Wenngleich ich theologische Kenntnisse sehr gut finde, so würde ich eine gehaltvolle Predigt nicht als Bedingung von so einer Vorbildung abhängig machen.
Ich denke wir haben alle schon erlebt, dass der „kleinste Diener“ manches Mal besser in die Seele dringt, als das hochdekorierteste Amt ... wo sich vorher die Hyänen, sorry, die Gemeindeschwestern streiten, wer denn die Blumen überreichen darf ...
Trotzdem meine ich, dass das Vermitteln gewisser Kenntnisse für einen Seelsorgedienst generell eine Pflichtaufgabe der Kirche sein muß!
Ich habe noch gelernt, dass man alles gläubig vom Altar ergreifen solle ohne seinen Verstand zu benutzen.
Blöd dabei: Meine Eltern haben mir beigebracht mein Hirn zu benutzen ...
Was allerdings dann für einige Zeit Grenzen fand, als mein Vater ins Amt kam, der ja vorher ohne Amt, Beauftragung whatever schon Religionslehrer war ...
Das war für alle Beteiligten unerquicklich, denn zu der Zeit war ich gerade in der Pubertät

und hatte mich gerade daran gewöhnt, streitig zu debattieren, weil ich ernst genommen wurde

und gewisse sprachliche Möglichkeiten erprobt habe, die man mir wohl unfreiwillig in die Wiege gelegt hatte.
Heute kann ich darüber lachen, aber für mich war das eine erste, sehr ernste Prüfung.
Ich glaube immer noch an Gott, aber ich weiß, dass er mir seinen Weg auch zeigt - wenn ich ihm zuhören möchte - ohne, dass man mich als Sünder vom Altar aus massregelt und mir gar „auf die Seele spuckt“.
Obwohl ich schon länger nicht mehr im GD war, so bekomme ich doch nicht nur hier mit, dass sich dort nichts weiter entwickelt, was ich sehr schade finde.
Ich weiß gar nicht, ob ich noch erlebe, dass sich da je was ändert ...
Das Einzige was mir ab und an fehlt ist das Abendmahl, wie es der frühere Vorsteher gefeiert hatte.
Das war nicht nur eine würdige Zeremonie, nein es war so, als würde man mit der Hostie ein „Geschenk“ mit nach Hause nehmen, in welchem die Befreiung und ein Frieden verpackt war.
Der Vorsteher war natürlich kein Magier aber es war ihm gegeben, diesen Höhepunkt eines GD auch so zu feiern.
Auch ein Theologisches Studium hätte ihn diesbezüglich vermutlich nicht verbessert.
Und generell zum Topic: Es kann ja sein, dass man als Würdenträger in der NAK etwas Geld verdient. Aber wenn man das als Fulltimejob macht, kann einem doch nicht wirklich entgehen, dass es da ein Rumoren gibt ...?
Wenn man dann einfach so weiter macht, ist es halt wie einem Konzern: Der Chef sagt was gemacht wird ...
Nun, wenn man sich daran halten würde, dann sollten sich die „Geschäftsführer der NAK“ fragen, was denn der Chef vulgo Gott denn möchte?
??? Lost connection.... ????