Was macht eigentlich einen neuapostolischen Christen aus?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tvmovie

#41 Beitrag von tvmovie » 01.03.2008, 14:15

zvt=
zu vertreten.
Lieber Hannes, ich bin mir nicht sicher, ob man das veröffentlichen darf, daher bin ich etwas vorsichtig... :oops:


+einfordern+

daher... mein Eintrag...
der aus der Familie zitiert ist.



tvmovie
Zuletzt geändert von tvmovie am 01.03.2008, 14:38, insgesamt 2-mal geändert.

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tosamasi
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#42 Beitrag von tosamasi » 01.03.2008, 14:31

tvmovie,
ich habe das Gefühl, dass Du etwas Bestimmtes sagen willst, aber es kommt nix rüber.
Ebenso willst Du auch auf etwas Bestimmtes hinaus, aber es wird nicht deutlich.
Allgemein kannst Du nicht erwarten, dass deine Schlüsse der Weisheit letzter Schluss sind, was besagt, deine Meinung muss nicht unbedingt geteilt werden. Aber wissen tät ich sie schon gern. :lol:
Also drück dich einfach mal deutlich aus.
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tosamasi

tvmovie

#43 Beitrag von tvmovie » 01.03.2008, 15:09

Liebe tosamasi.
Ich nehme an, du hast die vier Fragen von mir am Anfang des Threads gelesen.

Ich will darauf hinaus, dass man Gedanken zu den Fragen hat,
gibt es etwas positives darüber...
gibt es etwas negatives darüber...
Mir geht es nicht darum, persönliche Erlebnisse in den Fordergrund zu stellen, sondern, was man im "versöhnten" Gedankenaustausch über diese Fragen erlebt.
Mir liegt nicht daran, jemanden damit zu belasten.

Es ist wohl doch bekannt, dass ich einen Pr. kenne, der sein Amt aufgegeben hat.
Das Hintenrumgeschwätz über diesen Bruder geht mir auf den Geist.


Das möchte ich jetzt mal als Hinweis einstellen, um zu zeigen, was die Fragen im Thread bedeuten können und welche Verbesserungen durch solche Fragen und den dazugehörenden Gedanken erarbeitet werden können.
Weitere Fragen bitte erst morgen, heute habe ich keine Zeit mehr...


:wink:

tvmovie

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#44 Beitrag von tosamasi » 01.03.2008, 17:24

tvmovie schrieb:
Es ist wohl doch bekannt, dass ich einen Pr. kenne, der sein Amt aufgegeben hat.
Das Hintenrumgeschwätz über diesen Bruder geht mir auf den Geist.
Das ist ein konkreter Anlass und das kommt öfter vor. Wenn die Karten nicht auf den Tisch der Gemeinde gelegt werden, kommen Mutmaßungen über die Gründe der Amtsniederlegung auf. Offenheit hilft in jedem Fall.
Ansonsten verweise ich auf meinen obigen Beitrag.
Und stelle nochmal deutlich heraus, dass wir alle Menschen sind, egal ob neuapostolisch, ev. oder kath., ob Moslem, Hindu, Buddhist etc. Und die At's sollten längst von ihren Podesten gestiegen bzw. herunter geholt worden sein und die Gemeinden sollten rufen: Wir sind das (Kirchen-)Volk.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Paul

Re: Was macht eigentlich einen neuapostolischen Christen aus

#45 Beitrag von Paul » 01.03.2008, 18:16

tvmovie hat geschrieben:Was macht eigentlich einen neuapostolischen Christen aus?
Soweit man hier generalisieren kann, ist das "typische treue" NAK-Mitglied zunächst einmal neuapostolisch und erst in zweiter Linie Christ. D.h. das typische primäre Kennzeichen ist die Überzeugung von der exklusiven Heilsnotwendigkeit des NAK-Apostelamtes - "denn sonst könnten wir ja evangelisch werden" :evil:.

tvmovie hat geschrieben:Wie verhält sich der neuapostolische Christ in der Praxis gegenüber den "anderen Christen", wenn er überzeugt von seinem Glauben ist?
Er versucht, sie vom NAK-Apostolat zu überzeugen.
Dazu ein Beispiel: Ein BÄ berichtete hier vor ein paar Monaten in seiner Predigt, daß er kurz zuvor mit einem ev. Pfarrer gesprochen hätte. Dieser habe zum Ende des Gesprächs gesagt, daß die beiden Konfessionen doch nicht weit auseinanderliegen würden. Daraufhin erwiderte der BÄ, daß allein in der NAK das wiederaufgrichtete Apostelamt wirken würde und dies sei der entscheidende Unterschied. (Bei seinem Bericht hatte der BÄ das gleiche arrogant-triumphalistische Lächeln aufgesetzt wie Walter Drave beim Informationsabend am 4.12.)

tvmovie hat geschrieben:Wie verhält sich der neuapostolische Christ in der Praxis gegenüber einem neuapostolischen Christen, der die Lehre seiner Kirche sorgenvoll und voller Zweifel betrachtet?
Er wird ihm sagen, daß der Zweifler nichts empfange und es ggf. darauf ankomme, bei Problemen mit der diffusen NAK-Lehre im Kopf einfach "den Schalter umzulegen" und kindlich zu glauben.



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Chris hat geschrieben:Es gibt nur ein christliches Wesen ,kein neuapostolisches, evangelisches oder katholisches da die Verhaltensregeln und Gebote aus ein und der gleichen Bibel stammen.
Nein, Chris! Viele NAKis legen ganz explizit wert darauf, "apostolisch" zu handeln, nicht etwa nur "christlich"! Die NAK ist für viele die höchste, für manche sogar die einzig wahre Ausprägung des Christentums.
Zuletzt geändert von Paul am 02.03.2008, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

tvmovie

#46 Beitrag von tvmovie » 02.03.2008, 19:23

tosamasi hat geschrieben:tvmovie schrieb:
Es ist wohl doch bekannt, dass ich einen Pr. kenne, der sein Amt aufgegeben hat.
Das Hintenrumgeschwätz über diesen Bruder geht mir auf den Geist.
Das ist ein konkreter Anlass und das kommt öfter vor. Wenn die Karten nicht auf den Tisch der Gemeinde gelegt werden, kommen Mutmaßungen über die Gründe der Amtsniederlegung auf. Offenheit hilft in jedem Fall.
Ansonsten verweise ich auf meinen obigen Beitrag.
Und stelle nochmal deutlich heraus, dass wir alle Menschen sind, egal ob neuapostolisch, ev. oder kath., ob Moslem, Hindu, Buddhist etc. Und die At's sollten längst von ihren Podesten gestiegen bzw. herunter geholt worden sein und die Gemeinden sollten rufen: Wir sind das (Kirchen-)Volk.
Nun, in dieser Gemeinde findet ein Info Abend darüber statt, es darf aber während des Vortrags nicht "gefragt werden",---- warum, wieso, weshalb---
das darf man dann evtl. beim nachfolgenden Imbiss tun--- ganz privat--- nicht öffentlich--- :shock:


Am Morgen im Entschlafenen-GD wurde uns ein Beispiel gegeben, dass hierzu passt.



Sinngemäß:

Wenn nun die Lücken in den Reihen hier im Hause mit Menschen von denen gefüllt wären, die auf der "Straße" sitzen, die ungut riechen, die unschön gekleidet sind, wie würden wir solche Menschen aufnehmen?


Hier würde sich zeigen, wie wir mit solchen Menschen umgehen...



Dies lies mich prüfen, inwieweit ich solche Menschen annehme, und bin mir absolut nicht sicher, ob ich dies bedenkenlos hinnehmen würde, wenn jemand derartig gekleidet und ungut riechend eine Stunde neben mir im GD sitzen würde...




tvmovie

tvmovie

#47 Beitrag von tvmovie » 07.03.2008, 21:13

Ich habe es mir lange überlegt:

Einen neuapostolischen Christen macht seine Handlungsweise nur dann besser, wenn er sich ganz an den Herrn und Meister hält.
Im Erleben vom vergangenen Dienstag, als ich eine Beerdigung mitgestalten durfte und dort zum erstenmal dies tat, wurde mir klar, warum neuapostolische nicht besser sind und auch nicht besser dran sind.
Man stelle sich vor, man lasse sich von der Predigt des katholischen Pastors leiten und läßt ein kurz zuvor nicht eingesungenes Lied singen :?
Die Reaktion der Sänger war überdeutlich...:mrgreen:
Am Abend in der Singstunde war aber alles vergessen... :wink:
Das nennt man dann den feinen Unterschied.... :D

tvmovie

Matula

#48 Beitrag von Matula » 08.03.2008, 08:24

tvmovie hat geschrieben:Ich habe es mir lange überlegt:

Einen neuapostolischen Christen macht seine Handlungsweise nur dann besser, wenn er sich ganz an den Herrn und Meister hält.
Im Erleben vom vergangenen Dienstag, als ich eine Beerdigung mitgestalten durfte und dort zum erstenmal dies tat, wurde mir klar, warum neuapostolische nicht besser sind und auch nicht besser dran sind.
Man stelle sich vor, man lasse sich von der Predigt des katholischen Pastors leiten und läßt ein kurz zuvor nicht eingesungenes Lied singen :?


Wer als Dirigent ein nicht geübtes Lied singen lässt, blamiert sich letztlich damit selber.

Ich würde einem solchen Dirigenten als Sänger ganz schön den Marsch blasen und ihm androhen, im Wiederholungsfalle mich hinzusetzen oder erst gar nicht zum Singen auf zustehen.

Solche Typen von Dirigenten sind keine Chorleiter, sondern bestenfalls Selbstdarsteller, geschweige ist das annähernd ein professionelles Verhalten.

Nichts für ungut tv-movie, aber dafür habe und hatte ich noch nie Verständnis.



Die Reaktion der Sänger war überdeutlich...:mrgreen:
Am Abend in der Singstunde war aber alles vergessen... :wink:
Das nennt man dann den feinen Unterschied.... :D

Tja, Glück gehabt, dass es innerhalb der NAK immer noch soviele dumme Schafe gibt !

tvmovie

tvmovie

#49 Beitrag von tvmovie » 08.03.2008, 14:35

Tja, lieber matula.
Es war kein NAK-Chor, denn mit denen kann man ungeübtes auf einer Beerdigung locker singen :wink:

tvmovie

filippo

#50 Beitrag von filippo » 08.03.2008, 15:52

tvmovie hat geschrieben:Tja, lieber matula.
Es war kein NAK-Chor, denn mit denen kann man ungeübtes auf einer Beerdigung locker singen :wink:

tvmovie
Auch da nur bedingt. Z.B. wenn das Stück ansonsten zum Repertoire gehört oder ansonsten bekannt ist. Sonst würde wohl auch aus unserem recht guten blattsingsicherem und eher verträglichen katholischem Kirchenchor ein Spruch kommen, und sei es nur was wie "Cheff, müssen wir mit solchen spontanen Experimenten jetzt öfter rechnen?"

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