Katechismus der NAK: Veränderungen in der NAK - die Apostel sind der Kirche im Ganzen gegeben.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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MisterBean
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Re: Veränderungen in der NAK

#331 Beitrag von MisterBean » 07.04.2017, 23:49

usirius hat geschrieben:....die eigene Einstellung zur Ökumene zeigen und wenigstens an den freiwerdenden Terminen (wenn man sonst ein vielleicht zu schlechtes Gewissen hat)
einen Gottesdienst in einer anderen christlichen Denomination besuchen
Werter Usirius,

Auch wenn es vermutlich schon hundertmal angemeckert wurde - hier nun zum 101. Mal:
eine Kirche, die es schafft, dass ihre Kirchgänger nur dadurch ihrzu schlechtes Gewissen beruhigen können, indem sie einen Gottesdienst einer anderen Denomination besuchen,
weil sie einen nicht angesetzten Gottesdienst nicht besuchen können, der aber in früheren Zeiten angesetzt worden wäre ..., macht mich sprachlos wütend.
usirius hat geschrieben: Das meiste wird sich aber ohne Einbeziehung der Geschwister verändern.
Rhetorische Frage: Hat sich in dieser Kirche jemals irgend etwas unter Einbeziehung von Nicht-Amtsträgern verändert? Nicht einmal die Farbe des Klopapiers könnte sich
ändern, da es zentral beschafft wird.
usirius hat geschrieben: man denke aber auch an Berufstätige, Kinder, Eltern mit kleinen Kindern, Alte Geschwister etc., die unter der Woche zu dieser Uhrzeit eben nicht kommen können.
- mal abgesehen von der geistigen Aufnahmefähigkeit derjenigen, die kommen können, aber einen langen und harten Arbeitstag hinter sich haben...


Ich kann mich noch bestens an die Zeiten erinnern, als keiner dieser Gründe von den ATs als stichhaltige Entschuldigung akzeptiert worden wäre. Es hieß, selbst ein wegen Erschöpfung
verschlafener GD sei dem heimischen Schlaf auf dem Sofa bei Weitem vorzuziehen, da die Seele auch ohne wachen Geist erquickt würde.

Der Wochen-GD wird erst abgeschafft, wenn das Murren innerhalb der Amtsträgerschaft droht, die Bankschläfer zu wecken.

usirius

Re: Veränderungen in der NAK

#332 Beitrag von usirius » 08.04.2017, 07:23

Guten Morgen Mister Bean,

ja, diese Kirche hat es geschafft, ein schlechtes Gewissen beim Besuch eines Gottesdienstes zeitgleich zum Gottesdienst in der NAK zu erzeugen. Und das, obwohl seit neuem gelehrtem Tauf- und Kirche Christi-Verständnis gelehrt wird, dass zur Kirche Christi nicht (mehr) nur die NAK gehört, in der Umsetzung sieht es aber anders aus, weil laut NAK-Verständnis, im Katechismus nachzulesen, natürlich nur die von (NAK-)Aposteln gesetzten Amtsträger richtige Amtsträger sind, und die anderen nicht, und die rechte "Sakramentsverwaltung" nur durch NAK-Apostel möglich ist.

(Anmerkung an dieser Stelle so nebenbei: Mit besagter erfolgten NAK-seitigen Anerkennung von Taufen die "nach rite" in anderen Denominationen erfolgt sind, wird es nicht so ganz schlüssig, dass die von der NAK seit ähnlicher Zeit (und auffällig häufig) betonte "rechte Sakramentsverwaltung" durch NAK-Apostel nur möglich ist.)

Und wie lange genügend Amtsträger noch Mittwoch- bzw. Donnerstag-Abends noch zur Verfügung stehen, ist die eine Frage. Wie lange noch genügend ehrenamtliche Amtsträger überhaupt sich noch zur Verfügung stellen, ist die weitere Frage. Ich denke, die NAK wird nicht umhin kommen, Frauen zumindest zum Diakonenamt zuzulassen.

Last not least.....die Meinung und Wünsche der Geschwister zählen überhaupt nicht. Nicht einmal bei einem Kirchenbau werden die Anforderungen und Wünsche von Geschwistern wirklich ernst genommen.

Was von den AT's und Geschwistern wirklich von der NAK gebraucht und erwartet wird, und wozu sie wichtig sind, ist, dass sie ehrenamtliche mitarbeiten, 100% Loyalität zur Kirche und zu alledem, was sie lehrt, entscheidet, anordnet und tut, zeigen, und dass sie natürlich schön und brav bezahlen. Und das wird in bald jedem Gottesdienst unter- oder überschwellig immer wieder rezitiert : "sich in der Opfertreue / Mitarbeit etc. finden lassen", "im Glauben Mitgehen", "weitergehen", "nicht stehen bleiben", "nicht zurück schauen", "keine eigene Meinung / keine eigener Wille", "in der (treuen) Nachfolge stehen", "das Wort an- und aufnehmen", "Zweifelsgeist", "Werk des Herrn (=NAK)". etc.

In keiner anderen mir bekannten Denomination werden laufend solche Themen rezitiert....und die Alleinstellungsmerkmale immer wieder hervorgehoben. Ich frage mich, warum das laufend passiert. Möglicherweise bestehen gewisse Ängste in Führungskreisen, dass die Geschwister davon laufen könnten, wenn man ihnen nicht permanent diese Dinge eintrichtert.

Schnoogele
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Re: Veränderungen in der NAK

#333 Beitrag von Schnoogele » 08.04.2017, 11:22

Mal ne Frage: Sollte nun auch nach dem Sonntagnachmittag auch noch der Wochen-GD gestrichen werden, was für einen Sinn macht dann noch der Sonntagvormittags-GD?
Wäre das nicht eine Art von Insolvenzverschleppung?

Martha
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Re: Veränderungen in der NAK

#334 Beitrag von Martha » 08.04.2017, 11:54

Hallo Schnoogele!

Denke da gerade mal so an die Gebote "Du sollt die Feiertage heiligen".

Sonntags einfach mal hinhalten, Gott loben und danken ist doch ok.

Die Mittwochsdienste fallen weg, wenn es keine AT und Mitglieder gibt die ihn besuchen.
So war es doch auch mit Sonntagsnachmittagsgottesdiensten.
Zum Schluss saßen nur noch die AT mit ihren Familien in den GD.

Schnoogele
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Re: Veränderungen in der NAK

#335 Beitrag von Schnoogele » 08.04.2017, 12:11

aber das ist doch in ein paar Jahren auch am Sonntagvormittag der Fall.

Ich verstehe das ganze Vorgehen einfach nicht.
Der GD ist doch keine Veranstaltung die nur durchgeführt werden soll wenn es genug Interessierte gibt.
Jesus hat doch schon gesagt wo 2 oder 3 in meinem Namen zusammen sind da bin ich mitten unter euch ...
Wenn die Kirchenleitung nun meint Termine zu schliessen weil es sich nicht lohnt dann kann man doch genausogut den ganzen Laden schliessen

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Andreas Ponto
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Re: Veränderungen in der NAK

#336 Beitrag von Andreas Ponto » 08.04.2017, 13:20

Hallo Schnoogele,

willkommen hier im Forum.

Wer hat gesagt, dass Gottesdienst in der rechten Form Mittwochs, Sonntags vormittags und Sonntag nachmittags gegeben ist?

Warum genügt es nicht am "siebten" Tag der Woche einen Gottesdienst zu feiern?

Ansonsten bleibt es jedem überlassen seine tägliche Andacht und das tägliche Gebet zu pflegen.
Oder sich in Hauskreisen zu treffen. Oder Bibelarbeit zu betreiben.

Wo ist gesetzt, dass es der NAK-Gottesdienst am Mittwoch und am Sonntag Nachmittag sind, die "zusätzlich" notwendig sind?
Vielleicht findet man bei Bedarf auch andere Möglichkeiten?

Ich mache mich jetzt auf in den Motettengottesdienst um 15:00 Uhr in der Thomaskirche zu Leipzig.
Kommst du mit? Oder anders gefragt: Welche Möglichkeiten gibt es in deinem Umfeld?

Spontane weitere Idee:
Dein Leben sei ein Gottesdienst, ist vielleicht auch eine, wenn auch zugegeben herausfordernde Variante.

LG
Centaurea

otto27
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Re: Veränderungen in der NAK

#337 Beitrag von otto27 » 08.04.2017, 16:59

Hallo,
nach langer Zeit möchte ich mich auch mal wieder melden, heute nur noch als "Mitleser" -bin ausgetreten und werde keine Beiträge mehr zu den Themen scheiben.

Apropos "die Bankschläfer"
Beitrag von Mister Bean 7.4. 2017

Mein Vater war Evangelist und zu Zeiten der Sonntag-Nachmittag-Gottesdienste häufig in anderen Gemeinden eingeteilt.
Zu seiner Begleitung (meine Mutter war ja Chorsängerin und durfte die Gemeinde nicht verlassen) musste ich oft herhalten.

So waren wir eines Sonntags auch wieder gemeinsam unterwegs. Ich, damals ca 14 Jahre alt, habe brav in der hintersten Reihe Platz genommen.
Plötzlich, mitten in der Predigt hörte mein Vater auf und bat mich in der 1. Reihe Platz zu nehmen, da ja im Gottesdienst nicht geschlafen werden kann. Ich war völlig verstört, da ich meines Wissens nach ja gar nicht geschlafen hatte.

Auf dem Heimweg versuchte er es mir zu erklären: "Mein Lieber, du hast ja nicht geschlafen, aber da haben einige in den vorderen Reihen so laut geschnarcht, dass ich was unternehmen mußte.

Ab dem Zeitpunkt meines "Vormarsches" durch den Mittelgang hat keiner mehr ein Auge zugemacht.

Zu erwähnen brauche ich sicherlich nicht, dass das mein letzter "Mitgang" am Sonntag Nachmittag war.

Das ist jetzt ca. 55 Jahre her, aber vergessen habe ich das nie. Meinem Vater habe ich natürlich längst verziehen und hoffe, dass auch meine Kinder und die mir später "Anvertrauten" auch verziehen haben wenn ich mal "Mist" gebaut habe.

Allen noch einen schönen, sonnigen Sonntag -wie bei uns hier im SÜDEN-

Gruß vom Otto

Boris

Re: Veränderungen in der NAK

#338 Beitrag von Boris » 08.04.2017, 17:36

Epheser hat geschrieben:... Wen Gott einmal gerufen hat, den lässt ER nicht mehr los. Und wer diesem Ruf nicht folgt, der bleibt unruhig und findet wahrscheinlich nie wieder den Frieden, den er vielleicht vorher gehabt hat. ...
Das bedeutet:
Jetzt, wo ich nicht in die Kirche gehe, hat Gott mich fester. Ich weiß es nur nicht.
Ich bin jetzt nämlich innerlich ruhiger als vorher. Bin mit mir selbst im Reinen, da ich jetzt ehrlicher bin. Habe mehr Frieden.

Gewissheiten ergeben sich übrigens oft aus nicht wirklich wissen.
Wissen wäre mir lieber, wenn der Gewissheiten so sehr viel sein sollen,

findet Boris

glasperle

Re: Veränderungen in der NAK

#339 Beitrag von glasperle » 08.04.2017, 17:59

Boris, muß ein Ruf gottes etwas mit zum Gottesdienst gehen zu tun haben?

Martha
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Re: Veränderungen in der NAK

#340 Beitrag von Martha » 08.04.2017, 18:26

Hallo otto27!

Ich kann dich so gut verstehen. Genau so ging es bei uns zu.
10 Kinder saßen im Kinder-GD und zappelte. Ich bekam eine reingehauen oder wurde gemaßregelt, damit die anderen still saßen.
So warn`se unsere Väter :( und haben nicht begriffen wie sie uns damit verletzt haben.


Hallo centaurea!
Wo hast du in Leipzig eine "neue" Heimat gefunden?

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