:05

Hier der Video fortrag von Evangelist, der Literaturwissenschaftler Priv.Doz. Dr. phil. habil. Reinhard Kiefer;
https://www.youtube.com/watch?v=rX-lCjcWyDI
Die Letzte sollen die Erste sein

Boris

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#34 Beitrag von Boris » 23.10.2016, 10:09

Aus eigenem Erleben kann ich berichten, dass hochgebildete und promovierte Leute gelegentlich auch einfach nur Schwachsinn von sich geben.

Wie schon erwähnt: Es kommt nur auf die Motivation an. Warum will mir jemand etwas erklären. Dabei widersprechen die sich dann innerhalb eines Satzes.
Diese Leute wechseln genauso oft die Fronten.

Meint Boris

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#35 Beitrag von fridolin » 23.10.2016, 12:13

Seit Jahrzehnten hechelt diese Organisation der Realität hinterher.

Zuerst waren die zahllose Abspaltungen zu erklären und zu bewältigen. Dann, unter J.G. Bischoff, sollte durch die Heimführung der Braut zu dessen Lebenszeit allem Erdenleid ein Ende bereitet werden. Als auch das nicht gelang, sollte der Josua der Endzeit, Herr Schmidt aus Dortmund, die Sache zu Ende bringen. Spätestens seit Herr Schmidt unvollendeter Dinge verstorben war, kämpfen alle Nachfolger im Felsenamt mit zunehmender Tendenz um Anerkennung des „wieder aufgerichteten Apostolats“. Je länger die Braut auf die Heimführung wartet, desto verzweifelter arbeitet die Apostelriege an ihrer gepredigten Exklusivberufung.
Außer Spekulationen wurde bisher nichts greifbares geliefert. :D

R/S

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#36 Beitrag von R/S » 24.10.2016, 12:06

Einige Betrachtungen zu Dr. Kiefers Apostolizitätsvorstellungen:

"Neuapostolische Apostolizität kritisch hinterfragt"

auf: http://kirchenreform.jimdo.com/online-a ... l-zur-nak/

Brombär

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#37 Beitrag von Brombär » 06.11.2016, 14:38

http://www.nak.org/de/news/nak-internat ... cle/19151/


Ein Beitrag zur Findung des Amtsverständnisses.


Unter einem unreinen Verband kann keine Wunde dauerhaft heilen.

Die Botschaft des Stammapostels Bischoff war ein menschliches Konstrukt, das den Gläubigen als eine Gottesoffenbarung gepredigt wurde, welche über ewiges Leben oder ewigen Tod entscheiden würde. In dieser Gewissheit warteten hundertausende neuapostolischer Christen in den 50-ger Jahren auf die unmittelbare Wiederkunft Jesu Christi und auf das Entfliehen des sich daran anschließenden Verderbens auf der Erde.
Die Botschaft wurde den Jesuworten „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ gleichgesetzt. Als neuapostolischer Christ die Botschaft abzulehnen, wurde mit „ewigem Verlorensein“ verbunden. Wer die Botschaft kennt und sich ihr widersetzt, missachtete das göttliche Gnadenangebot und dessen Folge würde unausweichlich das vernichtende Gericht Gottes sein.

------------------------------

Irgendwann habe ich mit dem Herzen begriffen, was ich ihm lange nicht erlaubte, was aber mein Verstand eben so lange schon wusste. Ich habe ihm erlaubt, das göttliche Finale an dieser Irrlehre zu akzeptieren.

Man kann eine Weile Widernatürliches gelten lassen, muss aber letztlich zu einer Linie finden, die geistige Ordnung und Lebensorientierung gewährleistet. Man muss sich selbst finden können und nicht mehr gegen die eigene Überzeugung glauben. Das Erkennen der Falschbotschaft ließ mich begreifen, dass mit der eingeforderten "kindlichen Nachfolge" Missbrauch getrieben wurde und dass ein solches Vorgehen nicht göttlich, sondern allenfalls menschlich, wenn nicht gar teuflisch ist. Mein Glaube an eine „wieder aufgerichtete Apostelsendung“ hat sich damit ein für allemal erledigt. Niemand, der noch immer göttliche Vollmachten beanspruchenden Apostel, kann bis heute erklären, warum die angeblich vom Heiligen Geist gewirkten Predigten des Stammapostel Bischoff sich in Schall und Rauch auflösten.

Auch die von Bischoff Nachfolger, Walter Schmidt, als Willensänderung Gottes bezeichnete Erklärung war ungöttlich, weil Gott niemals seinen Willen ändert oder geändert hat, wie am Ende seiner Amtszeit Stammapostel Leber wissen ließ. Auch Leber konnte nicht begründen, warum die Botschaftslehre als von „Gott-kommend“ gelehrt wurde. Somit blieb auch er – wie alle seine Vorgänger - nicht nur den Echtheitsbeweis einer wieder aufgerichteten Apostelbeauftragung schuldig, nein mehr, mit seinen Ausführungen unterstrich er letztendlich deren Ungöttlichkeit.

---------------------------------

Bezüglich meiner Amtsträgertätigkeit in der Neuapostolischen Kirche und der hierbei verkündeten, menschlich konstruierten und von Gott widerlegten „Apostellehre“, möchte ich mich bei allen von mir bepredigten Kirchenmitgliedern entschuldigen. Ich schäme mich, für alles was ich dazu beigetragen habe, den erwiesenen und durch unverantwortliches Überdecken und Schweigen verdrängten Irrtum weiterverbreitet zu haben. Es ist mir Gnade widerfahren, im System NAK nicht durch Stillschweigen zum Verräter geworden zu sein. So bin ich dankbar, dass ich den Mut hatte, zumindest einem Teil meiner ehemaligen Glaubensgeschwister die Wahrheit zu sagen und mich damit nicht aus einer verbundenen Amtsverantwortung zu stehlen.

Der eingangs angeführte Wundverband muss beseitig und mit nicht infiziertem Material erneuert werden. Dann kann Gott Gnade walten- und seine vermeintlichen Knechte aus großer Schuld entlassen.

Heinrich

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#38 Beitrag von Heinrich » 06.11.2016, 19:26

Herr Dr. Kiefer mag zwar auch Theologie studiert haben, den Doktor hat er NICHT in Theologie gemacht.

Wikipedia sagt dazu das hier: http://www.apostolische-geschichte.de/w ... ard_Kiefer
Herr Dr. Kiefer (manche sagen auch Herr Dr. Kläffer) ist ein wohl sehr, sehr hoch bezahlter Diener der NAK (?) und muss, ob er will oder nicht, die Meinung der Gebietskirchenpräsidenten vertreten.

Seit 2000 ist Reinhard Kiefer Mitarbeiter des Verlags Friedrich Bischoff in Frankfurt, der sich im Eigentum der Neuapostolischen Kirche befindet. Dort war er als theologischer Referent des Verlagsleiters tätig. Seit 2010 ist die theologische Abteilung des Verlags der Neuapostolischen Kirche International mit Sitz in Zürich angegliedert worden. Reinhard Kiefer unterstützt und berät nun das neuapostolische Kirchenoberhaupt - den Stammapostel - in seinen theologischen Entscheidungen……

So viel zu Herrn Dr. (NICHT IN THEOLGIE GEMACHT!) Kiefer. Für mich ist dieser Mensch auf seine Art clever. Erst berät er mangels eines echten bezahlten Jobs den Verlagsleiter des VFB. Um dann aufzusteigen nach Zürich – er berät JLS. Und das sicher nicht für umme.

Fazit: Zuerst wurden wir von Frankfurt aus restlos belogen, und heute darf sich dieser Doktor der Germanistik (und nicht der Theologie) an den Züricher Pfründen bedienen.

Grummelnde Grüße aus dem Süden Deutschlands,
wo so langsam alles „de Bach na geht“,
Heinrich
Und ja, es ist sehr duster **smile+++

chorus

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#39 Beitrag von chorus » 06.11.2016, 19:59

Und dennoch wird Heinrich getreu bleiben bis zum Ende.

tergram

Re: Vortrag "Das neuapostolische Verständnis von Apostolizit

#40 Beitrag von tergram » 06.11.2016, 20:32

Bild

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“